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HOCHZEITSGLOCKEN AUF MALLORCA

Titel: HOCHZEITSGLOCKEN AUF MALLORCA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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gerade noch einmal gelesen hatte. Darin teilte sie Andrew Walker freundlich mit, sie habe sich gegen das Geschäft entschieden, über das sie bei ihrem Treffen gesprochen hätten, da sie in Kürze heiraten werde. Sicherheitshalber fügte sie noch hinzu, dass ihr Ehemann ihr neuer Teilhaber würde, auch wenn es nicht der Wahrheit entsprach.
    Nur um sicherzugehen, dass Andrew Walker den Brief auch wirklich bekam, wollte sie zum Postamt gehen und ihn als Einschreiben verschicken.
    Als sie den Umschlag zuklebte, erschauderte sie. Zum Glück hatte Dorland sie noch rechtzeitig vor Andrew Walker gewarnt. Sie wünschte nur, die Behörden würden ihn daran hindern, mit seinen üblen Geschäften weiterzumachen. Doch als sie das Dorland gegenüber erwähnte, erwiderte er nur grimmig: „Andrew Walker auszuschalten, wäre keine Lösung. Hundert oder mehr Männer sind bereit, seinen Platz einzunehmen. Illegale Arbeitskräfte sind Big Business, und Verbrecher wie Andrew Walker verdienen doppelt an ihnen: erstens, wenn die armen Teufel für ihre angebliche Freiheit in einem fremden Land zahlen, und zweitens, wenn sie den größten Teil ihrer Löhne abgeben müssen, um sich das Schweigen der Leute zu kaufen, die sie eingeschleust haben. Diese armen Schlucker gewinnen nie, und Männer wie Andrew Walker verlieren nie. Deshalb ist es ja auch so schwer für die Behörden, irgendetwas zu unternehmen. Die Opfer haben zu viel Angst, um auszusagen.“
    Und Prêt a Party wäre eine ideale Geldwaschanlage für die Bande gewesen, wie Lucy klar wurde. Umso mehr, weil im Event-Management viele Gelegenheitsarbeiter eingesetzt wurden.
    Zum Glück hatte sie Marcus nichts davon erzählt. Wahrscheinlich war er viel zu weltgewandt, um in die Falle zu gehen, in die sie getappt war. Und sie konnte sich sehr gut vorstellen, was er dazu gesagt hätte, dass sie so schnell auf Andrew Walker hereingefallen war. Zweifellos hätte Marcus sie sofort daran erinnert, dass sie ihre Naivität schon einmal bewiesen hatte, als sie Nick geheiratet hatte.
    Marcus. Am Abend wäre er zurück, und am nächsten Tag würden sie zur Taufe fahren.
    Marcus. Hatte sie nicht auch ohne Andrew Walker und seine schmutzigen Geschäfte schon genug Sorgen?
    â€žDu bist sehr schweigsam.“
    â€žSo?“ Froh, sich wegen des grellen Lichts hinter ihrer Sonnenbrille verstecken zu können, lächelte Lucy ihn etwas zu strahlend an. Damit Lucy, Carly und Jules vor der Ankunft der anderen Gäste noch Zeit für sich hatten, fuhren sie zwei Tage früher zur Taufe. Lucy freute sich riesig darauf, ihre beiden ältesten Freundinnen zu sehen.
    Als Unterkunft hatte Marcus eine Suite in einem kleinen Herrenhaushotel reserviert und neckte Lucy damit, dass sie „für ihre Flitterwochen üben“ könnten, die sie in der Karibik verbringen wollten.
    Während seiner Geschäftsreise hatte sie ihn verzweifelt vermisst, aber bei seiner Rückkehr am vergangenen Abend war sie wegen Andrew Walker fürchterlich nervös gewesen und hatte permanent ein schlechtes Gewissen gehabt.
    Nicht einmal im Bett hatte sie sich entspannen können.
    â€žWie ist denn die Fußballschuhparty gelaufen?“
    â€žOh, prima.“ Wegen der Verbindung zwischen dem Event, Dorlands Enthüllungen und ihren Schuldgefühlen, fröstelte Lucy vor Unbehagen.
    Nachdenklich sah Marcus sie an. Irgendetwas hatte sich verändert, während er weg war. Lucy hatte sich verändert. Warum? Hatte sie noch immer Bedenken wegen ihrer Hochzeit? Er hatte nicht die Absicht, sie an irgendjemanden abzutreten. Und sollte tatsächlich Sehnsucht nach Nick die Ursache ihrer Zweifel sein, würde er Lucy ganz bestimmt nicht freigeben. Erkannte sie denn nicht, wie viel besser sie mit ihm dran war?
    â€žIch habe mit Mr. McVicar gesprochen und ihm mitgeteilt, dass ich genug Geld für die Bereinigung aller ausstehenden Forderungen und der Kontoüberziehung auf dein Firmenkonto einzahlen werde und außerdem eine kleine Summe Betriebskapital einkalkuliere.“
    â€žNein! Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich das nicht möchte. Von meinem Treuhandvermögen ist noch genug übrig, um fast alles in Ordnung zu bringen.“ Lucy sah, wie Marcus die Lippen zusammenpresste, und fürchtete sich davor, dass er sie wieder einmal daran erinnern würde, wie dumm sie bei Nick gewesen war. Aber die Wahrheit

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