Holy Shit
Kuchen.
»Langschemeliger Lappen«: träger Liederling.
»Lappige Liese«: geiziges Weib.
»Lintschender Lumich«: Liederling, verstohlen spähender, übler Kerl/Taugenichts/Bösewicht.
»Musnutsch«: Mus-Schlecker.
»Lurksender Pachulke«: ungeschickt/nachlässig arbeitender Lümmel/vierschrötiger Kerl.
»Massetcher, meschanter Runks«: tückisch/boshafter, niederträchtiger/scheußlicher Grobian, ungehobelter Kerl.
»Scheusel«: Rumtreiber(in), unordentlich angezogene Person.
»Der Strunk passt zum Trutsch«: »Der ungehobelte/freche Kerl passt zum frechen/unerzogenen Mädchen.«
»Tälisch«: einfältig, dumm.
»Tu nich so tückischen, du tückdräuischer Strunze«: »Schmolle/trotze nicht so herum, du dickköpfiges/stures Grobmädel/ungeschlachtes Frauenzimmer.«
»Du Wackenschäddel«: Dickkopf, wörtlich Wackersteinschädel.
»Zäpel«: tolpatschiger, großer Kerl.
»Zwunsch«: kümmerlicher, kleiner zurückgebliebener Kerl.
Die das Schimpfen nicht vergessen: Hessen
»Knoddern und Schenne«, das vergessen Hessen nicht so leicht, also das Mosern, Meckern, Schimpfen, Lästern. Es macht das Leben abwechslungsreich, ist gut für den Blutdruck und macht Beziehungen gefühlvoller – in die eine und die andere Richtung. Ein paar Vokabeln gefällig?
»Schnäkige Aabemick«: genäschige, wählerische Schmeißfliege, wobei »Aabe« das Klosett bezeichnet.
»Äbschder«: hässliche/abstoßende Sache oder Person.
»Ameiseficker«: Korinthenkacker, penibler Mensch.
»Asphaltschnepf«: Prostituierte, abschätzig für Frauen.
»Uffgestumbter«: »Aufgestoßener«, kleiner Mensch.
»Barchentreißer«: Schnarchzapfen, das Baumwollbettzeug reißt wegen des gewaltigen Schnarchens.
»Bembelschnuut«: »Bembelmund«, Apfelweintrinker, neuerdings auch: »Apfelweinjunkie«.
»Bloosekopp«: »Blasenkopf«, eingebildeter, unaufmerksamer Mensch (sehr verbreitet).
»Bobbehannes«: »Puppenhannes«, Poussierer, Frauenheld.
»Brambesfresser«: Gierschlund, Fressack.
»Brunzdippe«: Pisspott, nachlässige, ungepflegte Frau.
»Butzebewwel«: Popeltyp.
»Chausseegraawedabbezierer«: »Chausseegrabentapezierer«, jemand, der Nutzloses verrichtet.
»Dabbes«: ungeschickter Mensch.
»Dabschaf«: wörtlich: »Tölpelschaf«.
» Dood Mick am Kees«: »tote Mücke am Käse«, fertig sein, abgeschlafft.
»Duddebabber«: »Tütenkleber«, alte Bezeichnung für »Häftling«, weil die oft Tüten kleben mussten.
»Dullerdopp«: »Drehkreisel«, dummer, zerstreuter Mensch.
»Eckelunser«: »Eckenschauer«, neugieriger Mensch.
»Eingeplackter«: Eingeheirateter, Nicht-Frankfurter.
»Fleebutz«: »Flöheklumpen«, Köter (für Tiere), Hund (für Menschen).
»Forz mit Krücke«: Furz mit Krücke, Wolkenkuckucksheim, nicht zu realisierendes Traumprojekt.
»Frau Babbisch«: Frau Klebrig, ungepflegte Frau.
»Fulder«: Bewohner des im Gegensatz zu Frankfurt armen Fuldaer Lands, Habenichts, armseliger Kerl.
»Derrappelig Gaas«: wie ein Dörrapfel dürre Ziege, magere Meckerzicke.
»Gassestrunzer«: Rumtreiber, »strunzen« ist ein altes Wort für müßiges Umherlaufen, umherstreichen, »Strunzer« bezeichnet den Landstreicher, Tagedieb, Bettler.
»Verrobter Gickel«: gerupfter Gockel, abgerissener, heruntergekommener Kerl.
»Giftschmuhser«: »Schmeichel-Giftspritze«, wer süße Worte mit bösartigem Sinn verbindet.
»Glambes«: Tölpel.
»Glowes«, »Gloweskopp«: »Glowes« kommt von »Klaus, Nikolaus«, lustiger, aber auch nicht ernstzunehmender Mensch/Clownskopf, sehr verbreitet.
»Gnipparsch«: Drückeberger, aber auch Geizhals.
»Gnerweler«/»gnerweln«: »Nörgler/nörgeln«, sehr verbreitet.
»Groschepeter«: Geizhals.
»Hahnebambel«: jemand, der sich leicht übervorteilen lässt.
»Dormelig Hinkel«: »Traumhuhn«, verträumt, verschlafen, ungeschicktes Frauenzimmer.
»Handkesstemmer«: »Handkäseheber«, Schwächling.
»Hinnedruffhibber«: »Hintendraufhüpfer«, Trittbrettfahrer.
»En nasse Huhd uff«: »einen nassen Hut aufhaben«, sich gründlich verrannt haben, verrückt sein, spinnen.
»Kabbesbabbeler«: »Kohlquatscher«, Dummschwätzer.
»Kneppdreher«: »Knöpfedreher« (also -hersteller), ein Niemand, unerhebliche Person.
»Kreizmigge awwer aach!«: »Kreuzmücken aber auch!«; allgemeiner Fluch.
»Labbedulles«/ »Labbeduddel«: wörtlich vielleicht »Hängelippentyp«, Lahmarsch, antriebsloser, dümmlicher Mensch.
»Mattefresser«: »Quarkfresser« (»Käsematte« heißt der käsige Teil der Milch, auch Quark), armseliger Kerl,
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