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Hoch, die Schwarze Sieben

Titel: Hoch, die Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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– jemand, von dem Grim nichts weiß. Wenn er es wüsste, würde er es bestimmt sofort melden. Deine Großmutter sagt ja, er ist absolut ehrlich.«
    »Komisch, nicht wahr?«, sagte Georg. »Na, jetzt müssen wir aber wirklich herausfinden, wer es ist.«
    »Ja, wir müssen die Küchentür im Auge behalten, wie ich schon sagte«, entschied Peter. »Ah, da kommen Janet und Barbara. Sie haben sich nach Mrs. Grim erkundigt. Ob sie sich an das neue Kennwort erinnern?«
    Es klopfte an der Tür. »Grim«, hörten sie Janet sagen und dann erklang ein Kichern. »Mr. Grim.«
    »Und Mrs. Grim«, sagte Barbara. Peter öffnete lachend die Tür.
    »Kommt herein, ihr Esel«, sagte er, »und berichtet, was ihr zu berichten habt!«
    Die beiden Mädchen kamen herein und nahmen Platz. Lump begrüßte sie stürmisch.
    »Hallo, Pam«, sagte Janet. »Was hat deine Großmutter über Grim gesagt?«
    »Oh, sie sagt, er sei absolut ehrlich«, antwortete Pam.
    »Hier sind meine Notizen. Ich habe alles aufgeschrieben.« Janet und Barbara waren sehr beeindruckt von den Notizen. »Du hast ›absolut‹ nicht richtig geschrieben«, sagte Barbara und zeigte darauf. »Oh, Peter, wir haben uns aber keine Notizen gemacht. Wir haben nur Fragen gestellt und die Antworten im Kopf behalten.«
    »Das genügt«, sagte Peter. »Janet, wie war es? Berichte bitte!«
    »Hm, wir sind zu dem Haus hinuntergegangen, in dem Grim wohnt«, sagte Janet. »Die genaue Adresse hatte ich vom Briefträger erfahren; es war ganz einfach. Es ist übrigens ein erbärmliches Haus. Wirklich erbärmlich.«
    »Wieso? Wie sieht es aus?«, fragte Peter.
    »Es steht nahe am Kanal, und es ist so tief gebaut, dass es mit dem Wasser auf einer Höhe liegt«, sagte Janet. »Und du weißt, dass es in diesem Jahr eine Menge geregnet hat, also ist das Wasser im Kanal ein gutes Stück gestiegen, und es hat den kleinen Garten hinter dem Häuschen überschwemmt …«
    »Das Erdgeschoss des Häuschens muss schrecklich feucht sein«, sagte Barbara. »Und wisst ihr was? Wir haben sogar Schimmel an einer Wand bis unter die Decke wachsen sehen! Wirklich schrecklich!«
    »Und es ist auch ziemlich baufällig«, sagte Janet. »Du meine Güte, Vati würde seine Häuser nie so verkommen lassen, Peter. Die kleinen Häuser von unseren Landarbeitern sind Paläste, verglichen mit Grims Haus. Ich weiß nicht, wie er es darin überhaupt aushält. Im Dach ist ein ziemlich großes Loch, wo ein paar Ziegel heruntergefallen sind.«
    »Kein Wunder, dass sie so glücklich waren, als sie in einem Sommer auf das Haus von Großmutter aufpassen konnten«, sagte Pam. »Und kein Wunder, dass Großmama gesagt hat, Mrs. Grim habe schmal und krank ausgesehen – jeder würde so aussehen, wenn er in dem feuchten, muffigen kleinen Haus da unten am Kanal wohnen müsste.«
    »Warum ziehen sie nicht aus?«, fragte Jack.
    »Hm, heutzutage ist es schwer, ein Haus zu finden«, sagte Georg, »besonders eins mit niedriger Miete. Habt ihr etwas über Mrs. Grim erfahren können, Janet? Habt ihr mit ihr gesprochen?«
    »Nein, das nicht«, antwortete Janet, »aber wir haben uns mit der Frau nebenan unterhalten. Ihr kleines Haus liegt viel höher als das, in dem Grims wohnen, und es ist vollkommen trocken. Sie sah uns um Grims Haus herumlaufen und rief herüber, was wir wollten.«
    »Und wir haben gesagt, wir wollten uns nur mal das sonderbare alte Häuschen ansehen«, fuhr Barbara fort. »Was ja vollkommen stimmte. Und wir haben sie gefragt, wer da wohne, obwohl wir genau wussten, dass es Grims Haus war.«
    »Das habt ihr wirklich gut gemacht«, sagte Peter anerkennend. »Und weiter? Was hat die Frau euch sonst noch erzählt?«
    »Hm, sie hat uns erzählt, was wir schon wussten – dass Grim ein Tagelöhner ist und zur Zeit diesen großen Garten von Bartlett Lodge versorgt und dass er jeden Abend gegen sechs Uhr nach Hause kommt. Und dass seine Frau nicht gesund ist, weshalb er alle Besorgungen in seiner Mittagspause macht und abends das Essen kocht. Und sie hat gesagt, Mrs. Grim sei eine nette Frau …«
    »Und sie hat Grim sehr gern«, sagte Barbara, die auch zu Wort kommen wollte. »Meine Zeit, stellt euch vor! Jemand, der den mürrischen alten Grim gern hat!«
    »Mrs. Grim muss ziemlich krank sein«, sagte Janet. »Ihre Nachbarin erzählte, sie sei schon seit einer ganzen Woche nicht mehr draußen gewesen, um die Wäsche aufzuhängen. Sogar das macht Grim!«
    »Hm, das hört sich alles so an, als sei er ein richtig netter alter Mann,

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