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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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unterhielt. Richtig unterhielt. Aufrichtig. Vielleicht lag es an der Anonymität, der Tatsache, dass ich nicht damit rechnete, Black jemals wirklich kennenzulernen, aber ich hatte das Gefühl, dass ich zu ihm in einer Weise ehrlich sein konnte, wie mir das bei niemandem sonst in meinen Leben möglich war. Ich wusste wirklich nicht, warum. Und ich wollte es auch nicht analysieren. Ich wusste nur, dass es sich gut anfühlte. Und das hatte ich vermisst.
    Hey … klopf, klopf, tippte er.
    Ich musste lächeln.
    Wer ist da?
    Wiebke.
    Wiebke wer?
    Wie bekomme ich diese verdammte Tür auf?
    Ich lachte laut.
    Der ist gut.
    Danke. Wir hören morgen wieder voneinander?
    Auf jeden Fall . Und dieses Mal meinte ich es wirklich ernst.
    Nacht, Bender. Sei brav!
    Nacht, Black.
    Und dann verschwand sein kleines Online -Zeichen. Ich ließ das ICQ -Fenster offen und las unseren Gedankenaustausch ein zweites Mal, um mir das behagliche Gefühl noch ein wenig zu erhalten. Und ertappte mich dabei, dass ich zum zweiten Mal laut über den abgedroschenen Witz lachte.
    »Was ist das?«
    Ich fuhr herum und entdeckte, dass Cal hinter dem Sofa stand und mir über die Schulter sah. Sein Blick war auf meinen Laptopbildschirm gerichtet.
    Ich klappte schnell den Deckel zu.
    »Nichts.«
    Er runzelte die Stirn. »Es sah nicht nach nichts aus. Chatten Sie mit jemandem?«
    »Nein!«, schrie ich, was mir, im Nachhinein betrachtet, vielleicht ein, zwei Dezibel zu laut herausrutschte, um überzeugend zu klingen.
    Er sah mich fragend an.
    »Jemand Besonderes?«, stichelte er.
    Ich verdrehte die Augen. »Es ist niemand. Nur ein Freund.«
    »Mh-mh.« Er setzte sich neben mich auf das Sofa und sah mich erwartungsvoll an. Er war ganz offensichtlich nicht willens, die Sache auf sich beruhen zu lassen.
    »Er … ist ein Brieffreund.«
    »Also ist es ein Mann.«
    »So in der Art.«
    »So in der Art?«
    »Nein, er ist ein Bildschirm. Ich meine, er ist nicht real. Nun ja, ich meine, er ist insofern real, als dass dort vermutlich jemand sitzt und schreibt, aber er könnte alles sein, wissen Sie? Irgendein Loser, der bei seiner Mutter im Keller sitzt, irgendein Irrer im Gefängnis, was weiß ich?«
    »Also ist Ihr Brieffreund ein Verbrecher?«
    »Nein! Hören Sie, ich weiß nicht, wer er ist. Er ist einfach … nett.«
    Er legte den Kopf schräg, und sein Gesichtsausdruck wurde sanft und ernst. »Werden Sie sich mit diesem netten Kerl treffen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, so ist das nicht. Hören Sie, das ist einfach nur jemand, der … mich versteht. Das tun nicht viele, wissen Sie?«
    Er beugte sich vor. Er roch immer noch nach frischer Seife. »Vielleicht ist es das, was Sie gern glauben möchten.«
    Ich zog die Augenbrauen zusammen. »Was soll das heißen?«
    Er lächelte. »Das soll heißen, dass Sie, wenn Sie aufhören würden, immer so abgebrüht zu tun, vielleicht feststellen, dass es eine Menge Leute gibt, die sich etwas aus Ihnen machen. Menschen, die sich um Ihr Wohlergehen sorgen.« Er streckte eine Hand aus und strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht und hinter das Ohr. »Die Sie verstehen«, sagte er ruhig.
    Ich schluckte. Mein Körper fühlte sich an wie versteinert, meine Haut kribbelte, und mir rauschte das Blut im Kopf, während ich versuchte, den Ausdruck in seinen dunklen Augen zu deuten. Er war weich. Fast zärtlich, wenn ich denn glaubte, dass so ein harter Kerl zärtlich sein konnte. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt, mir so nah, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen fühlen konnte. Meine Zunge zuckte hervor, um sie zu befeuchten, und ich folgte seinem Blick zu meinem Mund.
    Oh Gott! Er würde mich küssen.
    Und was schlimmer war – ich wollte wirklich , dass er mich küsste.
    Vielleicht lag es daran, dass mich immer noch dieses warme, benommene Gefühl von meinem Gespräch mit Black erfüllte. Oder vielleicht war es der Preis für diesen aufwühlenden Tag. Oder vielleicht war es einfach nur die Tatsache, dass ich es schon so lange nicht mehr erlebt hatte, dass ich anfing zu vergessen, was es eigentlich genau war.
    ErlehntesichnocheinStückchenweitervor,undseineLippenberührtendiemeinen.Ichwarüberrascht,wieweichsiewaren.SieschmecktennachZahnpasta,minzigundsauber.SeinZiegenbärtchenstreiftemeineWangeundsandtekleineSchaudermeineWirbelsäulehinab,währendichdieAugenschlossunddenMomentinvollenZügengenoss.Ichglaube,ichseufzteleise,alsseineZungemeineLippenberührteundsanftdarüberglitt.
    »Hallo! Wir sind

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