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Historical Collection Band 5

Historical Collection Band 5

Titel: Historical Collection Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McCabe , Linda Skye , Marguerite Kaye , Margaret Moore , Jeannie Lin
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Kopf und schaute sie fragend an.
    „Owain schläft jetzt. Der Arzt hat mir aufgetragen, ihn holen zu lassen, wenn etwas passiert, ansonsten brauchen wir nichts zu tun.“
    Trefor nickte. „Ich danke dir, Bron. Wenn Owain gestorben wäre, weiß ich nicht, was ich …“ Er stieß einen tiefen Seufzer aus und wandte sich wieder den tanzenden Flammen zu.
    Bron holte tief Luft, damit ihr Entschluss nicht ins Wanken geriet. „Herr, ich bitte um Erlaubnis, nach Llanpowell zurückkehren zu dürfen.“
    Er setzte sich aufrecht hin und sah sie scharf von der Seite an. „Was?“
    „Euer Haushalt ist auf die Gäste vorbereitet. Für Owain habe ich getan, was ich konnte, und Euch habe ich gesagt, was Ihr tun solltet. Also halte ich es für das Beste, wenn ich jetzt gehe.“
    Trefor stand mit finsterer Miene auf. „Das ist es aber nicht. Owain gehorcht immer noch nicht, wie dieser Unfall deutlich bewiesen hat.“
    Bron dachte an die Menschen ringsherum und trat vorsichtig einen Schritt zurück. „Ich muss aber gehen, Herr. Ich besitze nicht viel außer meiner Tugend, und wenn ich bleibe …“, sie atmete noch einmal tief durch, „… dann habe ich die wahrscheinlich auch nicht mehr lange.“
    Ein besorgter Ausdruck trat in seine Augen und traf sie sofort mitten ins Herz.
    Was, wenn Trefor ihr befahl zu bleiben? Was sollte sie dann tun?
    „Nun gut, Bron“, sagte er und wandte sein Gesicht wieder dem Feuer zu. „Geh zurück nach Llanpowell.“
    Ich sollte froh sein, oder wenigstens erleichtert, sagte sie zu sich selbst. Also murmelte sie leise ihren Dank und verließ ihn mit erhobenem Haupt und gestrafften Schultern.
    Und einem gebrochenen Herzen.
    „Ich will aber nicht, dass sie geht!“, schrie Owain und warf seine hölzerne Breischale auf den Boden, wo sich der Inhalt auf die Steinplatten ergoss. „Sie soll hierbleiben! Ich brauche sie!“
    Ich auch! Trefor hätte auch gern wie ein Kind herumgeschrien. Aber Bron hatte recht. Wenn sie blieb, war ihre Tugend in Gefahr. Nach dem, was gestern geschehen war, würde er nicht die Kraft haben, sich ständig von ihr fernzuhalten.
    So weit durfte es nicht kommen. Obwohl er sich nicht von dem Gefühl frei machen konnte, dass von allen Frauen auf der Welt sie die eine war, die mit ihrer Geduld und Güte sein Herz zu heilen vermochte. Besonders weil sie ihm deutlich zu verstehen gegeben hatte, wie begehrenswert sie ihn fand.
    Ganz besonders aus diesem Grund.
    Ihre Tugend, aber auch ihre Leidenschaft sollten für einen würdigeren Mann bewahrt werden, der sie zu seiner rechtmäßigen Gemahlin machte. Das konnte er nicht. Es wäre ein weiterer Beweis seiner sündigen Selbstsucht, wenn er alles nähme, was sie zu bieten hatte, um ihr so wenig dafür zurückzugeben.
    Aber trotz seiner Entschlossenheit zerriss es ihm fast das Herz in der Brust, und er fühlte den bekannten Schmerz des Verlusts. Bron trat zu dem Lager hinter den Wandschirm. Sie trug einen wollenen Reiseumhang um die Schultern und hielt ein kleines Bündel in den Händen.
    Owain schaute zu ihr auf, als er sie bemerkte. „Du darfst nicht weggehen, Bron! Ich lasse dich nicht!“
    „Willst du dich so von ihr verabschieden?“, sagte Trefor zu seinem Sohn, obwohl er ihr selbst nur allzu gern befohlen hätte, zu bleiben.
    Owain dreht sich um und verbarg das Gesicht in den Kissen, um sein Schluchzen zu unterdrücken.
    Bron kniete sich neben das Lager und streichelte dem Jungen über den Rücken. „Ich komme dich bald besuchen“, versprach sie. „Eidan und Idwal sind auch schneller zurück, als du denkst. Du freust dich doch bestimmt, sie wiederzusehen, oder?“
    „Nein!“, kam die gedämpfte, aber heftige Antwort. „Sie behandeln mich wie ein Kleinkind!.“
    „Willst du mir nicht wenigstens eine gute Reise wünschen, Owain?“, bat Bron. „Und mir einen Abschiedskuss geben? Mich küsst doch sonst keiner.“
    Das hoffte Trefor doch sehr, obwohl sie nicht seine angetraute Gemahlin oder seine Verlobte war und es niemals sein konnte. Sie war nicht einmal seine eigene Magd, sondern die von Madoc.
    Owains Kopf tauchte aus den Kissen auf. Seine Stirn sah durch die Beule etwas entstellt aus. „Und wenn ich dir keinen Kuss gebe, bleibst du dann hier?“, fragte er hoffnungsvoll.
    „Das geht leider nicht“, antwortete sie mit Nachdruck. „Lady Roslynn braucht mich in Llanpowell für ihr Söhnchen. Du bist doch schon ein großer Junge und brauchst keine Amme mehr, aber der kleine Mascen schon. Also gib mir einen Kuss zum

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