Himmelsbrut / Victor (German Edition)
begreifen. Hinter ihr tauchten Ronan und Kane mit gezogenen Schwertern auf. Ethan und Joshua hatten sich hinter Victor, in Kampfposition aufgestellt. ,,Stell dich ganz langsam hinter uns Vivian, er ist noch nicht so weit!", flüsterte Ronan ihr zu. Man konnte fast spüren, wie die Anspannung in der Luft knisterte. Jeden Moment konnte die Situation eskalieren!
Zu ihrer aller erstaunen, drehte sich Vivian mit dem Rücken zu Victor und breitete ihre Arme ganz weit vor ihm aus. Sie schirmte ihn ab. ,,Nehmt sofort eure Schwerter runter, sofort! Keiner rührt ihn auch nur an, verdammt!" Tränen strömten ihr jetzt vor Anspannung über das Gesicht. Sie würde auf keinen Fall zulassen, dass V noch mehr Leid zugefügt werden würde. Lieber würde sie selbst noch mehr Schmerz auf sich nehmen.
Verwirrt sah Ronan von ihr zu Victor und wieder zu Vivian zurück. ,,Hör mir zu Vivian! Ich kann fühlen wie verwirrt er ist und wie unentschlossen was er tun wird. Er könnte dich verletzen! Du musst jetzt auch das Baby schützen", versuchte er sie zu überzeugen.
,,Er kann keinen klaren Gedanken fassen und ist voller negativer Bilder. Komm da weg Vivian! Wir werden mit ihm reden", warf Joshua mit Nachdruck, hinter ihr ein. Ronan, machte mit ausgestrecktem Arm einen Schritt auf sie zu. Sie wich nach hinten aus und stolperte gegen Victors Brust. Wie ein Blitz, fuhren seine Gefühle in ihren Körper, ihr blieb die Luft weg und beinahe wurde sie wieder Ohnmächtig! Immer neue heiße Wellen, von Liebe und unbeschreiblicher Sehnsucht, durchströmten sie, gepaart mit Angst und Unsicherheit.
Blitzschnell, umklammerte er ihre Taille und erhob sich mit einem kräftigen Flügelschlag in die Luft. Mit einer abwehrenden Handbewegung, deutete sie der unten zurück gebliebenen Gruppe an, zurückzubleiben.
Zu ihrem Erstaunen, setzte er sie auf der großen Dachterrasse, ihres gemeinsamen Schlafzimmers, behutsam wieder ab. Mit nur einem Gedanken öffnete er die Glastür. Er hob sie wieder hoch und trug sie in den warmen Raum. Langsam stellte er sie vor sich ab und betrachtete sie wie einen kostbaren Schatz. Vorsichtig entfernte er die Pflaster und die Mullbinden, von ihrem Gesicht, ihrem Bauch, ihren Händen und ihren Knien, dann fuhr er langsam über die Schrammen und Schnitte, die sofort unter seinen zärtlichen Berührungen heilten.
Vivian, stand nur da, bewegte sich nicht, um diesen einzigartigen Moment mit ihm nicht zu zerstören. Sie spürte wie seine Liebe sie wieder ausfüllte. Schritt für Schritt, Berührung, für Berührung sie wieder einnahm. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl überkam sie und sie schickte es - über ihr jetzt wieder vollständig geschlossenes Band - zu ihm zurück.
Er legte einen Finger an ihr Kinn, unter ihr Tränen überströmtes Gesicht.,,Hi, meine Süße!", flüsterte er.
,,Hi, mein Großer", brachte sie kehlig heraus.
Er nahm sie fest in seine starken Arme und küsste sie zärtlich. ,,Du hast dich schützend vor mich gestellt, obwohl du annehmen musstest, dass ich dich verletze, oder sogar töte. Er schluckte schwer. „Damit hast du mich wieder zurückgeholt." Er bückte sich und nahm ein Fuß nach dem anderen hoch und heilte sie, dann hauchte er einen Kuss auf den Spann. Er bewegte sich nach oben, umfasste ihre Hüften und strich mit seinen Lippen, über die leichte Wölbung ihres Babybauchs.
Sie erschauerte, von seinen Zärtlichkeiten völlig eingenommen. ,,Ich wusste immer, in jedem Moment, dass du mir nie etwas antun könntest. Ich werde dich immer schützen, wenn du es selbst nicht kannst. Ich liebe dich V!"
,,Du nährst meine Seele, Vivian Ramer!"
Er zitterte, weil er sich bewusst wurde, dass er sie wieder fast verloren hätte. Das würde er niemals wieder zulassen, das schwor er sich und ihr im Geiste und schickte dabei ein kurzes aber bedeutsames "Danke" an seinen Chef!
„Versprich mir, dass du in unserem ganzen gemeinsamen Leben nie wieder an mir und meiner Liebe zu dir zweifeln wirst", drängte sie ihn.
„Nie wieder, das verspreche ich und dass ich dich immer glücklich machen werde. Außerdem wirst du immer alle Macht über mich haben!", raunte er an ihrem Ohr und fing an, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern.
Sie fühlte seine Härte an ihrem Bauch. „Ja, ich spüre meine Macht schon, aber vielleicht hast du ja genau soviel Macht über mich?", neckte sie ihn.
Vorsichtig und ganz behutsam glitt er mit der Hand über ihren Slip. „Oh ja , eine Menge Macht!" Er hob sie hoch, trug sie zum
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