Historical Saison Band 19
kann“, meinte Hugo. Mit geschickten Fingern nestelte er am Knoten ihrer Schürze und machte sich an ihrer Kleidung zu schaffen, die wie von Zauberhand von ihren Schultern fiel, bis sie schließlich in ihrer Chemise vor ihm stand. Rasch verschränkte sie die Arme.
„Liebling, lass dich anschauen.“
„Ich … ich bin kein Mädchen mehr.“ Sie war fünfundzwanzig Jahre alt, hatte zwei Söhne geboren und das helle Tageslicht strömte unerbittlich durch das schmale, hohe Fenster.
„Nein“, stimmte er zu und zog Jackett, Weste und Halstuch aus. „Du bist eine Frau. Meine Frau.“ Ohne Eile und Scham entkleidete er sich und sie stellte fest, dass er ihr nackt noch begehrenswerter erschien als bekleidet, noch stattlicher als sie es sich in ihren Fantasien ausgemalt hatte. Muskulös, schlank, von Narben aus dem Krieg überzogen und atemberaubend erregt präsentierte er sich ihr.
Er schmunzelte ob ihrer bewundernden Blicke, und sie legten sich auf das Bett. Mit dem Ablegen ihrer Chemise verschwand auch ihre Furcht. „Ich liebe dich“, sagte Emilia, während er eine Spur Küsse über ihre Brust zog und ihre rechte Knospe zu necken begann. Er fuhr mit einer Hand durch ihr Haar und hielt ihren Kopf fest, während er ihren Mund stürmisch eroberte und die andere Hand zielstrebig nach unten gleiten ließ, bis hinunter zu ihrem heißen, feuchten Schoß.
Keuchend wölbte sie sich ihm entgegen, als er sie an ihrer intimsten Stelle liebkoste, und er schob sich aufstöhnend über sie und drängte sich zwischen ihre Schenkel.
„Emilia, Liebling …“
„Ja“, sagte sie, die Finger fest um seine Schultern klammernd. „Warte nicht. Ich kann nicht länger warten. Oh, ja …“
Es fühlte sich so richtig an, als er tief in ihr versank, so richtig, dass sie sich weder bewegen noch atmen wollte, um diesen perfekten Moment nicht zu verderben. Hugo legte den Kopf an ihre Stirn und verharrte ebenfalls. Immer größer wurde ihr Verlangen, drohte sie zu verschlingen, bis er sie schließlich wonnevoll seufzend mit langsamen, fordernden, tiefen Stößen zu erobern begann. Begierig hieß sie ihn willkommen. Immer mehr verschwamm die Welt um sie herum, bis sie nichts anderes mehr wahrnahm als ihre vereinten Körper, seine Kraft, die immer größer werdende Wonne und das Gefühl seiner Haut, die sich auf der ihren rieb.
Und dann, als die süße Qual fast schier unerträglich wurde, schien ihr Universum plötzlich in tausend Feuerfunken zu zerbersten. Heftig klammerte sie sich an ihn, rief seinen Namen und spürte, wie auch ihn die Ekstase übermannte. „Emilia.“
Als sie nach einer langen Weile wieder aus den unendlichen Höhen herabschwebte, in die der Sturm der Leidenschaft sie katapultiert hatte, stellte sie fest, dass Hugo zur Seite gerollt war und sie in den Armen hielt. „Mmm.“ Genüsslich streifte sie mit den Lippen über seine Brust, genoss das Gefühl seiner erhitzten Haut, schwelgte in dem Moschusduft ihres Liebesspiels, dem Kratzen seiner rauen Barthärchen an ihrer Wange.
„Jetzt bleibt dir gar nichts anderes übrig, als mich zu heiraten“, sagte er. Seine männliche Selbstzufriedenheit brachte sie zum Lachen und sie kitzelte ihn spielerisch.
„Ah!“ Er richtete sich auf. „Worauf zum Teufel liege ich denn da?“ Er wühlte im Bett herum und zog den verknitterten Kissenbezug hervor. „Na so was, dieser Bezug kommt mir verflixt bekannt vor.“
„Äh … Ich habe ihn aus dem Wäschekorb geholt und mit ins Bett genommen, weil er nach dir riecht“, gestand sie errötend.
„Emilia, mein Schatz, das ist das süßeste Liebesgeständnis, das ich je gehört habe.“ Er nahm ihre rechte Hand und drückte einen Kuss auf die Handfläche. „Ich liebe dich so sehr.“
„Ich liebe dich auch“, murmelte sie und gab der Versuchung nach, über seinen Nacken zu streicheln, als er sich über ihre Hand beugte. „Soll ich uns Tee machen? Ich denke, wir sollten besser aufstehen und …“
„Warum?“ Hugo zog sie zurück in die Kissen. „Wir haben noch Zeit bis sechs Uhr.“
„Hugo! Wir können nicht den ganzen Tag mit Liebesspielen im Bett verbringen! Außerdem muss ich das Dinner zubereiten …“
„Nun gut, dann eben bis fünf Uhr“, willigte er lachend ein. „Und ich hege durchaus die Absicht, dir den ganzen Nachmittag meine Liebe zu beweisen. Danach werde ich mich wie ein ehrbarer Verlobter benehmen und meine Ungeduld zügeln, bis wir verheiratet sind.“
„Aber das könnte Wochen dauern“, wandte
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