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Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Titel: Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret & Beverley Moore , Margaret Moore , Jo Beverley , Deborah Simmons
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nach und fragte sich, ob sie das gleiche Gesicht auch gestern Abend gemacht hatte, nachdem sie weggegangen war. Nein, ihm war noch immer ihr leiser, lustvoller Schrei im Gedächtnis, ebenso die Tatsache, dass sie sich beim Küssen eng an ihn drückte. Oder war es nur das, woran er sich erinnern wollte? Er wusste, er musste sich bei ihr entschuldigen – nicht nur für das Betragen seines Sohnes, sondern auch für sein eigenes Verhalten. Was muss sie nur von den de Burghs halten?, fragte er sich mit einem Schaudern. Campion traf sie in ihrem Gemach an, wo sie zusammen mit ihrer Dienstmagd kleine Figuren nähte, die vermutlich für den Friedensstrauß gedacht waren. Wieder regten sich bei ihm Schuldgefühle wegen der getroffenen Abmachung, vor allem mit Blick darauf, wozu er eine ihrer Arbeiten missbraucht hatte. Er stand unbemerkt in der Tür und betrachtete bewundernd die Frau, die bei den de Burghs für so viel Unruhe gesorgt hatte.
    Sie war zwar jung und schön, doch sie wirkte viel zu ernst, als dass solche Leidenschaft von ihr Besitz ergreifen könnte. Campion wünschte, es wäre ihm möglich, die Falte verschwinden zu lassen, die sich düster über ihre Stirn zog, und dafür zu sorgen, dass ihr Mund nicht länger so angespannt wirkte. Welchen Grund gab es nur für ihre todernste Miene? Er würde ihre Sorgen lindern, doch dafür musste sie sich ihm anvertrauen. Genau das tat sie aber nicht, sondern bestand mit solchem Nachdruck auf ihrer Unabhängigkeit, dass er es gar nicht wagte, sich in ihr Leben einzumischen.
    Als hätten seine Gedanken Joy auf seine Anwesenheit aufmerksam werden lassen, sah sie in seine Richtung und lächelte ihn so freudig an, dass er kaum bemerkte, wie sie ihre Dienstmagd mit einem knappen Kopfnicken entließ.
    „Nein, Mylady, Ihr müsst Roesia nicht wegschicken“, protestierte er, als die Frau an ihm vorbeiging und den Raum verließ.
    Etwas nervös setzte Campion rasch eine erhabene Miene auf und näherte sich Lady Warwick, die er mit einer angedeuteten Verbeugung begrüßte.
    „Mylady, ich habe soeben etwas zutiefst Bestürzendes erfahren“, begann er. Als er ihren erschrockenen Gesichtsausdruck sah, trat er noch ein paar Schritte vor, bis er dicht vor ihr stand. „Nein, es ist nichts Tragisches“, beschwichtigte er sie. „Dennoch ist es beunruhigend. Mir kam zu Ohren, wie sich Stephen gestern Abend Euch gegenüber verhalten hat. Selbstverständlich ist auch mein eigenes Verhalten unentschuldbar. Ich möchte Euch wissen lassen, dass Stephen sich bei Euch entschuldigen wird und dass unsere Familie für gewöhnlich kein so schlechtes Betragen an den Tag legt. Als Gast in meinem Haus solltet Ihr vor jeder Form von Zudringlichkeit geschützt sein, und ich versichere Euch, für die Dauer Eures Aufenthalts wird sich nichts in dieser Art wiederholen.“
    Anstatt ihm mit Tränen in den Augen zu danken, tat Joy seine Worte mit einem Achselzucken ab. „Ich gewöhne mich allmählich an die kindlichen Späße Eurer Söhne, aber es wird mir ein Vergnügen sein, Stephen zuzuhören, wie er sein Bedauern zum Ausdruck bringt“, sagte sie.
    Campion fehlten die Worte, so verblüfft war er. Aber wann hatte sich diese Frau je so verhalten, wie man es erwarten würde? Als wolle sie seine Theorie stützen, stand sie auf und lächelte ihn auf eine Art an, die er nur als schelmisch bezeichnen konnte.
    „Was Euch angeht, so werde ich von Euch keine Entschuldigung annehmen.“
    Er sah sie bestürzt an, während sie näher kam.
    „Aber ich werde noch einen Kuss annehmen.“ Zu seinem grenzenlosen Erstaunen hob sie eine Hand, in der sie einen kleinen Mistelzweig hatte, und hielt sie so, dass das Grün über ihnen beiden hing.
    Campion wollte seinen Ohren nicht trauen. Diese reizende junge Frau konnte doch unmöglich meinen, dass er sie … Er war völlig verwirrt, denn warum sollte sie im gleichen Atemzug Stephen zurückweisen und mit ihm spielen? Tatsächlich stand sie da und schaute ihn an, wie er nach einer höflichen Erwiderung suchte.
    „Meine werte Lady, ich fühle mich zutiefst …“ Was denn? Geschmeichelt?
    Überrascht? Tatsächlich war er hoffnungslos um Worte verlegen und stand nur da.
    „… in Versuchung geführt. Doch nach dem gestrigen Abend werdet Ihr mir wohl zustimmen, dass es klüger ist, weder Stephen noch mich in diese Weihnachtsrituale einzubeziehen.“
    „Stephen interessiert mich nicht“, sagte sie auf ihre typische direkte Art.
    Ihre violetten Augen blickten ihn

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