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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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mich nur fürchterlich ärgern, weil dieser Mistkerl den Keller verwüstet hat. Wenn ich das geahnt hätte, dann hätte ich seine verdammten Golfschläger selber raufgeholt.“
    „Von wem sprichst du? Irgendwie kann ich dir jetzt nicht folgen.“
    „George, mein Ex! Ich habe ihn vergangenen Dienstag rausgeschmissen. Du glaubst nicht, wie mich dieser Fiesling die ganze Zeit hintergangen hat. Und dann randaliert er auch noch im Keller. Oh Mann, wenn der jetzt hier wäre …“
    „Hat er dich betrogen?“
    „Schlimmer! Be-logen! Die Bonzen seiner Firma wollten wissen, mit wem sich ihr ach so toller Mitarbeiter einlässt, und haben mich ausspioniert. Meine Forschungen zu außerirdischen Phänomenen passten ihnen nicht in den Kram, zumal ich schon einige Artikel über dieses heikle Thema veröffentlicht habe. Das alles hat in ihrem konventionellen Weltbild keinen Platz. Dieses hinterhältige Pack! Und jetzt kommts: George wusste die ganze Zeit darüber Bescheid und hat es mir verschwiegen. Tolle Beziehung, was?“
    „Der ist echt ein Arschloch!“, meinte Willy, öffnete eine Dose, musterte sie einen Moment mit Missbehagen und saugte dann die Medizin gegen seine Beschwerden lustlos in sich hinein. „Schon wieder so ein Heimlichtuer!“, sagte er anschließend. „Ihr habt es wohl nur noch mit den falschen Typen zu tun?“
    „Das kannst du laut sagen!“
    „Aber weißt du, was das Tolle an der Sache ist?“
    „Keine Ahnung! Was soll daran toll sein?“
    „Hey, du bist im Recht! Wir haben doch rausbekommen, dass dieses ganze Zeug tatsächlich existiert. Jetzt sind alle anderen die Blödmänner, dein George eingeschlossen. Also hör auf, an dir zu zweifeln, und sei stolz auf dich! Nur gut, dass ich diesen Kerl gar nicht kenne. Ich glaube nicht, dass er mir sympathisch wäre.“
    „Ja, da bist du nicht der Einzige, aber lassen wir das!“
    Grace zog den Stuhl unter dem Tisch hervor und setzte sich mit einem Seufzer.
    „Dir gehts aber auch nicht gerade gut, was?“, fragte Willy.
    „Die letzten paar Tage haben mich ganz schön geschlaucht, außerdem habe ich lange nicht mehr die ganze Nacht durchgemacht. Und dann noch der kurze Schlaf … mir tun alle Knochen weh.“

    „Die nächsten Tage werden wohl auch nicht sehr erholsam. Wird ’ne lange Reise.“
    „Erinnere mich bloß nicht daran! Es ist noch gar nicht so lange her, dass Jack und ich im brasilianischen Dschungel waren. Wegen einer Reportage über die Abholzung der Regenwälder. Da mussten wir uns tagelang durchs Dickicht kämpfen, das war die Hölle. Aber egal was kommt, das ist es mir wert.“
    „Hast du keine Angst?“
    „Natürlich habe ich Angst, das gebe ich ehrlich zu. Wer weiß, was uns da erwartet? Wird bestimmt kein Spaziergang! Ich werde jetzt mal Joe aufwecken, sonst verschläft der noch den ganzen Tag.“ Sie erhob sich langsam, die Hände am Tisch aufgestützt, und streckte sich erst mal kräftig nach oben.
    Gemächlich nahm sie die zwei Stufen und ging zur Couch.
    „Hey, aufwachen!“
    Joe schlug die Augen auf und starrte eine Sekunde an die Decke. Dann drehte er den Kopf zur Seite und sah Grace neben sich stehen. „Ich wusste im ersten Moment gar nicht, wo ich bin. Guten Morgen. Wie spät ist es denn?“
    „Erst kurz nach zehn, wir haben noch Zeit. Wie wärs mit Frühstück?“
    „Ja, gerne. Der Schokoriegel von gestern Nacht hat nicht lange hergehalten.“
    „Na gut, dann komm langsam hoch! Ich mache inzwischen Kaffee.“
    Nachdem sie die Maschine eingeschaltet hatte, rief sie vorsichtshalber noch einmal bei der Fluggesellschaft an, um sich zu informieren, ob die Online-Buchung geklappt hatte. Inzwischen kam Joe aus dem Bad zurück und Willy trug das große Tablett zum Tisch im Wohnzimmer.
    „Wir können uns Zeit lassen“, sagte Grace, „alle Flüge haben mindestens eine Stunde Verspätung wegen des Schneefalls.“

    Nach dem Frühstück packte Grace ihre Koffer. Nachdem sie alle nötigen Papiere im Handgepäck verstaut hatte, nutzte sie die restliche Zeit, die noch verblieb, und informierte sich im Internet ausführlich über den mysteriösen Indianerstamm. Sie druckte sich allerlei Informationen darüber aus, vor allem die genaue Lage des Dorfes war von enormer Wichtigkeit für das bevorstehende Abenteuer. Kurz nach zwölf Uhr läutete es an der Haustür.
    „Macht ihr bitte auf?“, rief Grace aus dem Arbeitszimmer.
    „Das ist Jack!“
    „Bin schon unterwegs!“, antwortete Joe und fuhr auf die Haustür zu.
    „Hallo, Jack,

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