Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
Vom Netzwerk:
Gesetz?«
    »Das Wort des Auftraggebers«, antwortete Batanya zackig. Clovache war nur einen Takt hinterher.
    Crick verfolgte das Geschehen mit einem aufmerksamen Blick hinter seinen albernen Brillengläsern heraus. Als Flechette gegangen war, traten die beiden Leibwächterinnen näher an ihn heran.
    »Für welche Temperaturen sollen wir packen?«, fragte Clovache. »Auf welche Art Kampf können wir uns einstellen?«
    Crick hatte während der Vertragsverhandlung genau aufgepasst, dennoch fragte er noch einmal nach: »Sie dürfen niemandem davon erzählen, was ich Ihnen anvertrauen werde, nicht wahr?«
    Batanya nickte, Clovache sah ihn nur resigniert an.
    »Zur Hölle«, sagte Crick. »Wir fahren zur Hölle.«
    Nach einem langen Moment des Schweigens sagte Clovache: »Na, dann müssen wir wohl die Sommerrüstung einpacken.«
    »Folgendes ist also passiert«, sagte Crick, der mit einem Mal sehr gesprächig geworden war. Er nahm am Tisch Platz und Clovache und Batanya folgten seinem Beispiel. »Ich habe vom Herrscher der Hölle einen gewissen Gegenstand erhalten und als ich plötzlich abreisen musste, konnte ich ihn nicht wiederfinden. Meine Zeit mit dem Herrscher habe ich ganz und gar nicht genossen und mein abrupter Aufbruch hat ihn eventuell verärgert. Wie Sie sich jetzt vielleicht vorstellen können, muss ich Luzifer dringend aus dem Weg gehen. Um jeden Preis aus dem Weg gehen. Ich muss also so schnell wie möglich rein und wieder raus aus der Hölle. Und da ich meine Augen nicht überall gleichzeitig haben kann, habe ich Sie engagiert.«
    »Sie sind also ein Dieb?« Batanya stellte eine Liste mit den notwendigen Dingen zusammen, die sie in ihren Kommunikator am Handgelenk eingab. Sie schaute auf, um sich zu vergewissern, dass Crick sie auch gehört hatte.
    »Nun … , ja. Aber ein Dieb mit einer Mission«, fügte Crick strahlend hinzu.
    »Ist uns egal«, sagte Batanya. »Ganz gleich, wer Sie sind und welche Aufgabe oder Mission Sie zu erfüllen gedenken, wir tun, wofür wir angeheuert wurden.« Sie sah ihm direkt ins Gesicht.
    »Dann ist ja alles in bester Ordnung«, sagte Crick mit seiner albernsten Stimme. Eine der Festungskatzen kam hereinspaziert und sprang ihm auf den Schoß. Crick streichelte ihr langes orangefarbenes Fell. Unbeteiligt beobachtete Batanya die Szene. Für Tiere hatte sie noch nie etwas übriggehabt, obgleich Katzen immer noch besser waren als Hunde.
    Alles war besser als Hunde.
    »Was glauben Sie, wie lange wir fort sein werden?«, fragte Clovache.
    »Wenn wir nicht innerhalb von zwei Wochen zurück sind, werden wir vermutlich überhaupt nicht wiederkommen«, sagte Crick mit einem freundlichen Lächeln. »Genauer kann ich es nicht sagen.«
    Batanya fiel ein, dass Clovache für nächste Woche Konzertkarten hatte.
    »Kannst du die Karten zurückgeben?«, fragte sie und fuhr sich mit den Fingern durch ihr kurzes, schwarzes Haar.
    »Leider nicht«, sagte Clovache düster. »Na ja, kann man nichts machen.« Sie stand auf. »Hauptmann«, sagte sie förmlich, »ich bitte, mich zurückziehen zu dürfen, um zu packen.«
    »Ich komme auch gleich«, sagte Batanya. »Geh ruhig schon vor.« Mit zusammengekniffenen Augen fixierte sie ihren Auftraggeber. Sobald Clovache verschwunden war, sagte Batanya: »Ich weiß, dass Sie uns eine Menge verschweigen. Keiner unserer Auftraggeber erzählt uns je die Wahrheit. Sie lügen immer. Doch wenn es irgendetwas gibt, das uns helfen könnte, Sie zu beschützen, wäre nun der Moment, es zu sagen.«
    Lange Zeit hielt Crick den Blick gesenkt. Die Katze sprang von seinem Schoß und machte sich durch eines der offen stehenden Fenster davon. »Es gibt nichts«, sagte er. »Nichts, was ich Ihnen jetzt sagen könnte, wäre hilfreich.«
    »Also gut«, sagte sie grimmig. »Zwei der besten Britlinge werden Sie beschützen, Crick. Ich hoffe, Sie wissen das zu schätzen.«
    »Dafür bezahle ich auch ziemlich viel«, sagte er kalt.
    Natürlich hätte Batanya ihm erklären können, dass kein Geld der Welt den Verlust zweier Leben aufwiegen könnte, doch das stimmte nicht so ganz. Das Britlingkollektiv hatte einen Preis für ihr Leben ausgeschrieben und Crick hatte ihn bezahlt.
    »Ich bin gleich wieder zurück«, sagte sie und erhob sich. »Die Hexen und Techniker werden dann auch bereit sein.« Mit Genugtuung beobachtete sie, dass Crick bei dem Wort ›Hexen‹ zusammenzuckte. Bei Hexen lief es jedem eiskalt den Rücken hinunter.
    In ihrem Zimmer angekommen hievte Batanya zunächst

Weitere Kostenlose Bücher