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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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des Winters, mit allen Abenteuern und Überraschungen, die mit der Feriensaison einhergingen.
    Sie bedauerte es fast, dass er schon zu Ende war. Sie hatte noch nie einen faszinierenderen oder aufregenderen Monat erlebt.
    Sie war der Meinung, dass sie und Cullum sehr diskret waren. Während der Arbeitszeiten achteten sie auf Abstand. Meistens jedenfalls, musste Julia in Gedanken einschränkend hinzufügen, als sie sich an eine kurze, leidenschaftliche Begegnung in der eben fertiggestellten Speisekammer erinnerte. Und daran war allein sie schuld gewesen, wie sie zugeben musste. Sie hatte einfach nicht widerstehen können, als sie ihn in diesem sauberen Raum gesehen hatte, den Werkzeuggürtel um die Hüften geschlungen, die Haut nach Sägespäne riechend, sie musste ihn in diesem Augenblick einfach gegen die Tür drängen und sich seiner bemächtigen.
    Nicht, dass er sich besonders gewehrt hätte.
    Die Wahrheit war, dass sie beide die meiste Zeit große Mühe hatten, die Finger voneinander zu lassen. Und da sie dazu acht Stunden am Tag und fünf Tage die Woche gezwungen waren, gerieten die Nächte umso aufregender.
    Ihr Schlafzimmer und die Vorratskammer waren nicht die einzigen Räume, in denen sie übereinander hergefallen waren. Sie dachte daran, wie sie sich über die Bodenplane in der halb fertigen Bibliothek gewälzt hatten, lachend wie zwei Verrückte und mit Knöpfen und Reißverschlüssen kämpfend.
    Sie schienen einander überhaupt nicht nah genug kommen zu können.
    »Du siehst ungemein … zufrieden aus«, bemerkte Laura. Sie und Gwen hatten sich den ersten Samstagnachmittag im Dezember freigehalten, um Julia zu helfen, ihren Baum zu schmücken. Obwohl sie jetzt alle ein eigenes Zuhause hatten, hatte keine von ihnen die Jahre vergessen, die sie zusammen verbracht hatten, und das, was sie miteinander verband.
    »Warum auch nicht?« Julia suchte nach dem idealen Zweig, an dem sie den aus Holz geschnitzten Santa Claus, der auf seinem Schlitten über eine Mondsichel fuhr, aufhängen konnte. »Das Haus ist fast fertig, und es wird genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.«
    Die Hände in die Hüften gestemmt, drehte sie sich um und ließ ihre Blicke durch das fertiggestellte Wohnzimmer schweifen. Der Raum war von Sonnenlicht durchflutet, das den auf Hochglanz polierten Holzfußboden vergoldete. Im Kamin knisterte ein Feuer. Über den Türen und Fenstern glänzten die Holzschnitzereien, und der Stuck an der Decke war atemberaubend schön.
    Die zwei kleinen dunklen Zimmer gab es nicht mehr. An ihre Stelle war ein großer, von Licht durchfluteter Raum getreten, der ihre Lieblingsmöbel beherbergte. Das zierliche Brokatsofa mit der geschwungenen Lehne, die lange, tiefe Couch, bestens geeignet für einen Mittagsschlaf. Zwei Aquarelle von Boston, die ihr Bruder gemalt hatte, hingen an der Wand über einem runden Beistelltisch, auf dem eins der Stücke ihrer Mutter, eine große Schale in zarten Pastelltönen, stand.
    In einem antiken Puppenwagen lagen Zeitschriften. Der bogenförmige Durchgang zum Nebenzimmer war rechts und links von einem Ficus flankiert.
    Jedes Stück, jedes Detail brachte ihre Persönlichkeit zum Ausdruck.
    »Es ist ein herrlicher Raum«, sagte Gwen.
    »Ich wusste, dass er schön werden würde, aber er ist noch schöner geworden, als ich ihn mir vorgestellt habe. Ich bin froh, dass ich mich von Cullum zu diesem Durchgang habe überreden lassen. Es wirkt hübscher als ein einziger großer offener Raum.«
    Laura und Gwen tauschten hinter ihrem Rücken Blicke aus, deuteten mit dem Finger auf sich selbst, schüttelten die Köpfe, verdrehten die Augen. Schließlich drückte Laura durch ein theatralisches Schulterzucken Zustimmung aus.
    »Dann …«, Laura wählte ein Silberglöckchen für einen Zweig aus, »… wird er ja wohl bis Weihnachten hier fertig sein, nehme ich an, oder?«
    »So ist es geplant. Auf seinem Arbeitsplan stehen nur noch die Kleinarbeiten.«
    »Macht ihr das im Bett – Arbeitspläne studieren?«
    »Manchmal, aber …« Julia stutzte und drehte sich um. »Was?«
    »Julia, um Himmels willen. Es ist doch offensichtlich, dass ihr beide etwas miteinander habt.« Gwen ging zum Tisch, um sich aus einer Porzellankanne, die die Form eines Elefanten hatte, noch mehr heiße Schokolade einzugießen.
    »So, meinst du?«
    »Jedes Mal, wenn wir bei dir waren, müssen wir uns anschließend zu Hause vom Ruch der Leidenschaft befreien.« Lachend hängte Laura einen zarten Engel auf. »Die

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