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Hollywood & Buecherwurm

Hollywood & Buecherwurm

Titel: Hollywood & Buecherwurm
Autoren: Daniela Felbermayr
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würde. Die sprach allerdings munter weiter.
    „Ich bin jetzt jedenfalls mit einem total tollen Mann zusammen. Er ist DER Glückstreffer. Er singt in einer Band und ist erfolgreich im Vertreterbusiness unterwegs. Er hat ein tolles Haus, etwas außerhalb. Sein Name ist Woolfy Pinkus, vielleicht hast du schon mal von ihm gehört! Wir wollen bald heiraten!“
    „Woolfy, was“, grinste Taylor und musste bei diesem Namen an einen Hund denken.
    „Was hast du denn da für Filme? Wie du weißt bin ich ja DER Filmfan. Ich kann dir gleich sagen, ob die Filme gut, oder ob sie Zeitverschwendung sind“, quasselte Sally weiter und nahm Taylor ungefragt die DVDs aus der Hand.
    „Hm, da ist wohl jemand ein Dylan Knight-Fan, was“, grinste Sally. „Der wäre schon toll, nicht. Für DEN würd ich sogar Woolfy sitzen lassen. Ich hab ja gehört, dass Dylan jetzt auch wieder Single ist. UND dass seine Mum hier irgendwo in Brentwood leben soll. Hach, ich sag dir, würde ich Dylan Knight eines Tages treffen, er wäre meinem Charme so was von ausgeliefert. Außerdem hört sich Sally Knight doch klasse an, oder findest du nicht?“
    „Ja, wirklich klasse“; sagte Taylor und bemerkte, wie Dylan in die Videothek kam. Für einen Augenblick wurde sie etwas unruhig. Was, wenn er Sally wirklich gut fand und sich in sie verliebte. Sie erinnerte sich an die Zeit, als sie mit Sally zusammen gearbeitet hatte, und musste zugeben, dass sie eine Gabe hatte, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, dass sie eine Gabe hatte, sich richtig in Szene zu setzen und sich jemandem unterbewusst so aufzudrängen, dass derjenige dachte, er würde wirklich freiwillig Zeit mit ihr verbringen wollen.
     
    Dylan blickte sich in der Videothek um und sah dann Taylor im hinteren Bereich stehen. Er kam auf sie zu.
    „Sorry, hat ein bisschen länger gedauert“, sagte er, küsste Taylor kurz auf die Stirn, legte seinen linken Arm um ihre Hüfte und sah Sally an.
    „Hy, ich bin Dylan. Bist du eine Freundin von Taylor?“ Wandte er sich dann an sie.
    „Mh-Mh“, verneinte Taylor unmerklich. Dylan schien zu verstehen, drückte sie etwas fester an sich und lächelte Sally mit seinem wunderschönen, breiten Strahlemann-Grinsen an.
    Sally bekam große Augen und ihr Mund öffnete sich. Sie versuchte wohl etwas zu sagen, doch bekam keine Worte heraus.
    „Was…was…was…“, stammelte sie.
    „Alles in Ordnung mit dir, Sally“, grinste Taylor und legte ihre Hand demonstrativ  um Dylans Hüfte, „Dylan Knight kennst du ja wohl!“
    Die Berührung, Dylan so nah neben sich zu spüren, fühlte sich gut an. Sein warmer Körper an ihrem, seine Arm um ihre Schultern, ihre Hand an seinen Hüften. Sie war kurz davor, umzukippen.
    „Das…ist…das ist doch…seid ihr….“
    „Na, hast du alles für unseren gemütlichen Nachmittag, Süße“; fragte Dylan und Sallys Augen wurden noch größer.
    „Das ist doch…wohl…ein Scherz“, stammelte sie heraus.
    „Was soll ein Scherz sein? Dass wir uns einen gemütlichen Nachmittag machen? Nein, das ist die Wahrheit“, grinste Taylor, „an einem Tag wie heute bleibt einem ja auch fast keine andere Möglichkeit, oder?“
    Sally war rot angelaufen, ihre Augen hatte sie aufgerissen und ihren Mund ebenfalls. Auf ihrem Gesicht tauchten dunkelrote Flecken auf einer Basis von hellroter Haut auf, Pickelmale wurden sichtbar. Sie rückte sich ihre Nerdbrille zurecht und biss sich auf ihre Unterlippe. Taylor hätte ihre Seele für diesen Anblick verkauft.
    Im nächsten Moment schien Sally sich etwas zu fassen, richtete sich auf, zog den Bauchansatz, der über ihre Jeans quoll, ein und streckte das kleine etwas, das sie Brüste nannte, heraus. Sie reckte Dylan die Hand hin und fixierte ihn mit  ihren kleinen, von tiefen Falten umgebenen Augen, die Taylor  immer schon an die Augen eines Schweines erinnert hatten.
    „Mein Name ist übrigens Sally Petterson“, sagte sie, „und ich finde deine Filme einfach großartig. Ich habe Blackout viermal gesehen, und im Vertrauen, ich bin NUR deinetwegen rein gegangen!“ Sie tatschte Dylans rechten Oberarm an und Taylor missfiel das.
    „Freut mich, dass der Film dir gefallen hat“, sagte Dylan.
    „Oh ja, das hat er“, sagte Sally und trat einen Schritt näher an Dylan heran. „Ich bin übrigens auch im Showbiz tätig!“ “So“, fragte Dylan.
    „Ja, ich bin Musikerin. Ich bin die Leadsängerin der Band „Dazzlin Daisy!“
    „Nie gehört“, sagte Dylan.
    „Ja, wir sind auch ganz am
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