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Historical Weihnachten Band 04: Zeit der Hoffnung, Zeit der Liebe? / Mein Engel der Weihnacht / Ein Weihnachtsmärchen in London

Historical Weihnachten Band 04: Zeit der Hoffnung, Zeit der Liebe? / Mein Engel der Weihnacht / Ein Weihnachtsmärchen in London

Titel: Historical Weihnachten Band 04: Zeit der Hoffnung, Zeit der Liebe? / Mein Engel der Weihnacht / Ein Weihnachtsmärchen in London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betina & D'Alessandro Krahn , Betina Krahn , Jacquie D'Alessandro , Hope Tarr
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so lange gesehnt hatte.
    „Ich hoffe, du bestehst nicht auf einer langen Verlobungszeit“, sagten sie fast gleichzeitig und lächelten dann.
    Ein winziger rosafarbener Funkenregen rieselte auf sie herab. Und wenn sie nach oben geschaut hätten, wäre ihnen vielleicht das Flattern zweier rosa schimmernder Flügel aufgefallen. Sebastian allerdings war zu sehr damit beschäftigt, seine zukünftige Frau zu küssen, und Addie war zu sehr damit beschäftigt, sich von ihrer einzigen wahren Liebe küssen zu lassen, um es zu bemerken.
    – ENDE –

Hope Tarr
    Ein Weihnachtsmärchen in London

PROLOG
    MacPherson und Tochter, Buchhändler
    Covent Garden, London
    23. Dezember 1890, vier Uhr nachmittags
    „Du wirst heimgesucht werden – von drei Geistern.“
    Fiona MacPherson, Besitzerin der Buchhandlung, las ihr Lieblingszitat aus Dickens’ Weihnachtsgeschichte ein letztes Mal vor und genoss den herrlich unheimlichen Klang der Worte. Dann schloss sie das Buch und legte es auf den Teetisch. Sie, Lady Adelaide Kendall und Miss Claire Halliday hatten sich an eben diesem Tisch im hinteren Teil der Buchhandlung eingefunden, wo sie jetzt bereits seit zwei Jahren ihre Leseabende abhielten. Was als angenehmer Zeitvertreib für Buchhändlerin und Kundinnen begann, hatte sich inzwischen zu einer tiefen Freundschaft weiterentwickelt.
    Ihre monatlichen Leseabende waren der gesellschaftliche Lichtblick in Fionas nicht gerade ereignisreichem Leben. Tatsächlich sogar der einzige Lichtblick. Zwar begegneten sie sich außerhalb der Buchhandlung niemals, denn zu verschieden waren die Kreise, in denen sie jeweils verkehrten. Dennoch hatten sie aneinander einen Halt gefunden, der jeder von ihnen über die Probleme und Sorgen des Lebens hinweghalf.
    Claire hatte vor vier Jahren – ausgerechnet zur Weihnachtszeit – ihren Verlobten Stephen bei einem Kutschunfall verloren. Seine Familie, die Mayhews, zwangen ihr seitdem eine verlängerte Trauerzeit auf, die sie vielleicht nicht zu einem frühen Tod verdammte, aber gewiss zu einem sicheren Ende als alte Jungfer.
    Addie wies manchmal eine Melancholie auf, die Fiona auf einen gewissen gut aussehenden jungen Mann zurückführte. Sebastian Hartley, Viscount Channing, ausgerechnet der Verehrer ihrer Schwester, tauchte allzu häufig in Addies Unterhaltung auf, um nichts weiter als ein „guter Freund“ zu sein. Fiona würde ihren letzten Penny darauf verwetten, dass der Viscount sehr viel mit Addies plötzlichem Entschluss zu tun hatte, in den folgenden Monaten in Paris Kunst zu studieren.
    Sobald sie sich auf die Reise gemacht hatte, würde sich wohl auch ihr kleiner Lesezirkel auflösen. Den Gedanken empfand Fiona als sehr bedrückend.
    Sie selbst hatte auch einiges durchgemacht in ihrem Leben. Vor fünf Jahren war sie auf einer vereisten Bahnstation gestürzt und hatte sich nicht ganz davon erholt.
    Seitdem hinkte sie leicht und fürchtete sich vor Menschenmengen – beides hatte ihrer Hoffnung auf eine Tanzkarriere ein abruptes Ende bereitet. Doch ihr waren immer noch ihr Vater, ihre Katze und der Leseabend mit ihren Freundinnen als Trost geblieben. Der Tod ihres Vaters vor einem Monat, obwohl nicht unerwartet, war dann der bisher größte Schlag für sie gewesen. Nun schwebte auch noch die Zukunft ihrer geliebten Buchhandlung in Gefahr. Doch diese Neuigkeit hielt sie vor ihren Freundinnen geheim, um ihnen nicht die Weihnachtstage zu verderben.
    Gereizt meinte sie jetzt: „Ich muss sagen, Mr Scrooge gefiel mir viel mehr vor seiner so genannten Besserung.“
    Ihre Freundinnen sahen sie erstaunt an.
    „Fiona, wirklich“, protestierte Addie und verschluckte sich fast an ihrem Zitronenkuchen, „wie kannst du so etwas sagen? Scrooge war ein so unglücklicher, gemeiner alter Geizhals.“
    „Fiona, meine Liebe“, warf Claire sanft ein. „Im Grunde stimme ich dir ja zu.
    Wahrscheinlich ist er uns sympathisch, weil wir wie er herzlich wenig für Weihnachten übrighaben.“
    Fiona nickte und spürte zu ihrem Entsetzen, wie ihr Tränen in die Augen stiegen.
    Hastig blickte sie auf ihre Hände und strich gedankenverloren über den schwarzen Baumwollstoff ihres Trauerkleides. Es gab noch einen weiteren Grund für ihre Schwermut, den sie vor allen geheim hielt. Sie hatte am ersten Weihnachtstag Geburtstag, und es war ihr dreißigster. Sobald die Uhr morgen zur Mitternacht schlug, würde sie sich ein für alle Mal mit dem Schicksal einer alten Jungfer abfinden müssen. Aber wenigstens eine alte

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