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HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VALENTINA LUELLEN ELIZABETH LANE
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griff nach Dooleys Gewehr und schwang es gegen Cherokee. Donovan sah, wie er sich drehte und sein Daumen am Abzug lag …
    Zwei Schüsse gingen fehl, weil Donovan den Tisch gegen ihn hob. Er fasste Sarah an der Taille, entriss ihr das Gewehr und keuchte: „Überlass mir den Bastard!“
    Während sich Sarah hinter ihm versteckte, sah Donovan, dass einer der Schüsse eine Petroleumlampe getroffen hatte. Flammen leckten an der Wand und bis zur Decke hinauf. Es konnte nur noch Minuten dauern, bis das ganze baufällige Haus lichterloh brannte.
    „Raus hier!“, rief er, als Cherokees nächste Kugel über seinen Kopf hinwegpfiff. Sarah stürzte aus seinem Blickfeld in Richtung Treppe.
    „Die Kinder …“ Schon stürzte sie nach oben. Fluchend duckte sich Donovan hinter den umgestürzten Tisch. Der Bandit war hinter den Schanktisch gekrochen und wartete auf eine günstige Gelegenheit zum Schießen. Drei Kugeln hatte er auf Dooley abgefeuert, Donovan mit dreien nicht getroffen. Da blieben ihm nur noch zwei, falls er jetzt nicht gerade nachlud.
    Schweißüberströmt griff Donovan nach Dooleys Gewehr. Wie viele Schüsse mochten darin noch übrig sein? Die Flammen leckten inzwischen an der Decke. Der Geruch des brennenden Holzes stieg ihm in die Nase. Sarah und die anderen waren über die hintere Treppe bestimmt nach draußen gelangt. Jetzt hieß es Cherokee oder er. Der Kampf würde nicht enden, bis einer von ihnen tot war.

    Sarah stellte oben erleichtert fest, dass alle über die hintere Treppe nach draußen entkommen waren. Die Tür stand unten weit aufgesperrt. Rauchschwaden zogen oben bereits durch den Flur. Nicht lange, und die hintere Treppe brannte auch, und ihr war der Fluchtweg abgeschnitten. Sie sollte zusehen, dass sie rauskam. Doch ihre Füße wollten ihr nicht gehorchen. Sie konnte doch Donovan nicht allein lassen, der unten um sein Leben kämpfte!
    Mit angehaltenem Atem stürzte sie zurück zur Treppe, die in den Saloon führte. Keuchend und mit roten Augen riss sie an ihrem Rock und fummelte nach dem Revolver. Den würde sie sicher gebrauchen. Der Rauch war an dieser Seite des Saloons dünner, das Feuer brannte an der anderen Seite. Es breitete sich aber schnell aus. Im rötlichen Licht sah sie genau, was sich im Saloon unter ihr abspielte. Mühsam unterdrückte sie einen Hustenanfall, als sie die ersten Stufe hinabschlich. Cherokee saß gut verborgen hinter dem sperrigen Schanktisch, Donovan hockte erheblich schutzloser hinter dem umgekippten Tisch in der Mitte des Raumes. Er schob sich mit ihm langsam an den Schanktisch heran. Cherokee brauchte dort nur zu warten, bis er nahe genug herangekommen war … nicht nur darauf, erkannte Sarah entsetzt. Die brennende Decke über Donovan war kurz davor herunterzufallen. Er würde in einem Flammenmeer sterben, und Cherokee konnte schnell noch durch die Küche entkommen.
    Sarah unterdrückte einen Warnschrei. Das würde Donovan ablenken und ihn zum sicheren Ziel für Cherokee machen. Die Waffe! Sie wusste, was sie zu tun hatte! Von ihrem Platz aus konnte sie den Raum hinter dem Schanktisch gut übersehen. Sie rieb sich die brennenden Augen, spannte den Hahn und zielte auf die dunkle gebückte Gestalt dort. Mit einem Stoßgebet drückte sie ab …
    Der Knall war im Feuergeprassel kaum zu hören. Doch Cherokee sprang hoch, als ob die Kugel nahe bei ihm eingeschlagen hätte. Sarah spannte und zielte nochmals. Wenn sie das Halbblut auch nicht traf, jagte sie es doch aus seinem sicheren Versteck. Wieder spannte sie den Hahn. Diesmal traf sie ihn. Er hielt sich die Schulter und sah sich wild im Saloon um. Donovan kroch näher.
    Die brennende Decke strahlte eine ungeheure Hitze aus. Sarah taten schon die Lungen weh, als sie nochmals schoss. Jetzt drehte sich Cherokee um und machte große Augen, als er sie auf der Treppe entdeckte. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Wohin sollte sie jetzt gehen? Oben brannte der Flur lichterloh. Gleich fiel die Decke herunter, und die Treppe brach wahrscheinlich dann auch in sich zusammen.
    Cherokee kniff die Augen zusammen und zielte auf sie. Verzweifelt bückte Sarah sich und ließ sich die Stufen hinunterfallen. Dann hörte sie zwei Schüsse und den entsetzlichen Schrei, mit dem Cherokee taumelte und fiel.
    Die brennende Decke senkte sich langsam. Dann hörte sie Donovan ihren Namen rufen, im nächsten Moment brach um sie herum ein Inferno aus, als das Obergeschoss in den Saloon herunterstürzte.
    Sarah kroch an der Wand entlang. Selbst

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