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HISTORICAL JUBILÄUM Band 03

HISTORICAL JUBILÄUM Band 03

Titel: HISTORICAL JUBILÄUM Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RUTH LANGAN
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Aussage, zu der sich Riordan hinreißen ließ, lautete: „Ich nehme an, die Damen würden gern einige Kleider kaufen, da ja die Kisten mit der Garderobe leider mit der Sea Challenge untergegangen sind.“
    „Wir haben aber kein Geld mitgebracht“, wandte Ambrosia ein.
    Riordan zog eine Braue hoch. „Wir könnten uns ja ein wenig vom Gold des Königs nehmen. Er würde das Fehlen einiger Goldstücke gewiss nicht bemerken.“
    „Das ist ganz und gar unmöglich“, protestierten die Frauen, und Riordan lachte fröhlich auf.
    „Nun beruhigt euch nur alle wieder“, erklärte er. „Ich habe nach wie vor genügend Kredit bei den Händlern in London.“
    In der Folge fuhren sie bei mehreren Schneiderateliers und Hutmachern vor und tätigten ausgiebige Einkäufe, die ebenfalls im hinteren Teil der Kutsche verstaut wurden, bevor sie die Innenstadt verließen.
    Bald rollte ihr Gefährt in einen zauberhaften Park und kam vor einem stattlichen Herrenhaus zum Stehen. Ambrosia warf Riordan verstohlen einen Blick zu. Falls er sich freute, endlich wieder zu Hause zu sein, ließ er es sich nicht anmerken.
    Eine Haushälterin namens Mistress Davis hieß sie willkommen und erteilte einer Schar von dienstbaren Geistern die Anordnungen, Räume für die Gäste herzurichten, für genügend heißes Wasser zu sorgen, damit jeder ein Bad nehmen konnte, und sowohl Tee für die Damen als auch Ale für die Herren zu reichen.
    „Wie sieht es mit einem späten Abendessen aus, Captain Spencer?“, erkundigte sie sich bei ihrem Dienstherrn.
    Bevor Riordan sich äußern konnte, gab Ambrosia für die gesamte Gesellschaft Antwort. „Es ist schon so spät, Riordan, und wir sind alle so erschöpft, dass wir am liebsten nur baden und uns dann zu Bett begeben würden. Aber natürlich nur, wenn du nichts dagegen hast.“
    Riordan nickte zustimmend, und Mistress Davis eilte erleichtert davon. Sie war froh, nun kein Mahl mehr herrichten und im großen Speisesaal auftragen zu müssen. So sorgte sie lediglich dafür, dass leichte Speisen und Getränke angerichtet und in die verschiedenen Gästezimmer und Suiten gebracht wurden.
    In weniger als einer Stunde wurde es still im Haus, und die meisten Bediensteten zogen sich in ihre Quartiere zurück, konnten sie doch sicher sein, dass die Gäste allesamt bereits in ihren Betten lagen.
    In ihrem Schlafgemach saß Ambrosia vor dem im offenen Kamin flackernden Feuer. Sie fühlte sich angenehm warm und zufrieden. Nur Riordans Gegenwart fehlte ihr zum vollendeten Glücklichsein. Doch als sie sich vorstellte, wie er gerade jetzt mit dem König bei Tisch saß, lächelte sie verträumt.
    Worüber er und der Monarch wohl sprachen? Wie konnte überhaupt jemand tatsächlich eine ganz normale Unterhaltung mit ihm führen?
    Ambrosia versuchte sich vorzustellen, wie sich der Riordan, den sie kannte und liebte, in Gegenwart des Königs verhalten mochte.
    Der Riordan, den sie kannte? Das ergab überhaupt keinen Sinn, denn wenn sie ehrlich war, musste sie sich eingestehen, dass sie Riordan Spencer nicht wirklich kannte. Sie wusste von ihm lediglich, dass er ein guter Mann war, fürsorglich und aufrecht. Er hatte ihre Familie durch gefährliche Zeiten begleitet, ohne auch nur ein einziges Mal daran zu denken, sie schutzlos ihrem Schicksal zu überlassen.
    Die Tür wurde geöffnet, und Ambrosia erwartete, das Zimmermädchen zu sehen. Doch es war Riordan, der eintrat, die Tür hinter sich schloss und sich dagegenlehnte. Er schaute sie mit solch unverhohlener Liebe und einem Verlangen an, dass Ambrosias Herzschlag für einen Moment aussetzte.
    Er war ganz in Schwarz gekleidet und sah genauso aus wie an jenem Abend, als sie ihn kennengelernt hatte. „Ich dachte, du seiest zu einer Audienz beim König“, sagte sie, während sie aufstand und ihm entgegenging.
    „Ich bin jetzt sozusagen auf dem Wege dorthin. Aber ich musste dich unbedingt noch einmal sehen, bevor die Kutsche vorfährt, die mich zum Palast bringen wird.“
    Riordan blieb stehen, wo er war, und nahm Ambrosias Anblick in sich auf. Ihr Haar war noch ein wenig feucht vom Waschen, duftete betörend und fiel ihr in ungebändigter Fülle bis weit über den Rücken. Sie trug ein elfenbeinfarbenes Nachtgewand, das sie auf dem Wege durch die Stadt gekauft hatten. Der zarte, weiche Stoff betonte die sanften Rundungen ihres Körpers mehr, als dass er sie verhüllte, und Riordan spürte, wie heftiges Verlangen in ihm aufstieg.
    „Du hast eben so nachdenklich ausgesehen“,

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