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Historical Collection Band 02

Historical Collection Band 02

Titel: Historical Collection Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Merrill Louise Allen Terri Brisbin Diane Gaston
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vor den Gästen vor Verlegenheit vergangen, da alle wussten, was sie und ihr Gatte getrieben hatten. Nur ihrer Freundin Petronilla erlaubte sie hinaufzukommen.
    Simon suchte nach seinen Freunden und fand sie auf dem Waffenplatz.
    „An deinem leichten Schritt und deinem breiten Lächeln sehe ich, dass wohl zwischen dir und deiner Dame alles zum Besten steht“, meinte Giles, während sie sich in einen Winkel des Platzes zurückzogen.
    Simon lachte laut auf. „Ja, Freunde, so ist es!“
    „Hast du ihr endlich deine Liebe erklärt und sie dir die ihre?“, fragte Soren.
    „Was fragst du das? Über so etwas sprechen wir nicht“, entgegnete er gespielt kühl.
    „Nun komm, Simon. Seit dem Tag, da du sie getroffen hattest, konnte jeder Dummkopf sehen, wie es mit dir stand“, verriet ihm Soren und schlug ihm kräftig auf die Schulter. „Warum sonst hättest du dich so darum gesorgt, wie sie dich aufnimmt.“
    „Und warum sonst hättest du der Gunst der schönen Lady Alianor abschwören sollen?“
    „War es so offensichtlich?“, wollte Simon wissen.
    „Zum Teufel, ja!“, riefen sie alle zusammen und fielen in sein Gelächter ein.
    „Und wie sind nun deine Pläne?“, fragte Giles.
    Simon wandte sich dem Burgfried zu, wo er Elise am Fenster ihrer Gemächer stehen sah, und winkte ihr. Schon jetzt lechzten sein Körper und sein Herz danach, wieder zu ihr zurückzukehren, obwohl er doch glaubte, gesättigt zu sein. „Ich werde mit ihr reisen, ihr meine Ländereien in der Normandie zeigen.“
    „Wird die Mutter deiner Dame mit euch reisen?“, fragte Soren mit missbilligendem Blick.
    „Nein, sie soll hier verweilen, dachten wir.“ Die drei nickten zufrieden. „Aber Elise meint, ihr könntet uns begleiten.“
    Er hatte sie überrascht, wie er an ihrem verblüfften Schweigen erkannte. Auch ihn hatte der Vorschlag Elises überrascht, den sie machte, nachdem er ihr erzählt hatte, wie es zu dieser Freundschaft gekommen war, und er hatte über ihr Verständnis und ihren Scharfsinn gestaunt.
    „William sammelt seine Truppen, um England zu überfallen und den Thron dort für sich zu beanspruchen“, fuhr er fort. „Ich muss hier bleiben, unsere Feinde im Auge behalten – und mich um mein Land und mein Weib kümmern.“ Bei dem Gedanken an Elise konnte er ein Lächeln nicht unterdrücken und nicht die Wärme, die in ihm aufstieg. „Doch für euch drei könnte es gute Gelegenheiten geben.“
    „Wir sollen dem Herzog in den Krieg folgen?“
    „Der Krieg kann ein großer Gleichmacher sein. Auf dem Schlachtfeld zählt nicht Abstammung, sondern Waffenkunst und Entschlossenheit.“
    „Aber wir haben uns deinem Dienst verschworen, Simon“, wandte Brice ein.
    „Ja, doch ich schulde William Abgaben für meine Ländereien. Ich kann zahlen oder ihm Männer zur Verfügung stellen.“
    „Lass uns Zeit zum Überlegen. Besprechen können wir die Sache genauer, noch ehe wir die Normandie erreichen“, schlug Giles vor.
    „So werdet ihr mit uns kommen?“, fragte Simon.
    Die drei schauten einander an, dann nickte Brice. „Ja, Mylord, wir begleiten dich und deine Gemahlin zu deinen Ländereien in der Normandie.“
    Simon schüttelte ihnen die Hände und wandte sich zum Gehen.
    „Willst du nicht noch bleiben? Einen Waffengang, Simon?“, rief Soren. „Wenn wir in den Krieg ziehen wollen, sollten wir zu üben beginnen.“
    Unverdrossen ging Simon weiter; heute hatte er Besseres zu tun, als sie im Zweikampf zu besiegen. Während er sah, wie Elise vom Fenster zurücktrat, sicherlich, um sich für seine Rückkehr vorzubereiten, rief er über die Schulter zurück: „Ich fürchte, ich habe meine Gemahlin noch nicht genug umworben, darum muss ich mich unversehens kümmern.“
    Einen Augenblick blieben alle stumm, dann brachen seine Freunde in brüllendes Gelächter aus. Ihre derben Witze konnte er sich gut vorstellen.
    Doch Simon konnte nur an eins denken, an die Frau in seinem Bett und in seinem Herzen – und daran, wie lange und gründlich er sie noch umwerben konnte, ehe sie in die Normandie aufbrachen.
    – ENDE –

Ein erotisches Angebot

1. KAPITEL
    London, Juni 1812
    U nzählige Lichter funkelten in den Ulmen der Vauxhall Gardens, und zwischen den Wasserspielen und Kaskaden, in den Kolonnaden und Laubengängen tummelte sich in dieser Nacht der Masken eine bunt gemischte Menschenmenge.
    Inmitten dieser Wunder stand mit wild klopfendem Herzen Margaret Leigh. Sie war hergekommen, um einen Herrn zu treffen, einen Herrn, der

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