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Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Titel: Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kram
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stark sein wie zuvor."
    „Ihr habt gut reden. Schließlich müsst Ihr diese Schmerzen nicht aushalten."
    „Aber Ihr werdet diese Schmerzen überwinden und trotzdem daran arbeiten, den verletzten Arm beweglich zu halten."
    „Woher wollt Ihr das alles Wissen?"
    „Ich habe mich jahrelang um meine Mutter gekümmert und sie bis zu ihrem Tode gepflegt."
    Rory hörte die Traurigkeit aus AnnaClaires Stimme heraus und schloss daraus, dass der schmerzliche Verlust noch nicht lange zurücklag.
    „Je länger meine Mutter an ihr Lager gefesselt war, desto schwächer wurde sie. Ihre Gliedmaßen fingen aus reinem Be wegungsmangel an zu schrumpfen. Ich fand heraus, dass ich diese Entwicklung verlangsamen konnte, indem ich viele Male pro Tag ihre Arme und Beine bewegte."
    Unverwandt schaute Rory sie an und rief damit in Anna Claire ein leichtes Unbehagen hervor. Um ihn nicht ansehen zu müssen, wandte sie sich um und stellte das gebrauchte Geschirr auf das Tablett.
    „Wir müssen zu Beginn sehr behutsam vorgehen, damit die Wunden nicht wieder aufreißen. Ihr habt schon zu viel Blut verloren. Aber wenn wir sehr vorsichtig sind, können wir Eure Kraft steigern, ohne die verletzte Schulter zu belasten."
    „Wir? Ich höre ständig dieses ,Wir'!" Rorys Tonfall war schroffer, als er beabsichtigt hatte.
    Doch die ständigen Schmerzen sowie das ihm so fremde Gefühl von Schwäche machten ihn gereizt und ungerecht. „Es scheint, als ob ich all die Arbeit zu leisten habe. Schließlich geht es um meine Kräfte und die Wiederherstellung meiner Beweglichkeit."
    AnnaClaire drehte sich wieder zu ihm um. „Ich werde Euch dabei helfen."
    „Darauf kann ich gut und gern verzichten." Zur Bekräftigung seiner Worte hob er mit Hilfe der linken Hand seinen rechten Arm hoch und stöhnte im selben Moment vor Schmerz laut auf. Sein Arm fiel kraftlos herab, und zu seinem Entsetzen erkannte Rory, dass er nicht mal genug Kraft hatte, um seine Finger zu krümmen.
    AnnaClaire entging der Ausdruck auf seinem Gesicht nicht, und voller Mitgefühl wäre sie am liebsten sofort an seine Seite geeilt. Doch sie verbarg diese Gefühle vor Rory. Mitleid war etwas, was ein Mann wie er weder wollte noch brauchte. Also nahm sie das Tablett und ging zur Tür.
    „AnnaClaire ...?"
    Sie blieb stehen und nahm sich einen Moment Zeit, sich zu sammeln. Erst dann drehte sie sich zu Rory um. „Ja, braucht Ihr noch irgendetwas?"
    „Ich ... brauche ..." Oh, er hasste es, so abhängig zu sein. Aber ihm blieb keine Wahl. „Es sieht so aus, als ob ich Eure Hilfe doch benötige", stieß er grimmig hervor.
    AnnaClaire war mit wenigen Schritten bei ihm, stellte das Tablett abermals auf der Konsole ab und rollte die Ärmel ihres Kleides auf. Sie wirkte so frisch und gesund, dass Rory innerlich einen Fluch ausstieß.

    „Sehr gut. Wenn Ihr wollt, werden wir ..." AnnaClaire legte besondere Betonung auf das Wörtchen „wir" und machte eine bedeutungsvolle Pause, „... sofort mit der Arbeit beginnen."
    Rory fand die Situation durch und durch unbefriedigend und geradezu erniedrigend. Er verachtete sich dafür, dass er anscheinend kaum eine körperliche Aufgabe allein bewältigen konnte.
    Das wurde ihm wieder besonders deutlich, als AnnaClaire ihm eine Hand reichte und sagte: „Wahrscheinlich sind die Übungen auf dem Stuhl sitzend weniger anstrengend für Euch." Sie half ihm aus dem Bett und führte ihn zu dem Stuhl.
    Aufatmend sank Rory darauf.
    AnnaClaire kniete sich vor ihn hin und griff nach seiner rechten Hand. „Tut das weh?"
    wollte sie wissen, während sie begann, die Finger leicht zu massieren.
    „Nur ein wenig." Hätte sie Gedanken lesen können, wäre sie wohl vor Scham im Boden versunken, denn Rorys Überlegungen hatten herzlich wenig mit den schmerzhaften Bewegungsübungen zu tun.
    „Gut." AnnaClaire fuhr fort, seine Finger zu dehnen und zu kneten, formte sie zu einer Faust, um sie dann wieder zu strecken.
    Bei jeder dieser Bewegungen spürte Rory ein Kribbeln, das in der Hand begann und sich über seinen Arm bis in die Schulter hinein fortsetzte. Er hätte aber nicht sagen können, ob die Ursache dafür in der Bewegung lag oder dem Druck von AnnaClaires Händen.
    Sie hatte lange, zartgliedrige Finger mit perfekt geformten Nägeln. Bei der Vorstellung, sie würde ihn mit diesen Händen am ganzen Körper berühren, lächelte Rory verträumt.
    „Ihr findet das also amüsant?"
    Er runzelte die Stirn. „Ja, sollte ich diese Behandlung nicht als angenehm

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