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Hollywood & Buecherwurm

Hollywood & Buecherwurm

Titel: Hollywood & Buecherwurm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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obendrein noch die patzigen Aussagen von Dylan ertragen musste.
    „Immerhin hättest du einen Abend bei einem C-Promi verbringen können, und jetzt musst du mehrere Tage mit mir in einem Nest in Nebraska verbringen. Und das, wo ich doch die Langeweile in Person bin und gerade mal aufregend genug für einen Buchhalter!“
    „Oh Gott, fängt das schon wieder an“, sagte Dylan genervt, warf den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. „Kannst du damit nicht endlich aufhören?“
    Demonstrativ drehte er sich zur Seite, lehnte seinen Kopf wieder an das Fenster und schlief – oder tat zumindest so.
     
    Der Hickabee International Airport war eigentlich nicht mehr, als eine festgestampfte Landebahn inmitten von Feldern und Wiesen mit einem kleinen Nebengebäude daran. Taylor fragte sich, wie dieser Flugplatz, der eher für Hobbypiloten in ihren Cessnas geeignet war, sich "International Airport" nennen konnte und wagte gar nicht, sich vorzustellen, welch Desaster es wohl verursachen würde, wenn hier ein großes Passagierflugzeug landen würde. Der Gedanke, wie eine 767 versuchte, hier runter zu gehen, erhellte ihre Gedanken und zauberte ihr ein kleines Grinsen ins Gesicht.
     
    "Wie die es wohl geschafft haben, sich "Hickabee International Airport" zu nennen", sagte Dylan, mittlerweile wieder wach, als hätte er Taylors Gedanken gelesen. Dass da unten ist ja nicht viel mehr als ein festgestampfter Trampelpfad!"
    Taylor war etwas besorgt darüber, wie das Flugzeug bei diesen Witterungsverhältnissen und der nicht gerade professionell angelegten Landebahn auf dem Boden aufsetzen würde, doch nach einigen heftigen Ruckern, einer davon sogar so stark, dass die kleine Maschine kurzzeitig nach links schlenkerte, wurde sie langsamer und kam schließlich zum Stillstand. Sie sah zum Fenster hinaus und konnte aufgrund des heftigen Schneetreibens, das eingesetzt hatte, kaum etwas erkennen. Weit ab der Landebahn brannte in einem kleinen Gebäude Licht.
     
    "Ma'am, Sir, es tut uns wirklich sehr leid, ihnen nun auch noch diese Unannehmlichkeiten aufbürden zu müssen, aber leider gibt es auf diesem Flughafen keine Gangway.."
    "Überraschung, Überraschung", raunte Dylan. "Kannst du nicht einfach deine Klappe halten", giftete Taylor und war aufgebracht darüber, dass Dylan den Hollywoodstar heraushängen ließ.
    "Wir hätten auch weiterfliegen und in Pitkin zu landen versuchen können, wenn es dir lieber wäre, dass wir abgestürzt wären!"
    Dylan verdrehte die Augen, sagte aber nichts und Taylor erinnerte sich kurz daran zurück, wie innig sie im Sommer miteinander umgegangen waren. An diesem einen Tag im Juli wäre ihnen vermutlich nichts gelegener gekommen, als ein Wochenende eingesperrt in einem Hotelzimmer in der Einöde verbringen zu müssen.
    "...aus diesem Grund müssen wir leider zu Fuß ins Flughafengebäude", vollendete der Steward der Ordnung halber seinen Satz.
    Taylor schlüpfte in ihren Mantel, der auf dem Sitz neben ihr gelegen hatte und zog ihre Handschuhe an.
    "Na dann wollen wir mal", sagte sie und versuchte, das Beste aus der Lage zu machen.
     
    Draußen herrschte Schneetreiben wie in Alaska. Der Schneesturm war so heftig geworden, dass man kaum die Hand vor Augen sah. Der Sturm wehte um die Gebäude und zwischen dem Flugzeug und der Landebahn und machte dabei so großen Lärm, dass man sein eigenes Wort nicht verstand. Dicke Schneeflocken, wie Taylor sie noch nie gesehen hatte, wurden ihr ins Gesicht geschleudert.
    "Ach du lieber Himmel", rief sie, als sie hinaus ins Freie stieg, wohlwissend, dass niemand sie gehört haben könnte.
    "Die Arrivals sind dort vorne links in dem Gebäude", brüllte der Steward ihr zu und deutete auf das kleine, braune Gebäude, nicht größer als ein McDonalds in Manhattan, das schwach beleuchtet war.
    "Sie können jetzt aufhören, die Plätze hier alle so förmlich zu bezeichnen", grinste Taylor. "Es liegt doch wohl auf der Hand, dass die "Arrivals" dort vorne gleichzeitig die "Departures", der Duty-Free-Shop, das Ticketing, die Gepäcksaufgabe und das Flughafenrestaurant vereint!"
    Der Steward lächelte verlegen. "Stimmt wohl", sagte er. "Brauchen Sie Hilfe bei ihrem Gepäck?"
    "Danke, es geht schon. Nett von ihnen!"
    Dylan war plötzlich hinter ihr aufgetaucht und legte seine Hand auf ihre Schulter.
    "Wie schön, dass du soviel Spaß hast hier!" "Was läuft denn bei dir ab? Warum habe ich Spaß hier?"
    "Du flirtest ja ganz schön mit dieser Stewardess da vorne. Hast du

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