Historical Collection Band 02
erfreut.“
Langsam sank die Dämmerung herab; draußen sangen die Vögel schon ihr Abendlied, da zog Simon seine junge Gemahlin erneut an sich und schlüpfte mit ihr unter die Bettdecke. Zärtlich strich er ihr das Haar aus dem Gesicht und dachte lächelnd, dass ihnen nun die ganze Nacht blieb, um ihre junge Leidenschaft zu genießen.
Lange danach erst sanken sie, ermüdet vom Liebesspiel in die Polster, immer noch dicht aneinander geschmiegt, und Simon war kurz vorm Einschlafen, als Elise plötzlich sprach. „Du sagtest heute, du würdest mir jeden Wunsch erfüllen, weil ich deine Freunde an unserem Tisch empfing. War das ein Versprechen?“
Er streichelte ihr Haar und ihren Rücken, genoss die seidige Weichheit ihrer Haut unter seinen Fingern.
„Ja, so meinte ich es. Und wenn es in meiner Macht steht, deinen Wunsch zu erfüllen, wird er erfüllt werden.“
Sie stützte sich auf einen Ellenbogen, wobei die Decke zurückrutschte und ihm den Blick auf ihre entzückenden Brüste gewährte. „Darf ich mir drei Dinge erbitten?“
Ein wenig überrascht schaute er sie an. „Und welche sind das?“
„Als Erstes würde ich gern hören, wie es dazu kam, dass diese drei Männer deine Freunde wurden. Da sie dir so wert sind, würde ich gern mehr über sie erfahren.“
Damit hatte er nicht gerechnet, doch es erfreute ihn nicht weniger als ihre vorherige Geste seinen Freunden gegenüber. „Das will ich, doch die Geschichte ist zu lang, lass es uns auf morgen verschieben.“
„Gut“, stimmte sie zu. „Meine zweite Bitte ist … persönlicher. Siehst du, nun, da ich diese Leidenschaft erfahren habe, die Mann und Frau teilen können, kränkt mich der Gedanke zutiefst, dass mein Gemahl Derartiges mit einer anderen Frau genießen könnte.“ Sie hielt inne und atmete tief ein. „Würdest du bitte nur mit mir das Bett teilen?“
Erschüttert eher von dieser Liebesbekundung als von ihrer Bitte, dass er ihr treu sein möge, entgegnete Simon: „Nun, was das angeht … ich sagte dir ja, dass ich seit unserem Verlöbnis keine andere Frau gehabt habe. Und jetzt, da du in meinem Bett und in meinem Herzen bist, will ich nie mehr eine andere.“
Elise hob den Kopf und begegnete seinem Blick, und in diesem Augenblick schmolz sein Herz dahin. Wenn er gedacht hatte, sie sei scheu und könnte einen Mann wie ihn – mit solch kräftigem Körperbau und solch groben Manieren – nicht in ihr Herz schließen, so zeigte ihm der Glanz in ihren Augen, wie sie wirklich fühlte. Konnte es wahr sein? Er beobachtete ihre Miene, während sie weitersprach.
„Ich schwöre, ich will mich bemühen, dir immer alles recht zu machen, ich werde sogar versuchen … nun … versuchen …“, stammelte sie. Verlegen richtete sie sich weiter auf und saß nun in ihrer ganzen herrlichen Nacktheit da, was er höchst erfreut zur Kenntnis nahm. Was sie dann hervorstotterte, hätte ihn umfallen lassen, wenn er nicht schon gelegen hätte.
„Ich … ich möchte deinen … möchte dich dort … mit dem Mund …“
Die Stelle, die sie meinte, wuchs im Nu zu beträchtlicher Größe und war trotz der vorherigen Anstrengungen bereit.
„Ist das deine dritte Bitte, mein Weib?“, brachte er heraus, bemüht, seinen Verstand wiederzufinden, der ihm abhandengekommen war, als sie ihm ihre Liebe erklärte, ihn bat, seine Geliebte aufzugeben, und anbot, ihn mit dem Mund zu befriedigen – das alles in einem kurzen Gespräch.
Sie nickte wortlos. In ihrer Unschuld des Geistes hatte sie keine Vorstellung davon, welch außerordentliche Wonne eine solche spezielle Aufmerksamkeit erzeugen konnte. Und sie hatte offensichtlich nicht in Betracht gezogen, dass er das Gleiche für sie tun könnte.
„Ich will es dich gern lehren, Elise, doch nur, wenn du mir das Gleiche bei dir erlaubst.“ So tief sie errötete, war doch die Wirkung des Gesagten auf sie ebenso verheerend wie auf ihn selbst, und sie wölbte sich ihm schon bei seiner ersten zarten Berührung eifrig entgegen.
„So können wir diese Sache beide genießen?“, flüsterte sie, während sie an seine Seite schlüpfte und sich mit dem ganzen Körper an ihm rieb. Allein ihre Worte brachten ihn fast zum Höhepunkt, doch nach ein paar tiefen Atemzügen antwortete er: „Ja, meine Gemahlin, das können wir.“
Und sie taten es.
EPILOG
B is spät zum nächsten Nachmittag blieben sie in ihren Gemächern, dann erst begab Simon sich hinunter, um zu sehen, wie es seinen Gästen ging. Elise blieb, denn sie wäre
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