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Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann

Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann

Titel: Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miriam E. Schmidt
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sieht aus wie ein Schlachtfeld = Könntest du bitte aufräumen?
    • Mein Rücken juckt = Würdest du mich eine Weile kraulen?
    • Die Nudeln sind ausgegangen = Könntest du bitte einkaufen gehen?
     
    Tatsache ist, dass viele Männer die versteckten Botschaften in diesen Aussagen nicht verstehen können, aber manchmal auch gar nicht verstehen wollen. Dann geht die Botschaft zum einen Ohr rein und beim anderen wieder heraus, weil er eben gerade nicht will und wir ihn aber auch nicht wirklich, deutlich und unmissverständlich, gebeten haben, etwas zu tun.
     
     
    Sagen Sie, was Sie wollen!
    Mal ganz ehrlich! Ist es nicht manches Mal ein bisschen viel verlangt, wenn Ihr Partner immer ganz genau erahnen soll, was Sie sich gerade von ihm erwarten? Oder geht es nicht vielleicht um etwas ganz anderes? Und Erziehung hin, Erbe her. Ist es nicht auch an der Zeit, einmal das eigene Verhalten zu überprüfen und Neues zu lernen? Bitten kann Mann lernen, warum sollte Frau es nicht können?
    Sie sind nicht dazu da, es allen bequem und schön zu machen, sondern haben auch das Recht, etwas für sich zu fordern. Dazu gehört manchmal etwas Mut, ein Schwung Selbstbewusstsein und eine gehörige Portion Selbstwertgefühl. Aber Sie sind es wert, dass Ihr Partner, Freunde oder Angehörige auch etwas für Sie tun. Und sei es nur, Ihnen ein Glas Wasser zu holen, wenn Sie auf dem Sofa sitzen und mal keine Lust haben, selbst zu gehen. Solange Sie sich nicht in den neuen Familienpascha verwandeln, dürfen auch Sie sich ab und an bedienen lassen.
    Doch ist dies oft leichter gesagt, als getan. Fragen Sie sich in einer stillen Stunde einmal ganz ehrlich, ob Sie es wert sind, dass Ihnen jemand etwas Gutes tut? Haben Sie es verdient, dass etwas für Sie getan wird? Sind Sie gut genug? Haben Sie alles richtig gemacht? Daran scheitert es meistens, wenn es darum geht, um etwas zu bitten. Während ein Mann seinen Wert selten in Frage stellt und daraus das Recht ableitet, selbstverständlich auch etwas zu bekommen, sieht die Lage bei vielen Frauen meist ganz anders aus. Die eigenen Bedürfnisse haben zurückzustehen, wenn es darum geht, etwas für andere zu tun. Eigene Bedürfnisse? Wer wird denn so egoistisch sein!
    Aber natürlich haben wir alle Wünsche und Bedürfnisse, und nur, weil wir sie nicht erfüllt bekommen oder uns nicht trauen, sie zu äußern, verschwinden sie nicht einfach so. Das hat zur Folge, dass wir immer unzufriedener werden. Und je mehr wir für andere tun und je weniger wir bekommen, desto weiter klafft die Schere zwischen Geben und Nehmen auseinander. Frustration, Wut und Enttäuschung machen sich breit, die nie gute Ratgeber sind. Da reicht oft schon ein kleiner Tropfen, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Natürlich hört Ihr Partner, wenn Sie ihm sagen, dass heute im Job verdammt viel los war, Sie vom Chef völlig zu Unrecht getadelt worden sind, Ihnen vor dem Supermarkt die Tüte geplatzt und zu guter Letzt auch noch der Absatz abgebrochen ist. Dass Sie die Nase für heute gestrichen voll haben und eigentlich nur noch getröstet werden wollen, haben Sie ihm nicht gesagt. Schlägt jetzt auch noch der letzte, verzweifelte Versuch: »Nie gehst du mit mir zum Essen«, fehl, mit dem Sie ihn >eigentlich< bitten, mit Ihnen jetzt ins Restaurant zu gehen, um nicht auch noch kochen zu müssen, platzt Ihnen endgültig der Kragen. Wer überkocht, der überreagiert auch schnell, und schon ist der schönste Streit im Gange, der, wie bei der >Glühbirne<, mit der Sache gar nichts mehr zu tun hat. Ihr Partner ist mit der ihm entgegenschlagenden Wut vollkommen überfordert und wird nicht einsehen können, warum Sie so explodieren, nur weil er nicht mit Ihnen zum Essen gegangen ist.
    Sehen Sie es einmal anders: Sie dürfen die Nase voll haben! Sie haben das Recht, heute nicht kochen zu müssen und stattdessen Essen zu gehen! Und Sie dürfen darum bitten, in den Arm genommen zu werden!
    Überlassen Sie es also nicht dem Zufall und dem Gespür Ihres Partners, sondern sorgen Sie für sich selbst. Mit klaren Wünschen und Anweisungen kann jeder Mann viel besser umgehen als mit vagen Andeutungen. Wenn er etwas nicht will, wird er es Ihnen schon sagen. Aber so muss Er nicht raten und Sie nicht hoffen, dass Er >endlich einmal merkt<, wie es Ihnen geht. Und auch wenn Sie Angst vor Zurückweisung haben, testen Sie es trotzdem. Sie werden sehr erstaunt sein, wie selten Ihre Bitten unbegründet abgelehnt werden. Männer wollen wissen, was Sache

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