Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Highschool der Vampire

Highschool der Vampire

Titel: Highschool der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Rees
Vom Netzwerk:
Teu fel ... ? Sollten diese sogenannten Erwachsenen nicht da für sorgen, dass die Regeln, die sie aufgestellt hatten, auch beachtet wurden? Sogar ich wusste, dass nicht ein mal die Hälfte des Spiels vorüber war!
    Aber jetzt spazierten alle hier herum, machten sich auf den Weg Richtung Dusche. Underskinker und der Trai ner von St. Biddulph schüttelten sich die Hände, und die Punkt- und Schiedsrichter packten ihre Fähnchen und ihr Zeug zusammen, als hätten sie nicht gerade an einem Beschiss teilgenommen.
    Dann sah ich zur Zuschauertribüne hinüber und entdeckte Horvath und Charon; Horvath mit einem zynischen Grinsen im Gesicht und einen angewidert dreinschauenden Charon, falls Timberwölfe angewidert dreinschauen können.
    Die Jenti saßen einfach weiterhin auf ihrer Reserve bank. Sie warteten, dass der Gadjo rauskam, ehe sie in den Umkleideraum gingen. Nun, ich war noch nicht zum Gehen bereit. Ich wollte etwas tun, um meine ne gativen Gefühle loszuwerden. Also begann ich trotz mei ner Müdigkeit langsam zu schwimmen, hörte auf in der Ecke zu hängen und ließ mich vom Wasser tragen. Ich schloss die Augen.
    Ich machte sie wieder auf, als mein Kopf an den Be ckenrand stieß. Es erinnerte mich daran, dass ich diese blöde Kappe aufhatte. Ich nahm sie ab.
    Die Heiligen eilten bereits zu ihrem Bus und die Pfäh ler kamen nach und nach aus dem Umkleideraum und klopften sich dabei gegenseitig auf den Hintern oder schlugen sich ab.

    Auf ein Zeichen von Gregor hin standen alle Jenti auf und gingen Richtung Umkleideraum. Alle außer Justin, der zu mir herüberkam.
    »Nun, das war also dein erstes Spiel«, sagte er.
    »Was ist das mit euch und dem Wasser?«, fragte ich.
    »Ich meine, ihr badet doch, oder?«
    »Lass uns wohin gehen, wo es trockener ist. Dann er zähl ich's dir«, erwiderte Justin.
    Er trat ein paar Schritte zurück, als ich aus dem Be cken stieg. Als ich mich genügend abgeschüttelt hatte, gingen wir gemeinsam in den Umkleideraum.
    Die Jenti zogen sich gerade an und machten, dass sie so schnell wie möglich fortkamen.
    Gregor musterte mich. »Das Wasser ist der einzige Ort, an dem du sicher bist«, sagte er.
    »Er ist gezeichnet«, erinnerte ihn Justin.
    »Ich habe mit dir geredet«, sagte Gregor.
    Er knöpfte sein Hemd zu und streifte uns beim Vor beigehen mit seinen ultrabreiten Schultern.
    Ich fuhr mir mit den Fingern durchs Haar, um ein bisschen Wasser zusammenzukriegen, und schnippte es auf seine Wange.
    »Tolles Spiel, Gregor«, sagte ich, als er es wegwischte, als wäre es Gift. »Ich freu mich schon aufs nächste.«
    Dann zog ich meine nasse Badehose aus. »Na gut, Zeit, meine Hose auszuwringen.«
    Gregor wich zurück und ging.
    »Wer braucht schon Knoblauch und Kreuze?«, sagte ich, ohne nachzudenken. Dann sah ich Justin an. »Oh, Mann. Ich hoffe, das war jetzt nicht irgendwie beleidi gend.«
    »Mach dir deswegen keine Sorgen«, sagte Justin.
    »Trotzdem, nur damit du es weißt - meine Mutter trägt ein Kreuz und kocht mit Knoblauch. Aber pass auf, wo du diese Badehose auswringst!«
    »Okay, jetzt erzähl mir aber, wie das mit euch und dem Wasser ist«, sagte ich und trocknete mich mit einem Handtuch ab.
    Justin seufzte: »Niemand weiß wirklich, wie es funk tioniert. Und unsere Ärzte und Biochemiker versuchen schon seit langem, es zu verstehen. Aber es hat etwas mit unserer Fähigkeit zu tun, die Gestalt zu verändern. Was ser, zu viel davon, kann uns auflösen. Wir wachsen mit Geschichten darüber auf, ja nicht in die Nähe von Wasser zu kommen, und man bringt uns bei, wie man Katzen wäsche macht und was man alles tun kann, um den Kon takt mit Wasser möglichst zu vermeiden. Wir alle wach sen mit der Angst vor Wasser auf.«
    »Aber du kannst die Gestalt nicht ändern«, sagte ich.
    »Vielleicht wäre es für dich sicher.«
    »Es wäre keine gute Idee, das herausfinden zu wollen«, antwortete Justin. »Obwohl ich zugeben muss, dass es so aussieht, als könnte man in diesem Becken eine Menge Spaß haben.«
    Ich dachte an all die Segelflosser, die in Justins Zimmer umherschwammen. »Aber musst du nie einen Arm in eins deiner Aquarien stecken? Die Wasserbecken sauber machen?«
    »Klar«, sagte Justin. »Und ich trage dabei Gummi handschuhe. Im Übrigen gehen wir nicht sofort drauf, wenn wir damit in Berührung kommen. Wir sind schließlich nicht aus Zucker. Aber wenn wir in einen Teich fallen oder etwas in der Art und nicht schleunigst wieder herauskommen, dann fangen wir irgendwie an, uns

Weitere Kostenlose Bücher