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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Jeans zerrte. Jede Sekunde war eine köstliche Folter, jede Bewegung ein irrer Kitzel.
    Er spürte, wie sich seine Muskeln zusammenzogen, während seine schweißfeuchte Haut über die ihre glitt. Es gab nichts oder niemanden, nach dem er je mehr gelechzt hätte als nach ihr. Nach jedem Quadratzentimeter Haut von ihr, jeder Kurve, jedem Erbeben, jedem Stöhnen.
    Er drang in sie ein, blind, hemmungslos, spürte, wie sie sich um ihn schloss, heiß und eng. Wilder Triumph durchschoss ihn, als sie aufschrie. Dann schlangen sich diese langen geschmeidigen Beine um seinen Leib.
    Sie krallte die Finger in die Bettdecke, als sie ihren ersten gewaltigen Höhepunkt erreichte. Der Druck in ihr machte sich Luft, dann baute er sich wieder auf und zwang sie zu schluchzen. Unbekümmert zerkratzte sie ihm mit den Fingernägeln den Rücken, bäumte sich auf unter ihm und schwang sich auf den Kamm der nächsten Welle.
    Er kämpfte gegen den Nebel an, der seine Sicht trübte. Er wollte sie sehen, musste sie sehen, während sie zusammen über den Rand in die Tiefe stürzten. Ihr Gesicht war gerötet und feucht, ihre Augen waren geschlossen, ihre Lippen zitterten, ihr brandrotes Haar leckte wie ein außer Kontrolle geratenes Feuer an den zerwühlten Laken.
    Irgendetwas versuchte sich aus ihm heraus seinen Weg in die Freiheit zu bahnen, etwas Komplexeres und Fordernderes als Lust. Er drängte es zurück und ließ sich von der haushohen Welle seiner Empfindungen, die über ihn hinwegschwappte, davonspülen.
    Aber es war ihr Name, der über seine Lippen glitt, als er sich in ihr verströmte.
    Sie sprachen nicht. Julia fragte sich, ob nicht vielleicht von der Hitze, die sie gemeinsam erzeugt hatten, ihre Stimmbänder versengt worden waren. Sie hatte sich noch nie zuvor so gefühlt, so gesättigt und ermattet, so durch und durch weiblich. Sie wollte einfach nur noch einschlafen, nackt wie sie war, mit Cullums Körper über sich, der sie schwer auf die Matratze drückte.
    Als er sich bewegte, seufzte sie tief auf und fragte sich, ob das wohl der einzige Laut war, den sie für die nächsten zehn Jahre von sich geben könnte.
    Sie sieht … selbstgefällig aus, dachte Cullum, nachdem er es geschafft hatte, den Kopf zu heben, um sie anzuschauen. Nachdem sein Verstand langsam wieder ein bisschen klarer geworden war, hatte er sich besorgt gefragt, ob er ihr womöglich wehgetan hatte. Er wusste, dass seine Hände groß und rau waren, er bezweifelte, dass er als ein sanfter Liebhaber durchgehen konnte, er war noch nie so hemmungslos gewesen. Er hatte schon befürchtet, dass er der Brutalität gefährlich nah gekommen war.
    Aber aus dem sattzufriedenen katzenhaften Ausdruck, der auf ihrem Gesicht lag, ließ sich schließen, dass eine Entschuldigung nicht erforderlich war. Er war dankbar. Er hasste es, sich zu entschuldigen.
    Dann hoben sich ihre Lider, und ihr Blick begegnete dem seinen. Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »Mmmm …«, sagte sie.
    »Das ist das Mindeste.« Es überraschte ihn, dass er mit seiner Fingerspitze die Linie ihres Kinns nachzeichnen wollte … musste. Ihre Haut war weich dort, trotz der arroganten Form. Er gab dem Drang nach, senkte den Kopf und streifte sie mit den Lippen sanft unterm Kinn.
    Die Geste bewirkte, dass sie Herzflattern bekam. Sie sagte sich, dass es eine törichte Reaktion war, wenn nicht gar eine gefährliche. Ihr Herz musste sicheren Abstand wahren. Trotz der Hitze, die sein Körper abstrahlte, erschauerte sie.
    »Kalt?« Er wollte sie einpacken, um sie warm zu halten. Sie halten. Immer. Dieser Gedanke hatte zur Folge, dass sich sein Magen verknotete.
    Der Schauer hatte nichts mit der Kälte zu tun, aber sie benutzte es als Ausrede. »Ein bisschen.« Sie konnte sich nicht davon abhalten, eine Hand zu heben und ihm durch das zerwühlte Haar zu fahren. »Das Feuer im Kamin könnte wahrscheinlich noch ein Holzscheit vertragen.«
    »Ich mache es.« Er beugte sich zu ihr hinunter, um ihr einen leichten, flüchtigen Kuss zu geben. Und verweilte dort, bis sie beide wieder anfingen, sich aneinanderzuklammern.
    Erneut schoss die Flamme der Begierde empor, zu schnell für beide, um eine Verteidigungslinie aufzubauen. Sie streckten im selben Moment die Hände aus, zogen die Decke über sich und gaben ihrem Verlangen nach.

28. K APITEL
    Der November ist der interessanteste Monat im Jahr, entschied Julia. In der Luft, die dunstig war und erfrischend zugleich, lag der Übergang. Im Wind spürte man die Vorboten

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