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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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hat man zum Glück andere Geldgeber gefunden und das Projekt lief übergangslos weiter. Zurzeit sind Hunderttausende private PCs an der Auswertung beteiligt.“
    „Na schön, das mag sein, aber dieser Eingriff stammt eindeutig von der NASA. Die kontrollieren ganz offensichtlich, welche Himmelsregionen ihr durchstöbern dürft, und welche lieber nicht.“
    Jetzt wurde Joe hellhörig und rückte näher an den Monitor heran. „Verdammt, du hast mich neugierig gemacht. Was sollten die uns denn vorenthalten? Doch wohl nicht ein außerirdisches Signal? Nicht wirklich, oder?“
    „Das können wir leicht feststellen, wenn du möchtest.“
    „Wenn ich möchte? Mach schon!“
    „Dann muss ich mich aber bei S.E.T.I. einhacken und die Sequenzen vergleichen. Nur so können wir feststellen, welche Himmelsregion herausgefiltert wurde.“
    „Dann mach! Worauf wartest du noch?“
    „Okay“, sagte Willy. Er brauchte nur wenige Minuten, um in die Datenbank einzudringen und suchte nach den nötigen Abschnitten für das Auffinden der richtigen Sequenz. Kurz darauf notierte er zur Sicherheit die Koordinaten und die Zeitpunkte von gleich drei blockierten Übertragungen und schob Joe den Zettel entgegen. „Okay, mein Freund, jetzt bist du an der Reihe! Jetzt zeig mal, was du drauf hast!“
    „Kein Problem!“, antwortete Joe, griff sich die Tastatur und legte sie sich zurecht. Er öffnete das Programm für die Ausrichtung des Teleskops und gab Willys Ergebnisse ein.
    Einen Augenblick später erschienen auch schon die gesuchten Regionen des Sternenhimmels. Zu seinem Erstaunen handelte es sich dabei jedes Mal um dieselbe Sektion, die allerdings bei jeder wiederholten Suche um einige Bogensekunden in eine bestimmte Richtung verschoben war. Nach genauer Untersuchung kündigte sich die nächste Überraschung an.
    „Das glaub’ ich jetzt nicht!“, kam es stotternd aus ihm heraus.
    „Na los, erklär mir das! Ich sehe da nur irgendwelche Bezeichnungen! Was haben diese Nummern zu bedeuten?“
    „Oh mein Gott, ich dachte, die hätten ein Signal bei einem Stern identifiziert. Das wäre wirklich großartig, aber gar keine so große Überraschung. Irgendwo muss ja noch intelligentes Leben existieren. Aber das hier … das gibts doch nicht! Eine Sensation! Siehst du die Identifizierungsnummer in der Mitte des Bildes? Das ist das angepeilte Objekt. Der Hintergrund besteht ausschließlich aus Sternen. Deren Position bleibt immer ziemlich konstant, die geringe Verschiebung ist kaum zu messen. Aber dieses Ding im Zentrum hat seine Position merklich verändert. Es zieht seine Bahn um die Sonne, und zwar zwischen Mars und Jupiter.“
    „Und weiter?“
    „Ich kann es kaum glauben, aber das ist … Vesta!“
    „Vesta? Dieser Asteroid mit den seltsamen Zeichen drauf?“

    „Genau der! Die empfangen ein Signal von dort und haben das bisher ziemlich erfolgreich verheimlicht. Auf diesem Brocken muss es eine Station oder etwas Ähnliches geben.“
    „Du meinst diesen Quader, der auf dem Foto der Sonde zu erkennen ist?“
    „Vielleicht. Oder sogar sehr wahrscheinlich“, sagte Joe, wobei er sehr leise sprach, um nicht im letzten Moment noch aufzufliegen. Das bedeutet nicht nur, dass es Außerirdische gibt, sondern dass sie uns auch besuchen. Und das nicht erst seit Kurzem. „Jetzt aber weg hier, wir wissen mehr als genug. Ihr müsst so schnell wie möglich zu diesem Stamm und die Sache untersuchen. Vielleicht kommen wir mithilfe der Eingeborenen noch an mehr Informationen. Oh Mann, das ist sensationell! Dass ich das noch erleben darf!“
    Erst jetzt bemerkten die beiden, dass Grace auf ihrem Sessel eingenickt war.
    „Kein Wunder“, meinte Joe, „die letzten Tage war sie ständig auf Achse. Und dann noch diese Erkältung. Ich wecke sie auf und dann machen wir, dass wir hier wegkommen.“
    Er fuhr in einem Bogen hinter Willy herum und schüttelte Grace behutsam an der Schulter, bis sie behäbig die Augen öffnete.
    „Bin wohl eingeschlafen, was?“
    „Sieht so aus. Komm jetzt, wir verschwinden!“
    „Hab ich etwas verpasst?“
    „Wir haben herausgefunden, dass sich auf Vesta ganz offensichtlich eine außerirdische Station befindet, die Signale zur Erde sendet. Die wurden aber bisher von der NASA erfolgreich blockiert, damit wir nichts davon mitbekommen. Alles andere erkläre ich dir später. Und jetzt weg hier!“

    Willy machte den Computer aus, nahm die Blätter aus dem Drucker, steckte die leere Sektflasche ein und folgte Grace zum

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