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Himmel voll Blut - DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Himmel voll Blut - DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Titel: Himmel voll Blut - DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Hamilton
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worauf wollen Sie hinaus? Hat das irgendeinen Sinn?«
    »Sie waren doch selber mal Polizist. Versetzen Sie sich in meine Lage. Vier Männer verlassen Detroit zu einem Jagdausflug. Möchten Sie mir übrigens etwas über diese Männer erzählen?«
    »Ich weiß nicht das Geringste über sie.«
    »Überhaupt nichts?«
    »Nein. Wie sollte ich auch?«
    »Wissen Sie, wo sie wohnen?«
    »Detroit. Sie haben das doch gerade gesagt.«
    »Ihre eigentliche Anschrift ist in allen Fällen Grosse Pointe. Sagt Ihnen das etwas?«
    »Es sagt mir, daß sie Geld haben müssen.«
    »Vier wirklich wohlhabende Männer mit guter gesellschaftlicher Stellung unternehmen einen Jagdausflug und kommen nicht wieder nach Hause. Die Ehefrauen erstatten Vermißtenanzeigen. Man nimmt mit uns Kontakt auf, damit wir an unserem Ende nach ihnen schauen, da sie an diesem Jagdhaus hier zum letzten Mal gesehen wurden. Wir finden bald heraus, daß noch ein Fünfter dabei war. Gerade genug für ein Eishockeyspiel.«
    »Das müßten sechs sein«, sagte seine Partnerin.
    Er wandte sich um und sah sie an. »Constable?«
    »Zum Hockey braucht man sechs Mann«, sagte sie, »Sie haben den Torwart vergessen.«
    »Der Torwart bewegt sich doch nicht. Deshalb habe ich ›Spiel‹ gesagt.«
    »Wenn Sie damit den Sturm gemeint haben sollten«, sagte sie, »dann wären das nur drei. Die Verteidiger zählen extra.«
    Er lächelte zu mir herüber und zuckte mit den Schultern. »Wie wäre es dann mit Basketball. Das sind fünf.«
    »Der fünfte Mann war ihr Führer«, sagte ich. »Sie haben ihn im Soo abgeholt.«
    »Das sagen Sie, aber trotzdem wissen die guten Leute hier am Jagdhaus nichts davon. Was sie betrifft, ist er lediglich ein weiterer Geschäftspartner dieses Herrn.«
    »Ich bin mir da nicht restlos sicher«, sagte ich, »aber ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Leute hier es begrüßt hätten, wenn Albright einen eigenen Führer mitgebracht hätte. Sie haben dafür einen eigenen Mann hier.«
    »Sie wollen damit sagen, man nimmt entweder ihren Führer oder gar keinen.«
    »Er nahm immerhin einem Kanadier den Arbeitsplatz weg. Ich weiß, daß Ihr Burschen da ganz schön empfindlich sein könnt.« Diesmal schenkte ich ihm ein Lächeln.
    »Okay, gut, nehmen wir mal an, daß das der Fall war, finden Sie es da nicht reichlich merkwürdig, wenn dieser fünfte Mann sich als Sträfling auf Bewährung entpuppt, der generell nicht in diesem Lande sein dürfte?«
    »Damit wären wir wieder am Ausgangspunkt. Ich habe Ihnen schon gesagt, daß sich das nicht gut anhört.«
    »Da sind wir einer Meinung.« Er lehnte sich auf seinem Stuhl nach vorne. Sein Gesicht war einen halben Meter von meinem entfernt. »Vier reiche Amerikaner, ein amerikanischer Sträfling. Alle werden vermißt. Zwei geheimnisvolle Männer kommen den ganzen Weg hoch gefahren, um nach ihnen zu suchen, und nennen nicht mal ihre Namen. Am nächsten Tag fahren zwei weitere Männer den ganzen Weg hier hoch. Einer ist zufällig der Mann, der dem Sträfling seine Identität geborgt hat, und der andere ist ein nicht mehr praktizierender Privatdetektiv, der angeblich nur so mitgefahren ist. Und keiner von ihnen kann vierundzwanzig Stunden in unserem Land verbringen, ohne in Schwierigkeiten zu geraten.«
    »Wovon reden Sie da?« fragte ich. Ich fürchtete, daß ich das bereits wußte.
    »Constable Reynaud blätterte ihren Block durch«. »Big Tony’s Lounge in Wawa«, sagte sie. »Klingelt es da bei Ihnen?«
    »Ist das der Name der Kneipe? Big Tony’s Lounge?«
    »Lassen Sie mich mal raten. Die anderen haben angefangen.«
    »Woher wissen Sie das?«
    DeMers stand auf und öffnete die Tür. »Wie lange brauchen Sie – etwa neun Stunden bis nach Hause?«
    »Acht, wenn ich die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht beachte.« Ich stand auf und streckte mich.
    »Das ist nicht spaßig, Mr.   McKnight. Ich hoffe, Ihnen ist klar, daß wir das auch auf der Wache hätten machen können. An dieser Stelle rate ich Ihnen, Sie fahren mit vernünftiger Geschwindigkeit direkt nach Hause, und achten Sie bitte besonders darauf, daß sie nicht in irgendwelchen Kneipen Halt machen, okay? Wir wollen schließlich nicht, daß Sie noch jemand in eine Prügelei verwickelt.«
    »Wir werden sofort nach Hause fahren«, sagte ich. »Glauben Sie mir, es wird uns ein Vergnügen sein.«
    »Sobald Sie dort ankommen, müssen Sie Kontakt mit der Staatspolizei von Michigan in Sault Ste. Marie aufnehmen. Sie warten darauf, etwas von Ihnen zu

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