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Hingebungsvoll

Hingebungsvoll

Titel: Hingebungsvoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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und überhäuften sich gegenseitig mit Vorwürfen. Dale zuckte entschuldigend mit den Achseln und drehte sich um.
    „Aber wir haben doch einen Termin“, versuchte sie es noch einmal.
    Genervt rief er: „Es geht gerade nicht, das siehst du doch selbst!“ Er beschrieb mit seinen Händen einen Kreis, der die Halle umfasste. Er konnte an nichts anderes mehr denken, als Vivian nach dem eben erwähnten Ring zu fragen. „Komm später wieder“, sagte er leichthin über die Schulter.
    Er sah zu Vivian und ihr Blick schien sich in seine Augen zu brennen. Dann fiel ihm der Schwangerschaftstest wieder ein, auf den Edgar nun schützend die Hand gelegt hatte.
    „Nein, nein, nein!“ Die Brünette machte sich erneut bemerkbar. Mit offenem Mund starrten alle sie an. „Wir haben einen Termin!“, brüllte sie. „Ich komme nicht später wieder! Ich brauche diesen gottverdammten Job!“ Am Ende des Satzes überschlug ihre Stimme sich fast und sie stampfte energisch auf den Boden.
    Dale war verblüfft und deutete auf die obere Etage. „Hinter dem Durchgang, die dritte Tür rechts. Der Vertrag liegt auf dem Schreibtisch, deutlich schreiben bitte.“ Er zeigte mit dem Finger auf Vivian und machte einen Schritt auf sie zu. Ihr Blick folgte der Brünetten, die sich offensichtlich von nichts einschüchtern ließ und tatsächlich schon die Stufen nach oben eilte.
    Das Stimmengewirr schwoll wieder an und Katie verlangte lautstark von Edgar, ihr den Test auszuhändigen. Erica zeterte herum und Julian stammelte vor sich hin, da auch ihm langsam klar wurde, dass es Katies Schwangerschaftstest war.
    Vivian unterbrach den Tumult, indem sie laut auf zwei Fingern pfiff. „Dale und ich heiraten.“
    „Tun wir das? Interessant.“ Mehr brachte Dale nicht hervor und er fragte sich flüchtig, ob seine Stimme dabei wirklich so kratzig geklungen hatte.
    Edgar lachte böse auf. „Ich sehe schon: Du hast alles fest im Griff.“
    „Natürlich. Immerhin habe ich dein gewünschtes Personal gerade eingestellt.“  
    Offenbar wollte Edgar etwas entgegnen und beugte sich dabei über den Tresen nach vorne. In diesem Moment packte Katie ihn am Kragen und zischte: „Gib mir endlich den verdammten Test.“
    Erschrocken hob er seine Hand. Katie nahm den Applikator und ergriff die Flucht. Julian zögerte nicht eine Sekunde und lief ihr direkt hinterher. Dale fuhr herum, Vivian stand bereits am Fuß der Treppe und dachte tatsächlich, dass sie sich einfach davonstehlen konnte. „Dein Zimmer, sofort!“
    Er wandte sich wieder an Edgar. „Den Barkeeper kannst du selbst einstellen, das habe ich aber schon etliche Male gesagt! Außerdem solltest du nicht mit dem Finger auf mich zeigen, du hast dein eigenes Problem.“
    „Ach ja?“
    „Ja!“ Dale deutete mit dem Kopf zum anderen Ende der Theke. Ericas Hocker war leer.  
    Edgar fluchte laut: „Schöne Scheiße!“
    Dale nickte und fragte: „Habe ich gerade wirklich eine Managerin für das Alacritas eingestellt?“
    Edgars Lippen umspielte ein Grinsen. „Sieh es positiv, sie kann sich scheinbar durchsetzen.“
    „Und in Hysterie steht sie uns allen nicht nach. Ich rede gleich mit ihr, sie hat den Vertrag bestimmt nicht unterschrieben. So irre kann man gar nicht sein. Stell dir mal vor, was für einen Anblick wir hier geboten haben müssen.“
    Sie sahen sich einen Moment lang an, dann mussten sie lachen. Dale wischte sich mit der Hand über das Gesicht. „Der Test- Ist er- Also?“ Dale brach ab.
    Edgar nickte knapp. „Positiv.“
    „Was für ein Tag.“

20

    Es dauerte nicht lange, bis Edgar Erica gefunden hatte. Nachdem sie nicht in seinem Zimmer gewesen war, hatte er auf dem Dach nachgesehen.
    Da sie ihn nicht sofort bemerkte, nutzte er die Gelegenheit und betrachtete sie von hinten. Ihr Haar wehte leicht im Wind und sein Herz wurde schwer. Er konnte sich nicht vorstellen, sein Leben ohne sie zu verbringen. Die kleine Schatulle steckte in seiner Hosentasche und schien ihn herabziehen zu wollen.
    Auf die Gefahr hin, dass sie sich zu Tode erschrecken würde, näherte er sich ihr nahezu lautlos von hinten und schloss die Arme um sie. Erica zuckte zwar zusammen, erkannte ihn aber sofort. Er küsste ihren Scheitel, dann legte er den Kopf auf ihre Schulter und starrte in die Ferne.
    „Hier kann man aber auch keine verdammte Überraschung planen.“
    Erica sagte nichts, sondern wartete offensichtlich voller Neugier darauf, was er sagen wollte wollte.  
    „Warum hast du mir nicht einfach mit mir

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