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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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mir sicher, dass sie auch mit diesem Fall fertig werden.«
    Flechette durchbohrte Trovis mit ihrem Blick, bevor sie sich dem Auftraggeber zuwandte. »Was genau wollen Sie, Fremder? Und wo wir schon mal dabei sind: Wie heißen Sie überhaupt?«
    »Verzeihen Sie vielmals! Mein Name ist Crick und ich muss etwas zurückholen, das ich an einem ziemlich gefährlichen Ort verloren habe.«
    Leibwächter begaben sich fortwährend in gefährliche Situationen, besonders die von Batanyas und Clovaches Format, also war es nicht das Wort ›gefährlich‹, das Batanya beunruhigte. Vielmehr spürte sie instinktiv, dass hier etwas faul war. Sie warf Clovache einen Blick zu und diese nickte ihr grimmig zu. Crick sagte nicht die Wahrheit, so viel stand fest, und außerdem war er auch nicht der affektierte Parduaner, der zu sein er vorzugeben versuchte. Trovis war die gut ausgebildete Muskulatur des schlanken Mannes vielleicht entgangen. Nicht so den Leibwächterinnen. Aber sagten Auftraggeber nicht ständig die Unwahrheit? Batanya zuckte die Achseln: Was konnte man schon groß dagegen tun? Clovache nickte erneut: Gar nichts.
    Trovis und Flechette gingen die wichtigsten Vertragspunkte mit dem Parduaner durch. Dabei ging es um den Preis für die Beförderung via Hexenweb zum Bestimmungsort und um das Ziel der Mission: Crick und sein Eigentum unversehrt zurückzubringen. Der Vertrag enthielt die üblichen Versicherungsklauseln, sodass die Leibwächter im Fall einer Verletzung auf Kosten des Auftraggebers behandelt wurden.
    Batanya und Clovache verfolgten die Verhandlung sehr aufmerksam, denn das gehörte zu ihrem Job dazu. Leibwächter mussten genauestens informiert sein, welche Verpflichtungen sie eingegangen waren. Obgleich die beiden schon Dutzende Male in der Auftragshalle gestanden und dem beinahe gleichen Wortlaut gelauscht hatten, waren sie konzentriert bei der Sache, denn die Vertragsklauseln waren ebenso wichtig wie die Wahl der Waffen. In diesem Job gab es kein Zurück.
    Endlich waren die langatmigen Verhandlungen vorüber. Da Crick zum ersten Mal das Britlingkollektiv in Anspruch nahm, hatte es ein wenig länger gedauert als gewöhnlich. Batanya war aufgefallen, dass Crick ein paar sehr kluge Fragen gestellt hatte.
    »Wollen Sie unterzeichnen?«, fragte Flechette förmlich, als sich Crick mit dem Vertrag zufrieden zeigte.
    Crick nahm die Feder und unterschrieb.
    »Der Auftraggeber hat sich einverstanden erklärt. Wollen auch Sie unterzeichnen, Hauptmann?«, fragte Flechette an Batanya gewandt. Seufzend nahm auch sie die Feder in die Hand und unterschrieb.
    »Und Sie, Leutnant?« Clovache tat es ihr gleich.
    »Und was geschieht jetzt?«, fragte Crick strahlend.
    »Wir ziehen uns zurück, Sie teilen den Leibwächterinnen den Bestimmungsort mit und sie werden die notwendige Ausrüstung holen. Sie werden hier auf sie warten und dann gemeinsam in den Hexentrakt hinübergehen. Die Hexen und Techniker übernehmen dann die Beförderung.« Zu diesem Zeitpunkt langweilte Trovis sich bereits und gab sich auch keine Mühe, das zu verbergen. Er hatte keinen Vorwand gefunden, mit jemandem einen Streit anzufangen, da der Auftraggeber das Geld hatte und auch bereit gewesen war, den gewünschten Preis zu zahlen. Außerdem war es ihm gelungen, sich zumindest für ein paar Tage, wenn nicht sogar für immer, von zweien seiner lästigsten Untergebenen zu befreien. Mehr konnte er aus dieser Situation nicht für sich herausschlagen. So nutzte er die erstbeste Gelegenheit, um aus dem Zimmer zu schlüpfen, wenn man bei einem recht massiven, über eins achtzig großem Mann noch von ›schlüpfen‹ sprechen konnte.
    »Wo will der sich denn nun wieder hinschleichen?«, murmelte Clovache.
    »An irgendeinen stillen Ort, wo er noch mehr Gemeinheiten ausbrüten kann, um mir das Leben zur Hölle zu machen«, antwortete Batanya und bereute es sogleich. Hoffentlich hatte Flechette nichts davon mitbekommen. Unter den Britlingen war es verpönt, sich über den Kopf eines Vorgesetzten hinweg beim nächsthöheren Rang zu beschweren.
    Doch Flechette schien ganz von den Höflichkeitsregeln, die ihr ihre Position als Oberst abverlangte, in Anspruch genommen: Sie wünschte dem Auftraggeber eine angenehme Reise, schlug Clovache auf die Schulter, schüttelte Batanyas Hand und wies die beiden noch an, vor der Abreise etwas zu essen … ihre übliche Verabschiedung eben. Dann stand sie stramm, salutierte, wie es unter den Britlingen üblich war und fragte: »Was ist

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