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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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entnahmen sie die letzte Kugel aus dem Gefäß der Zeit . Kurz darauf brachen sie das Siegel.
    Wintersonnenwende, das ist doch jedes Jahr am 21. Dezember, wenn ich mich nicht täusche?“
    „Bei uns ja“, entgegnete Grace, „aber wir sind hier auf der Südhalbkugel. Wintersonnenwende ist hier, wenn bei uns die Sommersonnenwende stattfindet, also am 21. Juni.“
    „Klar, du hast recht. Das Siegel wurde kurz darauf gebrochen. Nehmen wir mal an, das war Anfang Juli. Jetzt haben wir Mitte Oktober, also vor dreieinhalb Monaten.“
    Willys Blick erstarrte, er fasste Jack am Arm.
    „Um Himmels willen, was ist los mit dir?“, fragte Grace sorgenvoll.
    „Das geblockte Signal!“ Er legte die Hand an seine Stirn.
    „Die NASA hat doch dieses Signal von Vesta im Suchprogramm des S.E.T.I.-Projekts geblockt, damit es niemand identifizieren kann. Joe sagte, dass sich diese seltsamen Ausfälle in der Auswertung erst seit Kurzem zeigten. Also kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass dieses Signal noch nicht lange gesendet wird.“
    Willy setzte sich nieder, sah zuerst auf die Antenne, anschließend zum quadratischen Kasten unter ihnen und richtete dann den Blick zu seinen Freunden. „Hier befinden sich überall Schriftzeichen der Anunnaki, genau dieselben existieren auf Vesta. Von hieraus wird ein Signal gesendet, von Vesta aus ebenfalls. Das kann kein Zufall sein. Ich glaube … nein, ich bin mir sicher, dass das Funkfeuer auf diesem Asteroiden durch das Brechen des Siegels ausgelöst wurde. Ein kurzer Code reicht dabei, um die Station zu aktivieren.“ Willy lächelte. „Es passt alles zusammen, vor allem auch zeitlich!“
    „Verdammt, du hast recht!“, stimmte Grace zu. „Das passt tatsächlich wie die Faust aufs Auge. „Wir müssen los! So schnell wie möglich nach Hause, diese Scheibe untersuchen!
    Die Sache wird immer greifbarer. Ich denke, dass wir die endgültige Aufklärung dieser Angelegenheit bald in Händen halten werden.“
    „Dann nichts wie weg hier!“, drängte Jack. „Dieser Himmelskörper wartet nicht, der rast auf uns zu. Wir dürfen keine Zeit verlieren!“
    Grace, Willy und der Stammesälteste kletterten vorsichtig die einzelnen Stufen der Pyramide hinunter, während Jack noch ein paar Fotos von der Antenne und der Apparatur machte. Unten angekommen, sah Grace zu ihm hoch und drängte ihn, endlich nachzukommen. In dem Moment, als er sich an den Abstieg machen wollte, stand er überrascht auf, verharrte regungslos und starrte nach oben, eine Hand über die Augen gehalten.
    „Jetzt komm endlich, wir haben genügend Fotos!“, sagte Willy.
    „Seid mal ruhig! Ich höre etwas.“
    Grace, Willy und Pablo lauschten in alle Richtungen, konnten jedoch außer den vertrauten Geräuschen des Urwalds nichts Ungewöhnliches feststellen.
    Jack sah nach unten. „Ich glaube, Lazaro kommt hierher.“
    Pablo schüttelte den Kopf. „Das kann nicht sein! Der weiß genau, dass er nicht über dieses Gebiet fliegen darf. Sie müssen sich täuschen!“
    „Aber nein! Ich höre einen Hubschrauber, ganz deutlich!“
    Nach wenigen Augenblicken war tatsächlich das typische Geräusch surrender Rotoren zu vernehmen.
    „Ist der verrückt geworden?“, sagte Pablo erzürnt. „Was will der denn hier?“
    „Ich kann ihn sehen“, rief Jack, den Blick nach unten gewandt. Dann sah er wieder nach oben und zuckte zusammen, wie vom Blitz getroffen. „Scheiße, das sind viele! Verdammt viele!“
    „Komm sofort herunter!“, schrie Grace aus Leibeskräften.
    „Wir müssen so schnell wie möglich verschwinden!“
    Als Jack erkannte, um welche Maschinen es sich bei den Helikoptern handelte, spürte er die Angst wie einen Faustschlag in seinem Magen.
    „Militär! Kampfhubschrauber! Die tragen unsere Hoheitszeichen! Es ist die Navy! Das kann doch nicht sein! Was machen die hier in Argentinien?“

    Vor lauter Schreck hätte er fast das Gleichgewicht verloren und konnte sich gerade noch am Wurzelwerk festhalten.
    Mit zittrigen Gliedern kletterte er hinunter, so schnell er konnte. Die Kamera um seinen Hals schwang unkontrolliert hin und her und schlug immer wieder mit dumpfem Knall an die Steinquader. Es war ihm egal. Bloß schnell weg hier!
    Pablo informierte den Stammesältesten darüber, dass sie so schnell wie möglich zurück zum Dorf müssten. Dieser jedoch fing an zu jubeln, als er die weiteren, vermeintlichen Abgesandten ihrer Götter am Himmel erspähte.
    Die anderen anwesenden Mitglieder des Stammes taten es ihm

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