Höllenfeuer (German Edition)
diese n ps y chotischen Störungen leiden musstest .“
„Die habe ich nicht mehr. Ich bin jetzt wieder ganz g e sund. Es tut mir ja so l eid, was ich getan habe.“
„Ja, Johannes, ich habe d ich lieb, egal, was geschieht.“
Johannes schaute Rosi ungläubig an und Rosi sagte we i ter: „Johannes, freust d u d ich, dass ich es bin , die Rosi vom Pink Floyd Konzert, die niedliche Rosi mit dem Pferd e schwanz und dem Muttermal auf der linken Arschbacke ?“
Johannes nickte und lächelte Rosi an. Rosi fragte: „Auch, dass d u jetzt wieder eine Tochter hast?“
„Ja , ich freue mich sehr.“
„Glaubst d u endlich, dass es ein Unfall war?“
„Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht darüber nachdenke. Von Tag zu Tag glaube ich mehr, dass es ein U n fall war.“
„ Sieh endlich ein, dass Marie es nicht absichtlich getan hat.“
„ Vielleicht war sie eifersüchtig“ , mutmaßte Johannes. Aber seine Worte klangen nicht, als ob er sie aus tiefster Übe r zeugung sagte. Sie klangen eher so, als ob er sie nur so d a her plapperte, wie ein Bühnenschauspieler, der die Worte seiner Souffleuse wiederholte .
„Auf wen sollte sie denn eifersüchtig sein?“ , fragte Rosi ve r wundert.
„Auf ihre Schwester?“
„Unsinn.“
„Marie war nicht eifersüchtig. Sie hat sich gefreut, ihre Halbschwester kennengelernt zu haben. Sie liebte sie. Außerdem wollte sie über Anna an d ich herankommen.“
„ D as war sicher der Hauptgrund , dass sie sich mit Anna a n freundete .“
„ Johannes denke nicht immer so negativ. Schau, d u hast wieder eine Tochter und vielleicht auch bald wieder eine Frau. Ich bin glücklich mit d ir.“
Johannes schaute Rosi lange Zeit ungläubig an: „Und was ist mit der ‚Villa Rose‘?“
Rosi war froh, dass diese Frage kam: „Das ist längst G e schichte. Wenige Tage, nachdem ich bei d ir angefa n gen habe, habe ich Lola mitgeteilt, dass ich nicht mehr kommen werde. Ich erzählte ihr alles von d ir , aber kein Wort von dem Hochsitzmörder. Ich soll d ir übrigens liebe Grüße au s richten. Sie wünscht uns beiden a lles Gute und viel Glück . Was willst d u mehr , Johannes ? Alles wird gut werden . Ich liebe d ich. Wir fangen n o ch mal ganz von vorn an. “
Endlich lächelte Johannes wieder.
„Warum wolltest d u d ich unbedingt hier in der Scheune mit mir treffen?“ , fragte Johannes neugierig.
„Deshalb.“
Rosi holte einen Strick hervor, welchen sie unter der D e cke versteckt hatte.
Johannes war schockiert: „Was soll das? Was hast d u vor ? L eg den Strick weg!“
„Nein, Johannes, ich möchte, dass d u wieder ganz g e sund wirst, dass d u endlich Deine Psychose überwindest. Ich möchte d ir zeigen, wie schön das sein kann.“
„Nein, Rosi, da mache ich nicht mit. Das funktioniert bei mir nicht . Außerdem bin ich doch wieder ganz gesund “ , wehrte Johannes ab.
Johannes wollte wieder aufstehen, doch Rosi hielt ihn fest: „ Warum soll das nicht funktionieren? Und, wenn ich d ich ganz sehr darum bitte. Tu es mir zuliebe ! Bitte! Nur dieses eine Mal. “
Einen Augenblick sagte Johannes kein Wort. Dann hielt er Rosi die rechte Hand hin und später auch die linke.“
„Fass diesen Balken an“, sagte sie und band beide Hände an dem Balken fest.
*
„ Verdammt noch mal. Diese Umleitung hat uns gerade noch gefehlt“, sagte Schneider. „ Das kostet uns mind e stens fünf entscheidende Minuten. “
Frank Eller schlug vor: „Lass uns einfach weiterfahren. Vielleicht kommen wir durch. Meist gibt es Schleic h wege. “
„Und wenn nicht, dann fahren wir die ganze Strecke wieder zurück. Was haben wir dann gekonnt? Nein, wir fahren die Umleitung. Diese fünf Minuten machen das Kraut auch nicht fett.“
Schneider setzte sich durch. Sie bogen links ab, in die Umleitungsstrecke. Schneider sagte: „Irgendwie habe ich ein u n gutes Gefühl.“
„ Warum? Hast d u Blähungen?“ , scherzte Eller.
„Nein, im Ernst, ich befürchte, wir werden zu spät ko m men. Ausgerechnet heute. Es ist wie im Oktober 198 4 in Ha m burg. “
„Was war da?“ , fragte Eller neugierig.
„Wir wurden telefonisch von Nachbarn informiert, dass sich in einem Mietshaus ein Ehedrama abspielt e . Der Eh e mann schlug seine Frau und bedrohte sie mit einer Waffe. Die Nachbarn hörten die entsetzlichen Schreie der Frau.
Auf dem Weg dahin nahm uns so ein dussliger Radfa h rer die Vorfahrt, wir konnten nicht mehr ausweichen und stießen mit ihm zusammen, er stürzte, wurde
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