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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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Bastarde wissen tatsächlich über alles Bescheid.“
    „Verdammt!“, stieß Agent Bedell lautstark aus. Er starrte einen Moment schweigend an die Decke. „Dann handelt es sich bei denen tatsächlich um dieselben Leute, die unsere Kollegen in Argentinien geblufft haben. Das steht jetzt fest. Wirklich prima hingekriegt!“
    Er wandte seinen Blick zu Hopkins. „Wie kann es sein, dass eine Klatschreporterin und ihre Freunde den qualifiziertesten Geheimdienst der Welt an der Nase herumführen?“, sagte er mit rauem Ton. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Überwachungsbeamten. „Und jetzt zu Ihnen. Ich warte noch immer auf Antworten! Also?“

    „Es gibt nur eine Möglichkeit, wie sie uns entwischen konnten. Samstagabend hat uns das Fahrzeug einer Pizzeria die Sicht für wenige Minuten versperrt.“
    „Pizzaservice? Ein Auto hat Ihnen die Sicht versperrt? Wie ist das denn möglich?“
    „Das war kein normales Auto, sondern ein Kleinlaster. Ein Fiat Ducato. Der parkte genau uns gegenüber.“
    „Ein Pizzaservice mit Kleinlaster? Kam Ihnen das nicht seltsam vor?“
    „Nein, an der Tür befand sich das Firmenlogo. Wir haben ein Foto gemacht.“
    Agent Bedell wurde langsam alles klar. Mit geschlossenen Augen schüttelte er den Kopf, ballte gleichzeitig seine rechte Hand zur Faust. „Der Anruf! Die wussten also, dass sie observiert wurden! Dann haben sie sich mithilfe dieses Fahrzeugs aus dem Staub gemacht. Genial eingefädelt!“
    Mit einem gequälten Lächeln öffnete er seine Augen. „Um welche Pizzeria handelt es sich? Haben wir das Kennzeichen des Fahrzeugs?“ Sein Blick wurde wieder ernster.
    „Das müsste auf dem Band zu erkennen sein. Die Kamera ist die ganze Zeit mitgelaufen.“
    „Müsste? Überprüfen Sie das!“
    Der Beamte eilte aus dem Haus.
    „Sollen wir die Wohnung weiter durchsuchen?“, fragte Agent Hopkins. „Sie wissen schon, nach diesem Teil, das die aus der Pyramide entwendet haben. Jetzt steht ja zweifelsfrei fest, dass sie es haben. Soll ja enorm wichtig sein.“
    Agent Bedell überlegte einen Moment, winkte ab. „Nein, die haben das bestimmt mitgenommen. Wir müssen erst alles versuchen, um diese Leute zu schnappen. Jetzt steht ja fest, wohin sie wollen. Die dürfen uns auf keinen Fall entwischen, unsere Experten brauchen unbedingt diesen Gegenstand!“
    „Das Übliche?“
    „Ja! Alle Buslinien, Taxiunternehmen, Bahnhöfe, den Flughafen, Straßen, sämtliche Verkehrswege aus der Stadt. Kreditkartenabrechnungen. Alles überwachen! Sofort! Und ordnen Sie eine Hausdurchsuchung an! Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren, darum sollen sich andere kümmern.“
    Hopkins nahm sein Handy aus der Jackentasche und informierte die Zentrale. Die Fahndung lief umgehend an.
    Der Beamte aus dem Überwachungsfahrzeug kam zurück. „Das Kennzeichen ist deutlich zu erkennen. Ich habe auch gleich den Halter ermitteln lassen. Der Ducato ist auf die Universität zugelassen, speziell für das Observatorium zum Transport von Teleskopen und technischem Gerät.“
    Joe bekam in seinem Versteck alles mit. Eine Welt brach in ihm zusammen. Nach und nach wurde alles enttarnt. Er vernahm seinen rasenden Herzschlag als pulsierendes Rauschen in den Ohren. Hilflos musste er mit anhören, wie das Unvermeidbare seinen Lauf nahm.
    „So etwas Ähnliches habe ich mir gedacht. “ Agent Bedells Schläfen pochten. Die Wut war ihm deutlich anzusehen. „Ich habe es endgültig satt, mich von diesem Pack vorführen zu lassen. Jetzt müssen wir nur noch herauskriegen, wer den Wagen gefahren hat.“
    „Es kommen nur drei Personen infrage, wie mir noch mitgeteilt wurde. Laut der Versicherungsunterlagen besitzen lediglich dieser Joseph Ewing, Nico Carter und Professor Melcom einen Schlüssel.“

    „Einer von denen muss es gewesen sein!“, sagte Agent Bedell.
    „Joe scheidet definitiv aus!“, lies Agent Hopkins seinen Vorgesetzten wissen. „Dieser Krüppel kann schon lange nicht mehr laufen und fährt einen speziell für ihn umgebauten Wagen.“
    „Der Professor?“
    Hopkins fragte seinen Kollegen vom Observierungsteam nach dem ungefähren Alter des Pizzaboten.
    „Das war ein junger Mann. Aber viel mehr konnte man nicht erkennen, er hatte die Mütze weit ins Gesicht gezogen. Mitte zwanzig würde ich sagen.“
    „Dann scheidet der Professor auch aus. Der ist schon jenseits der sechzig.“
    Agent Bedells Anspannung ließ etwas nach. „Also war es dieser Nico! Wir werden ihm einen Besuch abstatten, ich muss

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