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Hoch, die Schwarze Sieben

Titel: Hoch, die Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Geheimnis zu tun hat.«
    »Ihr und eure Geheimnisse!«, sagte die Großmutter lachend. »Ihr macht mir wirklich Spaß. Tja, wenn Peter dich schickt, dann musst du ja wohl gehorchen. Also, was möchtest du wissen?«
    »War Grim ehrlich, Großmama, als du ihn als Gärtner hattest?«, fragte Pam.
    »Absolut«, antwortete ihre Großmutter und Pam notierte es sich. »Absolut ehrlich«, schrieb sie.
    »Eh … hat er vielleicht einmal auf das Haus aufpassen müssen, während du nicht da warst?«, fragte Pam.
    »Ja, in dem Jahr, in dem er bei mir gearbeitet hat, haben er und seine Frau einmal einen Monat hier im Haus gewohnt, während wir verreist waren«, antwortete ihre Großmutter.
    »Und seine Frau hat alles tipptopp sauber gehalten. Sie war eine schmale, blasse Frau, und ich erinnere mich, dass sie oft hustete.«
    »Nicht so schnell, ich komme nicht mit«, sagte Pamela, die alles mit Höchstgeschwindigkeit in ihr Notizbuch kritzelte. »Wie schreibt man ›tipptopp‹? Ah, ja, ich weiß schon.«
    »Noch weitere Fragen?«, fragte die Großmutter belustigt.
    »Ich komme mir vor, als würde ich von einem Polizisten verhört, Pamela!«
    Pam lachte. Die Sache machte ihr großen Spaß, und sie hatte das Gefühl, dass sie gute Arbeit leistete. Sie biss auf ihren Bleistift und überlegte, was sie als Nächstes fragen sollte.
    »Eh … hast du etwas im Haus vermisst, als du zurückgekommen bist?«, fragte sie.
    »Nicht das Geringste!«, erwiderte ihre Großmutter. »Ganz im Gegenteil. Mrs. Grim hatte eine Menge Marmelade für uns gekocht und einen großen Teil des Obstes für uns eingemacht und sie wollte keinen Penny dafür nehmen; es habe ihr solche Freude gemacht, in unserem Haus wohnen zu dürfen, sagte sie. Ich muss sagen, die kleine Frau sah sehr viel besser aus nach dem Monat hier im Haus. Meine Güte, rede ich zu schnell für dich, Kind? Komm, ich schreibe es dir auf.«
    »Nein, nein«, sagte Pam rasch. »Das ist meine Arbeit, Großmama. Sag es bitte nur noch einmal langsam, dann bekomme ich es schon mit. Meinst du, in ›Marmelade‹ kommt nach dem ersten ›a‹ ein ›r‹?«
    »Gewöhnlich ja«, antwortete ihre Großmutter. »Übrigens, ich bewundere die Schwarze Sieben. Wenn ihr etwas anfasst, dann macht ihr es wahrhaftig gründlich. Bleib zum Tee hier, ja?«
    »Ich würde gern bleiben, aber Peter will diese Auskunft noch heute Nachmittag haben«, antwortete Pam.
    »Vielen herzlichen Dank also, Großmama. Ich habe überraschende Neuigkeiten von dir erfahren. Wir hatten alle den Verdacht, Grim tue etwas, wozu er kein Recht hat.«
    »Und zwar was?«, fragte ihre Großmutter, von Neugierde überwältigt.
    »Oh, das ist unser Geheimnis«, sagte Pam. »Wir dürfen nie darüber sprechen, während wir eines aufklären. Auf Wiedersehen, Großmama, und vielen Dank!«
    Mit dem Notizbuch wohl verwahrt in der Tasche hüpfte sie fröhlich davon. Pam wurde von Peter nicht oft mit wichtigen Aufgaben betraut; deshalb war sie ziemlich stolz darauf, wie sie die Antworten ihrer Großmutter auf ihre Fragen aufgeschrieben hatte. Ja, sie hielt sich für recht schlau!
    Peter und die drei Jungen waren mit Lump im Schuppen, als Pam eintraf. »Lutscher«, sagte sie, als sie anklopfte. Es kam keine Antwort.
    »Lass mich rein!«, rief Pam. »Ich habe das Kennwort gesagt.«
    »Du hast es nicht gesagt!«, rief Peter durch die geschlossene Tür. »Wir wissen nicht, wer du bist.«
    »Pam – und du weißt, dass ich es bin!«, erwiderte Pam aufgebracht. »Ich habe eine Menge Neuigkeiten. Lasst mich rein!«
    »Kennwort bitte«, sagte Peter.
    »Aber ich habe es doch schon ges …«, begann Pam und da fiel ihr plötzlich das neue Kennwort ein. »Ach, Verzeihung, Peter, Grim, Grim, Grim !«
    »Einmal genügt«, sagte Peter und öffnete die Tür. »Bist du bei deiner Großmutter gewesen?«
    »Ja«, antwortete Pam und strahlte alle glücklich an. »Hier sind meine Notizen – meine Fragen und Großmamas Antworten. Ich habe alles aufgeschrieben.«
    Peter nahm die Notizen und las sie zu Pams großer Freude laut vor.
    Dann klappte er das kleine Notizbuch zu und nickte anerkennend.
    »Sehr gut, Pam. Das hast du sehr schön gemacht. Hm, Grim scheint also eine ehrliche Haut zu sein. Und seine Frau ebenfalls. Ja, seine Frau ist offenbar ganz fabelhaft.
    Das überrascht mich wirklich, denn ich wurde das Gefühl nicht los, dass der brummige alte Grim derjenige ist, der sich in Bartlett Lodge eingenistet hat. Nun sieht es so aus, als müsse jemand anders da sein

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