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Historical Collection Band 02

Historical Collection Band 02

Titel: Historical Collection Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Merrill Louise Allen Terri Brisbin Diane Gaston
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besonders aber in unserem Ehebett. Jedermann weiß, dass Lady Alianor Euch … dich … erfreut …“
    „Erfreut hat“, unterbrach er sie.
    „Erfreut hat ?“
    „ Elise, seit unserem Verlöbnis vor drei Monaten habe ich Lady Alianors Bett nicht mehr geteilt.“
    „Nein?“ Dann erinnerte sie sich ihrer Stellung und wandte betroffen den Blick ab. „Verzeih, eine solche Frage stand mir nicht zu.“
    Er rückte sie auf seinem Schoß ein wenig zurecht, sodass sie einander ansehen konnten, dann nahm er ihre Hand und drückte einen zärtlichen Kuss darauf. „Elise, seit unserm Verlöbnis habe ich keine einzige Frau mehr gehabt. Ich wollte nur dich.“
    Ihr Herz machte einen kleinen Satz, so unerwartet kamen seine Worte. Doch ehe sie antworten konnte, wiederholte er seine Frage.
    „Elise, was hat Lady Alianor dir gesagt?
    „Ich muss gestehen, dass ich weder Zeit noch Gelegenheit hatte, selbst mit ihr zu sprechen, mein … Simon. Aber Petronilla ist mit ihr durch Heirat verwandt, und die erzählte mir, was sie hier und da von Alianor erfahren hatte.“ Unsicher brach sie ab, da ihr klar wurde, was sie ihm nun würde sagen müssen, wenn sie weitersprach.
    „Und was nun erzählte dir Petronilla?“
    „Dass Ihr … dass du Frauen magst, die lüstern sind und die …“ Sie zögerte; wie am Nachmittag Petronilla, so brachte auch sie nun die Worte kaum über die Lippen. Schließlich platzte sie einfach heraus. „Sie hat gesagt, dass du Frauen magst, die dich … da … berühren, mit den Händen … und mit dem Mund.“ An seiner körperlichen Reaktion merkte sie, dass ihre Worte ihn erregten, und in seinen Augen las sie, dass ihm Derartiges in der Tat gefiel.
    „Und so hast du also versucht, mir zu Gefallen zu sein, indem du mich … da … berührtest?“
    „Ich weiß ja, dass es mein erstes Unterfangen dieser Art war, Simon, doch du sahst gar nicht erfreut aus, sondern in Wahrheit eher so, als ob du darum kämpftest, diese schwere Prüfung endlich hinter dich zu bringen.“
    Da verschluckte er sich, und Elise lief rasch, um ihm etwas Wein zu holen. Als sie ihm den Becher reichte und ihm den Rücken klopften wollte, damit sein Hustenanfall nachließe, sah sie zu ihrem Erstaunen, dass er unbändig lachte.
    „Du mein Unschuldslämmchen, ich kämpfte darum, dich bei unserem ersten ‚Unterfangen‘, wie du es nanntest, nicht einfach zu überwältigen!“ Simon zog sie wieder zurück auf seinen Schoß. „Ich hatte mich gerade so weit in der Gewalt, um mich dir behutsam zu nähern, da umfasstest du mich dort, und das vernichtete den letzten Rest meiner Beherrschung, und ich stürzte mich auf dich, obwohl ich es nie so beabsichtigt hatte. Ich war nämlich festen Willens, gemächlich vorzugehen und dir ebenfalls höchste Befriedigung zu verschaffen.“
    Das rührte sie sehr, und außerdem spürte sie, wie selbst ihr Körper sich bei all diesen Reden über intime Berührungen und Befriedigung aufs Neue neugierig regte. Sie hatte seine Zärtlichkeiten nämlich sehr genossen bis zu dem Augenblick, da er ihr Jungfernhäutchen durchstoßen hatte. Und selbst das war nicht so schmerzhaft gewesen, wie man sie glauben gemacht hatte, sondern eher wie ein kurzer, scharfer Stich und anschließend ein leichtes Brennen.
    „So warst du also kühn, weil du mich erfreuen wolltest, und weil ich dich erfreuen wollte, war ich sanft?“ Zu ihrem Entzücken lachte er erheitert. „Beim nächsten Mal fragst du vielleicht einfach mich nach meinen Wünschen und nicht deine Freundin oder meine letzte Geliebte?“
    „Deine letzte Geliebte, Simon? Wie meinst du das?“
    „Mit einer Gemahlin, die so eifrig gewillt ist, mir im Bett gefällig zu sein, wozu brauche ich da noch eine andere Frau?“ Ihr Gemahl beugte sich zu ihr und küsste sie. Und sie konnte kaum sagen, was sie mehr erstaunte und beglückte, seine Worte oder seine Zärtlichkeit.
    „Vielleicht solltest du abwarten, ob ich dich wirklich erfreuen kann, ehe du solche Versprechen gibst? Das erste Mal gelang es mir nicht sehr gut.“
    Da erhob Simon sich, nahm sie in seine Arme und trug sie zum Bett, wo er sie niederlegte. Genüsslich betrachtete er sie, wie sie da nur in dem hauchfeinen Leinengewand hingestreckt lag.
    Doch diese Mal verspürte sie nicht Angst, sondern angespannte Erwartung ließ ihr das Blut heißer durch die Adern rinnen und ihr Herz laut hämmern. „Ich denke, anstatt krampfhaft anders sein zu wollen, als wir sind, sollten wir lieber gemeinsam die Dinge genießen,

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