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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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mich mit ihm unterhalten.“ Sein Mund verformte sich zu einem überheblichen Grinsen.
    Sie wollten gehen, als einer der Überwachungsleute seine Bedenken äußerte. „Wenn niemand mehr hier ist, wer hat dann das Licht immer wieder an- und ausgemacht und die Gardinen bewegt?“
    Agent Bedell sah Hopkins fragend an.
    „Angeblich hat diese McClary zwei Katzen. Dieser Kasten hier reicht wohl als Hinweis. Wahrscheinlich sind die um die Gardinen geschlichen.“
    „Und wo sind sie jetzt?“
    „Vielleicht haben sie sich verkrochen. Ich glaube allerdings nicht, dass diese Biester einen Lichtschalter betätigen können.“

    „Es muss also doch jemand hier sein!“, sagte Agent Bedell.
    „Da oben haben wir noch nicht nachgesehen“, sagte Hopkins. Er ging die zwei Stufen hinauf zur Küche, an einer Seite des Tisches entlang. Akribisch musterte er die Einrichtung nach Auffälligkeiten.
    Joe vernahm die Schritte, hörte auf zu atmen. Mechanisch schloss er die Augen, presste die Lider zusammen, dass sie zitterten.
    Bitte nicht!
    „Sehen Sie sich das an!“, rief ein Beamter den anderen zu. Er beugte sich über die Stehlampe und zog ein kleines Gerät aus der Steckdose. Er erhob sich und zeigte es seinen Kollegen. „Eine programmierbare Zeitschaltuhr. Damit wäre das Mysterium gelöst.“
    Hopkins machte kehrt und begab sich wieder zu den anderen. „Die haben wirklich an alles gedacht“, sagte er mit finsterer Miene.
    Agent Bedell zeigte auf die Beamten, die zur Observation eingeteilt waren. „Zwei von Ihnen setzen sich in den Wagen da draußen und bewachen dieses verdammte Haus!“, sagte er in rauem Befehlston. „Habe ich mich klar ausgedrückt?“
    Sie nickten wortlos.
    „Wir gehen!“
    Verärgert über den erneuten Bluff verließen sie resigniert das Haus.
    Joe holte tief Luft.
    Zum Glück habe ich diesen Zeitschalter angebracht!
    Plötzlich hatte er es eilig, er musste seine Freunde warnen. Ihm war bewusst, dass nur wenig Zeit blieb, bis das Haus durchsucht und er gefunden werden würde. Es gab kein Entkommen, nur zu retten, was noch zu retten war.

    Angsterfüllt griff er in seine Hosentaschen. Das Handy! Wo war es? Er legte sein Ohr an die Tür, hielt kurz den Atem an, wartete einen Moment. Nichts! Dann streckte er sich nach oben und drehte den Knauf. Vorsichtig öffnete er die Tür. Die Beamten waren weg. Wo hatte er dieses verfluchte Handy hingelegt? Er nahm seine ganzen Kräfte zusammen und kroch zurück, die Stufen hinab ins Wohnzimmer. Sein Arm tastete die Sitzfläche seines Rollstuhls ab. Das Handy!
    Gott sei Dank.
    Er war ihm aus der Tasche gerutscht und steckte ganz hinten in der Falte des Bezugs.
    Wen soll ich zuerst anrufen? Grace! Das ist wichtiger!
    Mit zittrigen Händen suchte er nach der Nummer und stellte eine Verbindung her. Die drei hatten gerade ihre Bordkarten abgeholt, als sie den Klingelton hörten. Grace nahm das Handy heraus, sah auf das Display.
    „Joe! Was will der denn? Hoffentlich haben wir nichts Wichtiges vergessen.“
    Sie setzte sich und nahm das Gespräch an.
    „Hallo, Joe, was gibts?“
    „Ihr müsst verschwinden! Sofort!“, schrie er, dass es sogar Jack und Willy hörten.
    Grace war zunächst verwirrt. „Langsam! Warum sollen wir verschwinden?“
    „Die waren hier, in deinem Haus. Jede Menge Beamte des CIA. Ich konnte mich in letzter Sekunde im Vorratsraum verstecken. Alles ist aufgeflogen. Wohin ihr unterwegs seid, die Sache mit dem Ducato, sie haben sogar die geheimen Bilder der NASA entdeckt. Und sie wissen, dass ihr das Vermächtnis habt. Das wollen die haben! Um jeden Preis! Sie lassen alle Verkehrswege überwachen. Beeilt euch, die müssten bald da sein! Und bezahl nichts mit deiner Kreditkarte! Ich muss jetzt aufhören und Nico warnen. Die wissen, dass er uns geholfen hat.“
    Um seine Freunde nicht zu beunruhigen, verschwieg er, dass seine Verhaftung nur noch eine Frage der Zeit war. Grace wurde kreidebleich. Sie starrte Jack und Willy an.
    „Habt ihr das mitbekommen?“
    „Ja Mann, Scheiße!“, flüsterte Jack, sah sich dabei nach allen Seiten um. „Wir sitzen in der Falle. Wie sollen wir hier bloß rauskommen?“
    „Du hast recht“, antwortete Grace, „die werden uns kriegen … auf jeden Fall. Wir sitzen hier wie in einem Käfig. Sie brauchen nur die Passagierlisten checken.“
    Willy senkte seinen Kopf, legte beide Hände an die Stirn. Er dachte nach. Dann sah er auf und beobachtete die Mitarbeiterin am Schalter, von der sie gerade die Bordkarten

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