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historical 176 - Meer der Sehnsucht.doc

historical 176 - Meer der Sehnsucht.doc

Titel: historical 176 - Meer der Sehnsucht.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kram
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ihre Kehle gedrückt. Sie konnte weder atmen noch schlucken.
    Ambrosia riss die Augen auf und sah geradewegs in das von Hass verzerrte Gesicht Silas Fenwicks. Sie versuchte, seine Hand beiseite zu schieben, doch vergeblich.
    „Kein einziges Wort", zischte er, „oder ich werde dir deine entzückende Kehle durchschneiden. Haben wir uns verstanden?"
    Wie gelähmt vor Angst nickte Ambrosia, und ganz langsam zo g Fenwick seine Hand zurück.
    „Was..."
    Blitzschnell presste er ein Messer an ihren Hals, und zwar so fest, dass die zarte Haut anfing zu bluten. Ambrosia zog scharf die Luft ein.
    „Kein Wort, habe ich gesagt. Du wirst kein Wort mehr sagen. Du wirst einfach nur zuhören. Und gehorchen. Verstanden?"
    Sie nickte.
    „Gut. Steh auf."
    Ambrosia erhob sich gehorsam aus ihrem Bett. Sie fühlte sich beschmutzt durch die lüsternen Blicke, mit denen Silas sie von oben bis unten musterte.
    „Hier, nimm das." Er warf ihr einen Schal zu, und Ambrosia handelte augenblicklich.
    Statt den Schal nur aufzufangen, warf sie ihn Silas ins Gesicht. Sie nutzte seine Verwirrung, um ihm das Kopfkissen mit solcher Wucht an den Kopf zu werfen, dass er beinahe strauchelte.
    Schon war Ambrosia am Fenster und versuchte, nach draußen zu klettern. Lord Fenwick zog sie mit aller Macht zurück, doch sie klammerte sich an den schweren Vorhängen fest, die mit einem hässlichen Knirschen aus ihren Befestigungen rissen.
    Silas holte mit einer Hand aus und schlug Ambrosia so heftig ins Gesicht, dass sie ein leichtes Flimmern vor den Augen hatte. Dann bückte sie sich nach einem ihrer Stiefel, hob ihn hoch und schleuderte ihn mit aller Gewalt nach ihrem Peiniger, der an der Schläfe getroffen wurde.
    Wutentbrannt stürzte er sich auf sie, doch Ambrosia gab nicht auf. Sie riss ihre Kleider und Unterröcke vom Stuhl und warf sie ihm über den Kopf. In seiner Überraschung glitt Silas das Messer aus der Hand, und Ambrosia ließ sich zu Boden fällen, um es an sich zu reißen.
    Im nächsten Moment rangen sie und Silas verbissen miteinander. Er stieß einen Schmerzenslaut aus, als sie ihn mit dem Ellbogen ins Auge traf. Aber noch bevor sie nach dem Messer greifen konnte, hatte er ihr einen Arm um den Hals gelegt und drückte zu.
    Ambrosias heftige Gegenwehr ließ schnell nach, denn sie bekam kaum noch Luft. Ihr fiel ein, wie Eli Sledge ihr seine Peitsche wie eine Schlinge um den Hals geworfen hatte, und sie gab auf.
    Im Nu war Silas auf den Füßen. Er zerrte Ambrosia unsanft hoch und hielt ihr das Messer drohend vors Gesicht. „So, und jetzt wirst du endgültig tun, was ich sage. Oder du wirst hier an Ort und Stelle sterben, wo dein Geliebter dich finden kann."
    Ambrosia rang noch immer nach Atem. In diesem Augenblick war sie froh, überhaupt noch am Leben zu sein.
    „Und nach diesem kleinen Zwischenspiel wird es keinen Schal mehr zum Schutz gegen die nächtliche Kälte geben." Er griff sie am Oberarm und ließ mit der anderen Hand eine Schriftrolle auf das Bett fallen.
    „Eine kleine Nachricht für deinen Liebhaber", erklärte er hämisch grinsend und stieß Ambrosia zur Tür.
    Weit und breit waren keine Bediensteten zu sehen. Kein einziges Familienmitglied hörte sie, als sie das Haus verließen. Es herrschte Stille, und unbemerkt ginge n Silas und Ambrosia zu seiner wartenden Kutsche.
    Sein Stadthaus lag in tiefer Dunkelheit, als Riordan heimkehr te, und er lächelte vor sich hin. Er brauchte weder höfliche Gespräche zu führen noch sich um Ambrosias Familie zu kümmern. Auch die Dienstboten waren alle längst zu Bett gegangen. Also konnte er auf direktem Wege zu Ambrosia gehen.
    Er nahm immer zwei Stufen auf einmal, als er die Treppe hinaufeilte. Dabei knöpfte er seinen Gehrock auf. Vor Ambrosias Zimmertür blieb er einen Moment lang horche nd stehen.
    Schließlich verzichtete er darauf anzuklopfen. Wahrscheinlich schlief Ambrosia selig und süß, und er würde sie zärtlich wecken. Eine Nacht voller genussvoller, ausgiebiger Liebesspiele erwartete ihn.
    Leise trat er ein und bewegte sich in Richtung Bett. Dabei wäre er beinahe über einen Gegenstand gestolpert, der sich bei näherem Hinsehen als eine von Ambrosias Stiefeletten aus feinstem Kalbsleder herausstellte.
    Er warf einen Blick auf das Bett. Obwohl das Feuer im Kamin fast heruntergebrannt war, sah er, dass eines der Kissen am Fußende lag, das andere auf dem Fußboden.
    Besorgt entzündete Riordan eine Kerze an den glühenden Kohlestückchen im Kamin und schaute sich im Schein

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