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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wieder in den Griff bekommen. Er fühlte sich, als ob er hoch in der Luft über ein sehr dünnes und schwankendes Seil liefe. »Wir passen gut zusammen, und ich weiß, dass ich dich glücklich machen kann.« Er wirbelte herum. »Dein Großvater ist auf meiner Seite.«
    Der warme Strom, der durch ihr Herz floss, wurde ruckartig unterbrochen. »Das ist der falsche Knopf.«
    »Ich drücke ihn trotzdem. Er findet, dass ich gut genug für dich bin, warum sollte ich es dann nicht auch finden?«
    »Gut genug für mich«, fauchte sie wütend.
    »Richtig. Ich habe ein starkes Rückgrat, einen wachen Verstand, und ich betrüge nicht. Und ich liebe dich, ich liebe alles an dir. Ich werde mich bemühen, mich in deiner Familie zurechtzufinden. Das sollte für alle genug sein.«
    Er kramte in seiner Tasche und zog dann eine kleine Schachtel hervor. »Hier«, sagte er und schob sie ihr hin.
    Laura griff danach und hob mit angehaltenem Atem den Deckel. Ihr Herz, das, seit er angekommen war, in ihrer Brust zu hüpfen schien, machte wieder einen Satz, aber diesmal vor unbändiger Freude. Der tiefrote Rubin hob sich verführerisch funkelnd von einem Band aus Gold ab.
    »Ich fand, ein Brillant ist zu voraussagbar für dich«, brummte er.
    »Ist das ein Heiratsantrag, Royce?« Sie war erfreut, dass ihre Stimme so fest und ruhig klang, wo doch ihr Herz verrückt spielte.
    »Es ist ein Ring, oder nicht?«
    »Ja sicher. Und ein wunderschöner dazu.« Sie riss ihren Blick davon los und schaute ihm tief in die Augen.
    »Was ist? Ist der Stein nicht groß genug?«
    »Idiot. Ich warte.«
    »Du wartest? Ich warte.«
    Sie seufzte. »Also schön, ich versuche es. Ich habe das nicht geplant, ich habe es nicht gewollt. Es war nicht abgemacht. Aber ich liebe dich.«
    Er machte den Mund auf, doch sie schnitt ihm das Wort ab. »Hör mich an.« Langsam begann ihr die Sache Spaß zu machen, sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und machte eine weit ausholende Geste. »Du bist ein außergewöhnlich attraktiver Mann, hast eine eigene Firma, und obwohl du gelegentlich dein Licht unter den Scheffel stellst, hast du ein sehr gesundes Selbstbewusstsein und einen guten Kopf.« Sie presste ihre Lippen zusammen und nickte nachdenklich. »Und du kommst aus einer guten Familie. Ich glaube – wenn wir schon deine idiotische Redewendung benutzen wollen –, dass du gut genug für mich bist.«
    »Du liebst mich«, war alles, was er herausbrachte.
    Sie fragte sich, ob er ihr gegenüber in dem langen Leben, das sie mit ihm plante, je wieder so im Nachteil sein würde. »Ja, ich liebe dich wie verrückt, Royce. Und ich war sehr tapfer und unerschütterlich, musst du wissen, weil ich dachte, dass du mich nicht liebst. Aber da du es tust, ist es etwas anderes. Und wenn du mich fragen würdest, ob ich dich heiraten will, anstatt mir eine Schachtel zuzustecken, würde ich Ja sagen.«
    Er starrte sie immer noch an, doch sein Kopf wurde klarer. Und sein Herz … sein Herz war verloren. »Ich hatte mir wirklich gute Argumente zurechtgelegt, um dich zu überzeugen.«
    »Willst du sie mir jetzt sagen?«
    »Nein.« Er atmete wieder tief durch. »Ich gehe nicht vor dir auf die Knie.«
    »Ich hoffe, nicht.« Sie stand auf und gab ihm die Schachtel zurück. »Versuch es noch mal.«
    Er merkte, dass es ihm nicht schwerfiel, weil sein Herz so voll war mit den Worten, dass es schier überlief. »Ich liebe dich, Laura.« Er berührte ihr Haar an der Schläfe und schaute sie weiterhin an. »Ich liebe dich. Ich will mit dir leben und eine Familie gründen. Ich will die nächsten sechzig Weihnachtsmorgen mit dir verbringen. Willst du mich heiraten?«
    »Oh, das war wirklich gut.« Zum ersten Mal verschleierte sich ihr Blick. »Ich will meinen Ring, und ich will, dass du mich küsst. Dann ist es perfekt.«
    »Sag zuerst Ja.«
    »Ja, hundertprozentig ja.« Sie warf sich in seine Arme und fand seinen Mund. Es war mehr als perfekt. »Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe. Dass ich dich gefunden habe, obwohl ich nicht nach dir gesucht habe. Ich habe mir dich gewünscht.« Als er ihr den Ring über den Finger schob, ließ sie der ersten Träne freien Lauf. »Ich habe mir vorhin gewünscht, dass du hier wärst. Und da bist du.«
    »Da sind wir«, murmelte er. Die Vordertür fiel krachend ins Schloss, irgendjemand brüllte irgendetwas, während auf dem Flur hallende Schritte ertönten. »Wir sind umzingelt.«
    »Sie werden dich lieben.« Sie lachte und legte eine Hand an seine Wange. »Ich

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