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Historical Collection Band 5

Historical Collection Band 5

Titel: Historical Collection Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McCabe , Linda Skye , Marguerite Kaye , Margaret Moore , Jeannie Lin
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Lippen von ihren Lippen Besitz.
    Sie war bisher keusch geküsst worden, so wie ein Ehemann eben seine Frau in der Öffentlichkeit küsste. Sie war auch schon lüstern im dunklen Ehebett geküsst worden. Das Erste hatte rein gar nichts in ihr ausgelöst, das Zweite ein Gefühl der Scham und Abneigung. Sie war noch nie zuvor mit dieser wilden Leidenschaft geküsst worden. Und sie hatte selbst noch nie jemanden so leidenschaftlich geküsst. Aber jetzt wurde sie es und tat sie es, und sie konnte nichts tun, um damit aufzuhören.
    Bei ihrer ersten Berührung war es, als ob Flammen sie einschlössen, als ob die Götter wütend waren – oder feierten. Ein Feuerstoß ging durch sie, der zusammenzwang, sie fast zerdrückte, sie gegeneinanderstieß, während ihre Münder schmolzen, ihre Zungen sich ineinander verwoben und die Leidenschaft brüllend erwachte.
    Seine Hände waren in ihrem Haar, auf ihrem Nacken, auf ihren Armen, auf ihrem Rücken. Sein Mund war heiß, dunkel, sündig, so erschreckend sündig, wie sie ihn sich vorgestellt hatte. Hitze schoss durch ihre Adern. Ihre Brustwarzen wurden schmerzhaft hart. Verlangen. Eine unwiderstehliche Macht hatte sie so fest im Griff, dass sie nach Atem rang.
    „Nein“, sagte sie. Aber nur, weil sie wusste, dass sie es sagen sollte. Dabei hatte sie keine Ahnung, was sie verneinte. Gleichzeitig zog sie ihn an sich und forderte seinen Mund, während sich ihre Hände an den Aufschlag seiner Jacke klammerten. Es war falsch. Sie sollte damit aufhören. „Fünftausend ist eine Menge nur für Küsse.“
    „Oh, ich erwarte mehr als Küsse. Oder wenigstens mehr als solche Küsse.“
    „Was für andere Küsse könnten das sein?“
    Wieder ließ er sich von ihrer scheinbaren Unschuld foppen. Troy lachte. „Es gibt noch andere Stellen, die ich gerne küssen würde“, sagte er und fasste nach ihren Röcken.
    Es dauerte einen Moment, bis sie verstanden hatte. Das Blut schoss ihr ins Gesicht, während ihr Unterleib bei der Andeutung solcher Intimität vor Hitze fast verglühte. „Sir! Sie wollen doch nicht etwa andeuten …“
    „Madam, ich sage nie etwas, das ich nicht gleichzeitig meine.“ Er küsste ihren Hals. Er küsste die zarte Vertiefung zwischen ihren Brüsten und ließ seine Zunge über die Perlen gleiten.
    „Bitte! Ich kann nicht …“
    „Oh doch, Sie können! Ihre Sittsamkeit ist zwar sehr charmant und anziehend, aber völlig fehl am Platz.“
    „Ich kann wirklich nicht …“
    „Nun, dann zehntausend“, sagte Troy. Das war wirklich eine enorme Summe, aber er nahm es kaum wahr.
    Constance schnappte nach Luft. „Das kann nicht Ihr Ernst sein.“
    Nein. Es war nicht sein Ernst, aber sie konnte wohl kaum erwarten, dass er mit dem Preis noch höher ging. Kein Mann, der bei Verstand war, würde schon jetzt so viel Geld angeboten haben, egal, ob er zahlen wollte oder nicht. „Zehn“, wiederholte er.
    „Und für zehntausend – was würden Sie da noch erwarten?“ Sie sollte nicht fragen, aber sie wollte wissen, was er dafür noch erwartete. Sie selbst wusste es nämlich nicht.
    Er musste nicht antworten. Er sollte nicht einmal darüber nachdenken zu antworten. Schon der Gedanke daran quälte ihn. Troy versuchte, seine Gedanken zu sammeln, aber seine unfehlbare Logik und sein kühler Diplomatenkopf hatten ihn verlassen. Sie fühlte sich gut an. Üppig. Exotisch. Verlockend. Und doch waren ihre Küsse auf betörende Weise unschuldig und ihr Verhalten befangen. Sie sah aus wie eine Verführerin und küsste wie eine Jungfrau. Er bekam sie weder aus dem Kopf noch aus den anderen Teilen seines Körpers. Er leckte ihr Dekolleté und atmete ihren Duft tief ein. „Für zehntausend würde ich erwarten, dass auch Sie mich küssen.“
    Constance runzelte die Stirn. „Aber …“
    „Und zwar hier“, sagte Troy und legte ihre Hand auf seine Hose, genau an die Stelle, an der seine Erektion schmerzte.
    Constance kamen die Puppen in den Sinn. Die geschwungenen elfenbeinernen Schäfte. Dieser Mann schlug sie aus dem Rennen. Er war größer. Und fester. Und heiß, sogar durch die Kleidung hindurch. Und er wollte, dass sie ihn dorthin küsste. Oh Gott, versuche nicht daran zu denken! Sie atmete tief ein und zog ihre Hand weg. „Es tut mir leid, aber zehntausend sind wirklich … wirklich unpassend für eine solche Bitte.“
    Er wollte, dass sie ihn anfasste. Nur anfasste. Mehr nicht. Ganz gewiss nicht mehr. „Zwanzig“, sagte Troy. Das war nun wirklich eine stattliche Summe und

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