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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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zuständige Detective anfing, mich komisch anzusehen. Als hätte ich ein goldenes Händchen, nur mit umgedrehten Vorzeichen: Alles, was ich anfasste, endete schließlich mit einem Mord.
    Bis Cal seinen Hummer zurück auf die Autobahn lenkte, war es halb sechs. Hauptverkehrszeit. Und ich hatte nur noch eine halbe Stunde Zeit, meine Drohkolumne hinter Felix’ Rücken in die Druckerei zu schmuggeln.
    »Kann dieses Ding nicht etwas schneller fahren?«, fragte ich, während wir die 101 im Schneckentempo hochkrochen.
    Cal zuckte mit den Achseln. »Sicher. Ich könnte auf den Dächern der anderen Autos fahren. Ich bin mir sicher, dass ihnen das nichts ausmachen würde.«
    Klugscheißer.
    Ich schürzte die Lippen. »Nun denn, vielleicht sollten wir die Landstraße nehmen, hm?«
    Er warf mir einen raschen Blick zu. »Warum so eilig, Bender?«
    »Nichts.KeineEile.Ich … ichwillnurandieArbeitzurück.«IchdrehtemeinGesichtzumFenster,damitermirnichtansah,dassichlog.WennCalauchnuransatzweiseWindvonmeinemPlanbekäme,dannwürdeermichdieseSacheniemalsdurchziehenlassen.Nicht,dassichmirnormalerweisevonirgendjemandemvorschreibenließ,wasichtunsollte,aberCalwargrößerundstärker,undichhattesoeinGefühl,dassesnichtunterseinerWürdewar,körperlicheGewaltanzuwenden,wennesdieSituationerforderte.Also – jewenigererwusste,destobesser.
    Folglich sagte ich kein Wort – auch wenn ich mich, während wir uns Zentimeter für Zentimeter vorarbeiteten, so zappelig fühlte wie eine Sechsjährige nach einem doppelten Espresso. Ich ließ die Uhr am Armaturenbrett nicht aus den Augen. Und versuchte, keinen Ungeduldstanz auf meinem Sitz hinzulegen.
    Um 17 Uhr und 48 Minuten, als wir uns Hollywood näherten, teilte sich der Verkehr wie durch ein Wunder, und die meisten Autos verließen die Autobahn. Ich hielt den Atem an, als wir zwei rote Ampeln hintereinander erwischten und kostbare Sekunden verloren. Dann blieben wir zu allem Überfluss auch noch hinter einem Beemer hängen, der vor einem Nagelstudio in der zweiten Reihe geparkt war.
    »Ich hoffe, Sie bekommen Fußpilz!«, schrie ich aus dem Fenster, als wir schließlich auf die linke Fahrspur wechselten und an ihm vorbeiglitten.
    Cal zog eine Augenbraue hoch und sah mich fragend an. »Alles okay?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Was denn? In zweiter Reihe parken ist sehr unhöflich. Hey, dort drüben! Genau davor!« Ich zeigte nach links, wo ein Taxi vom Randstein wegsteuerte und direkt vor dem Informer -Gebäude eine leere Parklücke zurückließ. Nachdem er eine halb legale Kehrtwende hingelegt hatte, manövrierte Cal seinen Panzer hinein. Ich griff nach Hello-Kitty, stürzte davon und sauste in einer Geschwindigkeit durch das Foyer, die üblicherweise nur bei olympischen Läufen erreicht wird.
    Den steinalten Aufzug ließ ich gleich links liegen und entschied mich für die Treppe. Ich nahm zwei Stufen auf einmal, bis ich den Treppenabsatz im zweiten Stock erreichte, wo ich keuchend stehen blieb und mir die Seite hielt. Dann hob ich den Blick und schaute auf die Uhr über Ceces Schreibtisch. 17:56.
    »Herrgott, Bender, wo stecken Sie nur?« Allie stand wie aus dem Nichts plötzlich hinter mir. »Ich dachte, Sie hätten sechs Uhr gesagt?«
    »Das [keuch] habe [keuch] ich [keuch] auch.« Ich holte tief Luft und warf einen Blick zu Felix’ Büro hinüber. Er saß an seinem Computer und machte zweifellos die ganzen Änderungen-in-letzter-Minute, bevor er die endgültige Fassung in die Druckerei schickte. »Geben Sie mir fünf Minuten«, sagte ich und raste zu meinem Schreibtisch.
    »Sie haben nur vier!«, rief Allie. Dann schaute sie auf die Uhr und verbesserte sich: »Drei!«
    Ich ignorierte sie, hechtete zu meinem Schreibtisch und öffnete die Datei, die ich zuvor erstellt hatte. Mir blieb keine Zeit, den Text noch einmal zu lesen, also betete ich, dass er nur wenige Tippfehler enthielt.
    Ich formatierte den Text und speiste ihn in das System ein; schließlich schwebte mein Finger über der Senden -Taste. 17:59 Uhr.
    Ich stand auf und behielt über den oberen Rand der Trennwände hinweg Felix’ Büro im Auge. Allie saß auf dem Rand seines Schreibtischs und kicherte. Sie hatte die Beine übereinandergeschlagen und die Oberschenkel entblößt, ihre Brüste waren nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. Es fehlte nicht mehr viel, und er würde auf sein Button-Down-Hemd sabbern. Gott segne das kleine Flittchen!
    Ich ließ meinen Finger auf die Enter -Taste sinken und schickte die Kolumne

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