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Höllenfeuer (German Edition)

Höllenfeuer (German Edition)

Titel: Höllenfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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hellgrünen Nagellack ges e hen habe. “
    Lisa erschrak: „Johannes, da habe ich selbst nicht dran gedacht, das s ich immer noch diesen hellgrünen Nagellack b e nutze. Das wäre ja beinahe schief gegangen.“
    „Aber d ein Gesicht, d ein Gesicht habe ich nicht wiede r erkannt“ , stellte Johannes fest.
    „ Konntest d u auch nicht. Als Lisa habe ich doch immer einen Schleier getragen. Da kannst d u mal sehen, was solch ein Schleier ausmacht. - Johannes , ich muss d ir noch et wa s sagen.“
    „Was denn ? Willst Du wieder aufhören bei mir? Gefällt es d ir bei mir nicht? “
    „Nein, ich will nicht aufhören. Es gefällt mir super bei d ir, bei e uch. Ich bin froh, dass es mit der Anstellung so gut geklappt hat. Aber …“
    „Was aber? Was ist? Ist es etwas Schlimmes?“
    „Johannes, i ch habe d ich angelogen.“
    „Das hast d u mir doch bereits gesagt, dass d u nicht Vr o ni, sondern Lisa bist.“
    „Nein, Johannes, ich bin auch nicht Lisa. I n Wahrheit bin ich Rosi.“
    Johannes war angesichts der vielen Namen ein wenig i r ritiert und fragte: „Lisa, Rosi, Vroni? Was redest d u für ein wirres Zeug? Wie heißt d u denn nun richtig?“
    „Roswitha.“
    Johannes erschrak und bekam große Augen: „Heiliger Josef, d u bist Maries Mutter? Du bist die Mutter meiner Tochter?“ Man sah ihm an, dass er sich darüber freute.
    Rosi nahm Johannes Begeisterung wohlwollend zur Kenntnis. „Ja, die bin ich und d u hast es die ganze Zeit nicht b emerkt.“
    „Das kann nicht wahr sein. Warum habe ich d ich nicht erkannt? Ich weiß nur, dass d u mich immer an jemand eri n nert hast. Auf die Rosi wäre ich nie im Leben g e kommen. Wie hast d u mich gefunden?“
    „ Das war gar nicht so schwer. Über das Einwohnerme l deamt.“
    „Da nn war das wohl gar kein Zufall, dass d u in diesem Bo r dell hier gearbeitet hast?“
    „ Na ja , sagen wir mal, es war eher ein Glücksfall. Eigentlich wollte ich mal nie in einem Bordell arbeiten. Eine Bekannte hat mich überredet. Wir arbeiteten vorher zusa m men als Kellnerin in einem Gasthaus. Aber dort verdiente man nicht viel . Sie ging gleich nach der Eröf f nung als Erste hier her. Ich zögerte noch. Erst als ich von Marie erfuhr, dass d u hier wohnst, folgte ich ihr.
    Ich habe d ich lange gesucht und dann, als ich endlich d eine Adresse kannte , wollte ich natürlich in d einer Nähe sein. Ich habe immer gehofft, dass d u eines Tages bei uns in der ‚Villa Rose‘ aufkreuzt . Die Wahrscheinlichkeit war ziemlich hoch, denn die meisten Männer gehen irgendwann mal in den Puff. Doch lange wollte ich nicht mehr warten. Wenn d u nicht gekommen wärst, hätte ich jemand auf d ich ang e setzt, der d ich in die ‚Villa Rose‘ mitgenommen hätte. Ich hätte mir da schon was einfallen lassen. “
    „Das ist unglaublich“, sagte Johannes und schüttelte den Kopf. Zufälle gibt es.
    „ Johannes, i ch konnte d ich in den ganzen Jahren nicht vergessen. Ich wollte keinen Mann wieder, denn ich war damals unwahrscheinlich in d ich verliebt. Ich wu ss te auch , dass ich nie wieder einen Mann kennenlernen würde, der so ist wie d u. Deshalb habe ich es erst gar nicht versucht. Ich bin ja so froh, dass es so gekommen ist. “
    „Aber Marie hat auch erzählt, dass sie mich über das Einwohnermeldeamt gefunden hat“ , unterbrach sie Joha n nes.
    „Marie wollte immer schon ihren Vater kennenlernen , von Kindheit an . Als sie dann endlich 18 war, begann sie gezielt nach d ir zu suchen. Und ich half ihr dabei. Ich war auch neugierig, was d u wohl jetzt machen würdest. Ich hatte d ich nach ein paar Jahren total aus den Augen verloren. A l s o suchten wir d ich gemeinsam.“
    „Und hie r , in Hollerfeld habt ihr mich schließlich gefu n den.“
    „Ja, Johannes. Es war ein sehr glücklicher Umstand , dass ich gerade in der Gemeinde arbeitete, in der d u wohnst. M a rie hat sich Anna geangelt , damit sie besser an d ich ran kommt und ich habe immer in der Villa auf d ich gewartet.“
    Johannes überlegte eine Weile, dann fragte er: „Hat d ir Marie von mir erzählt?“
    „Ja, ich weiß alles.“
    „Auch …“
    „Ja, ich weiß auch, dass d u der Hochsitzmörder bist.“
    Johannes erschrak. Damit hat te er nicht gerechnet.
    „Jesus Maria. Du weißt alles.“
    „Ja, Johannes. Ich werde niemand etwas verraten. Ich kann d ich verstehen. Ich weiß, dass d u unter Annas Tod sehr leiden musstest. Ich weiß auch, dass d u eine schwere Kop f verletzung hattest und, dass Du des Öfteren unter

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