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HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VALENTINA LUELLEN ELIZABETH LANE
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wenn Donovan noch lebte, konnte er sie nicht mehr erreichen und ihr helfen. Er sah sie nicht mal. Endlich fand sie den Eingang zur Küche. Doch auch hier war die Decke herabgekommen, sodass ihr das brennende Holz den Weg abschnitt. Flammen ringsum, sodass ihre Haut Blasen bildete und sie keine Luft mehr bekam. Dann wurde ihr auf einmal schwindlig, und sie fiel in tiefe Dunkelheit …

    Donovan erwachte schlagartig. „Sarah … Ich muss zurück. Ich muss sie holen.“
    „Bleiben Sie liegen, Mr. Cole.“ Watson, der Barbier, Leichenbestatter und Gelegenheitsarzt der Stadt, lehnte sich über ihn.
    „Sie ist nicht mehr, mein Sohn.“ Sam Cahills Gesicht war rußgeschwärzt und verschwitzt. „Wir konnten die Eingangstür des Saloons aufbrechen und Sie in letzter Sekunde herausziehen. Von Sarah war nichts zu sehen. Wenn wir die verkohlten Reste wegräumen, werden wir vielleicht …“
    Donovan schlug die Hände vor das Gesicht, als ihm die furchtbare Wahrheit dämmerte. Tatsächlich war sie hinter einem Wall brennenden Holzes verschwunden! Hätte er doch mit ihr sterben können!
    „Sarah war ein Engel“, ließ sich Eudora vernehmen. „Sie war ein Geschenk für diese Stadt – was sie auch getan haben mag.“ Eifrig bestätigten das die Einwohner von Miner’s Gulch.
    Donovan saß im Schmutz und starrte die verkohlten, verbrannten Balken an. Keiner konnte diese Flammenhölle überlebt haben. Die Menschen reichten sich um ihn herum laufend Wassereimer zu, um wenigstens die anderen Gebäude vor dem Abbrennen zu schützen. Etwas war verändert seit dieser Nacht. Das spürte er. Zum Wohle des Ganzen hatten sich die Einwohner zusammengeschlossen. Mit neuem Stolz hielten sie die Köpfe hoch, und sie sprachen anders miteinander. Es gab also doch noch Hoffnung für diese heruntergekommene Stadt.
    Im Osten wurde es schon hell. Die Vögel stimmten ihren Gesang an, und Donovan dachte an Sarah und daran, wie sie sich im Geheimraum geliebt hatten. Geheimraum …
    Im Nu war er auf den Füßen und stürzte durch die Menge. Die Wahrscheinlichkeit war zwar gering und er ein Narr, auf so etwas zu hoffen, aber vergewissern musste er sich.
    „Sarah!“ Er rannte um den schwelenden Haufen herum dorthin, wo sich die verrußten Stämme der Tannen gegen den Morgenhimmel abzeichneten.
    „Sarah!“ Wild suchte er nach dem blechernen Luftschacht, rief wieder und wieder ihren Namen. Die Menschen in der Kette mit den Wassereimern hielten in ihrer Arbeit inne und starrten ihn an. Da, ein Geräusch … oder bildete er sich das ein? Donovan erstarrte und lauschte angestrengt. Ja, da war es wieder, ganz schwach nur.
    Er drehte sich zu den Zuschauern um und rief. „Kommt her! Sie ist hier unten und lebt.“
    Aus allen Richtungen kamen die Leute mit Schaufeln und Hacken gelaufen. Sie stellten sich zu Donovan und begannen zu graben. Die feuchte Erde flog nur so, während die Sonne über den Gipfeln emporstieg und ein glücklicher neuer Tag begann.

    Ein Jahr war in Miner’s Gulch vergangen. Wieder war es Frühling. Am Bach hingen die Weiden voller Weidenkätzchen. Die Amseln sangen, und in den Gebirgsflüssen rauschte das Schmelzwasser. Am blauen Himmel zeigten sich die heimkehrenden Wildgänse.
    Goldenes Sonnenlicht überflutete das Land. Es ließ die Berggipfel wie Diamanten funkeln und weckte die Bienen in ihren Nestern. Es fiel auch glitzernd durch ein farbiges Glasstück vor einem Schlafraumfenster und warf Regenbogenfarben auf das breite Bett, in dem Sarah verschwitzt, aufgelöst und unsagbar glücklich lag.
    Varina beugte sich über sie und lächelte. „Hier ist sie, Sarah. Da ist dein kleines Mädchen. Sieh es dir nur an. Ist es nicht hübsch?“
    Sarah betrachtete das kleine Gesicht und die Händchen mit den winzigen Fingernägeln. „Hast du es dir nicht schon gedacht? Sie hat rote Haare.“
    „Ja, sie ist eine echte Cole.“ Varina lächelte, während sie aufräumte. „Sicher ist sie genauso dickköpfig wie wir alle.“
    „Donovan! Er soll sie sehen, such ihn, Varina.“
    „Er ist draußen und stirbt fast vor Aufregung.“ Varina öffnete die Schlafraumtür so plötzlich, dass ihr Bruder beinahe über die Schwelle hereinfiel. Mit drei großen Schritten war er bei Sarah und nahm sie in die Arme.
    „Sie ist wunderschön“, flüsterte er und sah seine Tochter an. „Wie wollen wir sie nennen?“
    Sarah küsste die kastanienbraunen Locken vor seinem Ohr. „Darüber denke ich seit Monaten nach. Aber als ich ihr rotes Haar sah, wusste

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