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Historical Weihnachten Band 04: Zeit der Hoffnung, Zeit der Liebe? / Mein Engel der Weihnacht / Ein Weihnachtsmärchen in London

Historical Weihnachten Band 04: Zeit der Hoffnung, Zeit der Liebe? / Mein Engel der Weihnacht / Ein Weihnachtsmärchen in London

Titel: Historical Weihnachten Band 04: Zeit der Hoffnung, Zeit der Liebe? / Mein Engel der Weihnacht / Ein Weihnachtsmärchen in London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betina & D'Alessandro Krahn , Betina Krahn , Jacquie D'Alessandro , Hope Tarr
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halten könnte. Außerdem gehört die Buchhandlung jetzt dir.“
    „Ich will sie nicht.“
Ich will dich
.
    Sie lächelte sanft. „Ob du sie willst oder nicht, sie gehört dir. Du hast mich dazu gebracht, mein Schattendasein zu verlassen und im Licht leben zu wollen. Und dafür danke ich dir.“
    Ihm genügte ihr armseliger Dank nicht. Er wollte nicht, dass ihre gemeinsame Zeit eine schöne Erinnerung blieb, die ein für alle Mal zu Ende gehen musste. Er wollte, dass sie einen Beginn darstellte – das erste Kapitel eines langen, glücklichen Lebens zu zweit.
    „Aber was tust du hier, Tobias? Ich dachte, du wärst inzwischen schon zu Hause.“
    „Das war ich auch beinahe. Nur dann wurde mir klar, dass ich etwas vergessen hatte, das mir sehr viel bedeutet.“
    „Den Aristoteles?“, fragte sie leise.
    „Nein, dich.“ Er schüttelte heftig den Kopf. „Du sollst nicht nach Schottland reisen.
    Du sollst nirgendwohin reisen. Jedenfalls nicht ohne mich.“
    Einen Moment sah sie ihn nur fassungslos an. „Ja … gut. Einverstanden“, brachte sie schließlich hervor.
    „Einverstanden?“
    Sie nickte. „Ja.“
    Unendliche Erleichterung und eine nie gekannte Freude erfüllten ihn. Schnell riss er Fiona in die Arme. „Ich habe mich in dich verliebt, Fiona. Hals über Kopf. Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich wohl in meiner Haut, und mein Herz scheint nichts zu vermissen.“
    Zu ungeduldig, um länger warten zu können, küsste er sie. Schon bei der ersten Berührung ihrer Lippen durchfuhr ihn heißes Verlangen.
    Fiona berührte sein Gesicht und wich erschrocken zurück. „Tobias, deine Brille!“
    Er folgte ihrem entsetzten Blick, der auf den Boden gerichtet war. Das Lederband seiner Brille war irgendwie zerrissen, doch die Gläser und der Rahmen schienen noch intakt zu sein. Er bückte sich, aber Fiona war schneller.
    Sie richtete sich wieder auf und reichte ihm die spezielle Schutzbrille. „Zum Glück scheint sie keinen Schaden genommen zu haben.“
    Tobias hielt die Brille weiterhin in der Hand und starrte sie stirnrunzelnd an.
    „Setz sie auf, mein Liebling, bevor du dir die Augen verletzt.“ Sie gab ihm einen sanften Stoß.
    Doch er überwand seine Angst, hob den Kopf und blickte direkt zur Decke des Bahnhofsgebäudes hinauf. Riesige Eisenträger stützten die Decke aus Glas, durch die die strahlende Sonne ungehindert scheinen konnte. Die Helligkeit hätte Tobias schmerzen und blenden müssen. Aber es geschah weder das eine noch das andere.
    Konnte es sein? War er geheilt? Wenn ja, so hatte dieses Weihnachtswunder jedenfalls nichts mit irgendeinem Buch zu tun. Das wahre Wunder war die hinreißende Frau, die vor ihm stand. So viele Jahre hatte er sich vor dem Licht versteckt, um nach einem Medikament zu suchen. Stattdessen hätte er nach seinem Geistermädchen suchen sollen – nach Fiona, seiner wahren Liebe.
    Erst nach einer Weile fand er die Kraft zu sprechen. „Im Gegenteil, Fiona. Wie es scheint, brauche ich die Brille nicht mehr.“
    Er blickte über ihre Schulter zu den anderen Passagieren hinüber, die er deutlich sehen konnte – sogar die Warze auf der Nase einer alten Frau. Er schluckte mühsam, als er sich wieder Fiona zuwandte. Ihr sommersprossiges Gesicht war ihm noch nie so schön erschienen.
    Auch sie musterte ihn, als sähe sie ihn zum ersten Mal. „Tobias, dein Gesicht … es leuchtet regelrecht!“
    Er konnte nicht länger warten. Lachend warf er die Brille fort und riss Fiona in die Arme. Sie küssten sich wieder hingebungsvoll und selbstvergessen, ohne auf das Kichern der Umstehenden zu achten. Irgendwo war ein kristallklares Klingeln zu vernehmen.
    Fiona löste sich atemlos von Tobias und blickte mit einem strahlenden Lächeln zu den Wolken hinauf. „Du weißt doch, was man sagt, mein Liebling? Ein Engel hat gerade seine Flügel bekommen.“
    Auch er lächelte, doch der einzige Engel, den er sah, war Fiona. Liebevoll nahm er ihr Gesicht zwischen beide Hände. „Welches Wunder auch für meine Genesung verantwortlich ist, ein Buch ist es nicht gewesen. Nein, ich bin sicher, dass ich sie dir zu verdanken habe, Fiona. Meine Genesung ist dem Schicksal zu verdanken, und mein Schicksal, mein Liebling, bist du.“
    – ENDE –

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