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Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Titel: Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Entzweit Band 2
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erinnerte sie mich. »V erhalt dich auch so.«
    »I ch versuch’s«, sagte ich gezwungen.
    Sie lachte über meinen kläglichen Versuch und verließ uns. Ich lehnte mich vor dem Wohnzimmer an die Wand. Duncan stand schweigend neben mir.
    Willa hatte recht. Ich lebte in einem wahr gewordenen Märchen. Warum wäre ich dann am liebsten geflüchtet?
    Ich schaute den Flur hinunter und sah Finn auf seinem abendlichen Rundgang. Er ging in unsere Richtung, um den Nordflügel zu inspizieren, aber als er mich sah, blieb er stehen. Er schaute mich einen Moment lang an, drehte sich dann auf dem Absatz um und ging in die Richtung zurück, aus der er gekommen war.
    Am nächsten Morgen freute ich mich aufs Training, das mich hoffentlich von der Verlobung ablenken würde, aber ich war kaum zehn Minuten wach, als Aurora ins Zimmer platzte. Sie war noch früher dran als Willa und riss sich die gesamte Hochzeitsplanung unter den Nagel. Willa ärgerte sich darüber, als sie davon erfuhr, aber sie bemühte sich nach Kräften, zu Aurora dennoch höflich zu sein.
    Wir trafen uns im großen Bankettsaal, da Aurora unendlich viele Papiere dabeihatte, die sie auf dem langen Tisch ausbreiten wollte. Sie hatte Gästelisten, Sitzpläne, Farb- und Stoffmusterbücher, Zeitschriften und Modezeichnungen und Bücher und alles andere dabei, was man offenbar dazu brauchte, um eine Hochzeitsfeier auszurichten.
    »W ir müssen die Verlobungsfeier natürlich jetzt am Wochenende abhalten, da die Hochzeit schon so bald stattfindet«, sagte Aurora und tippte auf den Kalender vor sich.
    Ich saß auf einem Stuhl am Kopfende des Tisches, flankiert von Aurora und Willa. Aurora beugte sich über den Tisch, ihr grünes Kleid bauschte sich um sie. Willa hatte die Arme vor der Brust verschränkt und schaute Aurora wütend an.
    »V or der Verlobungsfeier müssen wir ein Farbschema auswählen und bestimmen, wer die Braut begleitet«, sagte Aurora.
    »D ie Zeit ist viel zu knapp«, wandte Willa ein. »D as schaffen wir niemals, wenn wir dazu noch eine Party planen müssen. Es sind nur noch ein paar Tage bis zum Wochenende.«
    »W ir müssen die Hochzeitseinladungen so bald wie möglich fertigstellen, damit wir sie bei der Verlobungsfeier verteilen können«, sagte Aurora unbeirrt. »W ann hast du Geburtstag, Prinzessin?«
    »Ä h, am neunten Januar«, sagte ich.
    »W arum müssen wir die Einladungen persönlich verteilen?«, fragte Willa. »W arum können wir sie nicht wie normale Leute verschicken?«
    »W eil wir keine normalen Leute sind«, sagte Aurora mit einem tadelnden Blick. »W ir sind adlige Tryll. Es ist Tradition, die Einladungen bei der Verlobungsfeier zu übergeben.«
    »V on mir aus, aber dann sollten wir die Party um eine Woche verschieben«, sagte Willa.
    »D arüber werde ich nicht mit dir streiten.« Aurora richtete sich auf und rieb sich die Stirn. »A ls Mutter des Bräutigams richte ich die Verlobungsparty aus. Du hast damit nichts zu tun. Ich plane sie, und sie findet an dem Termin statt, den ich für richtig halte.«
    »O kay.« Willa hob die Hände, als sei es ihr egal, aber ich merkte, dass sie sauer war. »S ie können machen, was Sie wollen. Das ist Ihr gutes Recht.«
    »K onzentrieren wir uns vorerst auf die Hochzeit.« Aurora schaute auf mich herab. »W en hättest du gerne als Brautjungfern?«
    »Ä h…«, sagte ich achselzuckend. »W illa soll natürlich meine Trauzeugin sein.«
    »D anke.« Willa lächelte Aurora selbstzufrieden an.
    »N atürlich.« Aurora lächelte zuckersüß zurück und kritzelte Willas Namen auf ein Blatt Papier. »U nd sonst?«
    »K eine Ahnung«, sagte ich kopfschüttelnd. »I ch kenne eigentlich kaum jemanden hier.«
    »H ervorragend. Ich habe eine Liste für dich zusammengestellt.« Aurora nahm eine aus drei Blättern bestehende Liste vom Tisch und reichte sie mir. »D as hier sind junge Marksinna aus guten Familien, die sich perfekt als Brautjungfern eignen würden.«
    »H ier stehen nur Namen und ein paar unwichtige Details«, sagte ich, als ich die Liste überflogen hatte. »K enna Tomas hat schwarzes Haar und Sommersprossen und ist die Tochter des Markis von Oslinna. Das sagt mir gar nichts. Soll ich meine Brautjungfern anhand ihrer Haarfarbe aussuchen?«
    »W enn du möchtest, suche ich sie für dich aus«, bot Aurora an. »A ber ich habe die besten Kandidatinnen an den Anfang der Liste gestellt, um dir die Wahl zu erleichtern. Aber natürlich kommen alle infrage.«
    »I ch helfe dir bei der Auswahl«,

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