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Höllenfeuer (German Edition)

Höllenfeuer (German Edition)

Titel: Höllenfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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sofort tot war, oder ob sie im Wagen bei lebendigem Leib ve r brannte. Ich las später in der Z eitung , dass ihre Leiche jedenfalls bis zur Unkenn t lichkeit ent stellt war und, dass man natürlich davon ausging, dass ich am Steuer saß. “
    Vroni schaute Karla nicht an. Sie angelte sich mit der rechten Hand ihren Bademantel und zog ihn langsam an. Joha n nes, dagegen, starrte Karla tief in die Augen. Tränen rollten seine Wange hinab . Johannes war übe r rascht über Karlas Auss e hen. Sie hatte sich total verändert. Sie schien stark gealtert. Ihre Gesichtszüge waren kalt. Sie wirkte u n gepflegt, ihre Haare waren strähnig und fett ig . E r schü t telte den Kopf und sagte mehrmals: „Ne in, nein. Ich glaub es nicht.“
    Karla unterbrach für einen Augenblick ihre Ausführu n gen, dann sprach sie weiter : „ Weit und breit war kein Auto zu sehen, das uns zu Hilfe eilen konnte. Ich flüchtete von der Unfallstelle. Leicht benommen irrte ich anschließend stu n denlang durch die Gegend.
    Als ich langsam wieder zu mir kam, begriff ich nach und nach , was passiert war . Da kam mir in meiner Beneb e lung eine Idee und ich beschloss unterzutauchen. Ich suchte K a thrin, eine ehemalige Freundin aus dem Heim , auf und e r zählte ihr alles. Sie hatte Mitleid mit mir und verhalf mir umgehend zu einer neuen Identität, einem neuen Namen , neue n Papiere n . Keiner ahnte, dass in Wirklichkeit Helena am Steuer saß. Sie wird bis heute vermisst. Kathrin war es auch, die sich am nächsten T ag nach der Toten erkundigte.
    Ich habe e uch , den Hof, in den letzten Wochen einige Male heimlich beobachtet. Einmal habe ich sogar mit Ruben gespro chen, verschleiert , natürlich . Ich weiß nicht, ob er mich erkannt hat. Hat er es e uch berichtet. “
    „ Du warst es wirklich. Wir dachten, er hätte sich das a l les nur eingebildet“ , sagte Johannes erstaunt.
    „Ja, ich war es wirklich. Jetzt bin ich gekommen, um mit e uch abzurechnen. Ich habe nichts zu verlieren. Karla gibt es offiziell nicht mehr. Sie liegt auf dem Friedhof und ist bereits von Würmern zerfressen.“
    Johannes bekam es plötzlich mit der Angst zu tun und fragte mit großen Augen: „Was hast d u vor?“
    „Du fragst, was ich vorhabe. Kannst d u d ir das nicht denken? Johannes, d u hast mein Leben zerstört. Ich habe immer an d ich geglaubt, habe alles für d ich getan. I m mer in der Hof f nung, dass es mit d ir einmal besser wird. Aber dann diese Morde an diesen jungen Frauen. Das habe ich nicht verkraftet. Mit einem Mörder kann ich nicht zusammenl e ben . Du hast mich enttäuscht.“
    Karla zielte nun direkt auf Johannes. Er flehte sie an: „ Karla, sei vernünftig ! Wenn d u uns jetzt tötest, kommst d u ein L e ben lang in ein Gefängnis. Möchtest d u das wirklich? Wir könnten einen neuen Anfang wagen. Das hier mit Rosi ist doch nur, weil ich dachte, d u wärst tot. Ich liebe d ich doch, Karla. Ich habe d ich immer geliebt .“ Rosi schaute Johannes enttäuscht an.
    Karla sprach weiter: „ Aber ich liebe d ich nicht mehr, J o hannes. Mein Leben ist zer stört und nun werde ich d ein L e ben zerstören. Ich habe meine Tochter verloren und meinen Mann auch, an eine Nutte.“ Karlas Stimme wurde lauter. „Gibt es etwas Schlimmeres ? Mein Leben ist zu Ende.“
     
    *
     
    Schneider und Eller fuhren mit weit über 100 Stundenk i lometer durch den Wald in Richtung Hollerfeld. Plötzlich, nach einer Linkskurve, mussten sie die Geschwindigkeit stark drosseln. Vor ihnen befand sich eine lange Schlange von Autos, die alle die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern fuhren. Entgegenkommende Fah r zeuge gaben größtenteils Lichthupe .
    Jetzt wurde auch Eller nervös: „Heute scheint wirklich nicht unser Tag zu sein. Schalte endlich mal dieses ve r dammte Blaulicht an!“
    „Ich dachte, wir kommen nach Hollerfeld, ohne gleich das ganze Dorf auf uns aufmerksam zu machen .“
    „Im Dorf kannst d u es ja wieder ausschalten.“
    Schneider stellte das Blaulicht aufs Dach und schaltete die Sirene ein. Die Autos vor ihnen fuhren zur Seite, s o dass sie links an ihnen vorbeifahren konnten. Die entgegenko m menden Fahrzeuge hielten an.
    „Dass die immer gerade dort blitzen müssen, wo gar ke i ne Gefahr besteht“, sagte Schneider.
    „Jetzt machst d u aber Witze. Ist die starke Linkskurve keine Gefahr“, wollte Eller ihn aufklären.
    „Ach jetzt meldet sich wieder der Hochschulabsolvent. Fein aufgepasst in der Schule . Eins ,

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