Homoeopathie Quickfinder
Kügelchen süß schmecken, werden Sie bevorzugt bei Kindern eingesetzt. Zudem enthalten sie keinen Alkohol. Aber auch für ältere Schulkinder und Erwachsene sind Globuli eine bequeme Darreichungsform, während ältere Menschen Tabletten bevorzugen. Sowohl Globuli wie auch Tabletten können bei entsprechenden Beschwerden während der Schwangerschaft und in der Stillzeit angewendet werden.
Im Beschwerdeteil finden Sie zu jedem Mittel die entsprechenden Angaben bezüglich Potenz und Dosierung. Gerade die tiefen und mittleren Potenzen, sprich D3, D6 und D12, rufen in den angegebenen Dosierungen kaum eine Erstverschlimmerung hervor; diese kommt bei höheren Potenzen wie D/C30 oder D/C 200 ungleich häufiger vor. Im Übrigen sollten solche Potenzen nur von erfahrenen Therapeuten eingesetzt werden, da sie eine äußerst exakte Übereinstimmung zwischen dem Krankheitsbild und dem Arzneimittelbild erfordern, damit das Mittel in der gewünschten Weise wirkt. Demgegenüber genügen bei der Anwendung von tiefen und mittleren Potenzen (D3 bis D12) die Übereinstimmungen, wie sie in diesem Buch angegeben sind. Wichtig für Sie: Sobald Sie spüren, dass es Ihnen besser geht, reduzieren Sie die Einnahmehäufigkeit! Als Faustregel gilt: Nur noch halb so oft einnehmen wie bisher: statt 3-mal täglich ist dann je nach Befinden eine 1- bis 2-mal-tägliche Einnahme, bzw. statt 2-mal täglich eine 1-mal-tägliche Anwendung völlig ausreichend. Und: Wenn es Ihnen soweit gut geht, setzen Sie das Mittel ab! Meine Empfehlung lautet stets: Nicht länger als drei Wochen einnehmen, danach eine ca. einwöchige Behandlungspause einlegen. Haben sich die Beschwerden gebessert, sind aber noch teilweise vorhanden, nehmen Sie nach Überprüfung der Symptome das Mittel erneut für maximal drei Wochen ein; ansonsten sollten Sie unbedingt einen homöopathischen Therapeuten aufsuchen. Treten die früher stark vorhandenen Symptome nur noch gelegentlich auf, dann nehmen Sie von dem entsprechenden Mittel nur eine einmalige Gabe, daraufhin klingen die Beschwerden in der Regel wieder ab.
→ Darreichungsform und -menge
→ Dilution (alkoholische Tropfen): 1 Gabe: 5 Tropfen (Dil.)
→ Globuli (Streukügelchen, auf die die Dilution aufgetropft wurde): 1 Gabe: 5 Globuli (Glob.)
→ Tabletten (in Laktose verrieben und danach zur Tablette gepresst): 1 Gabe: 1 Tablette (Tabl.)
So gehen Sie vor
Wenn Sie nachstehende Hinweise bei der Einnahme von Homöopathika berücksichtigen, können Sie den Behandlungserfolg optimieren:
→ Nehmen Sie das Mittel ca. eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen und lassen Sie es im Munde zergehen. Die alkoholhaltigen Tropfen können auch auf einem Plastiklöffelchen mit Wasser eingenommen werden.
→ Vermeiden Sie während der Behandlung Stoffe, die die Arzneimittelwirkung abschwächen können. Dazu zählen koffeinhaltige Getränke, die zeitgleiche Anwendung ätherischer Öle, vor allem auch kampferhaltiges Mundwasser sowie stark wirksame Gewürze.
→ Bewahren Sie die homöopathischen Mittel an einem trockenen und lichtgeschützten Ort auf und möglichst nicht in unmittelbarer Nähe von elektromagnetischen Feldern: Neben dem PC sollte die Arznei nicht ihren Aufbewahrungsort haben. Das gilt auch für die Mikrowelle.
→ Wenn Sie das entsprechende Mittel in einer anderen als der im Beschwerdeteil angegebenen Potenz zu Hause haben, können Sie es bei passenden Symptomen natürlich auch nehmen. Gegebenenfalls öfter oder weniger oft, je nach Potenz. Die D6 nehmen Sie 3-mal täglich, die D12 dagegen 2-mal täglich. Hochpotenzen bitte nur auf Verordnung durch einen erfahrenen Therapeuten einnehmen.
→ Versuchen Sie stets, das „richtige“ Mittel auszuwählen. Im Einzelfall können Sie auch einmal zwei Mittel miteinander kombinieren, z. B. Arnica und Hypericum (Johanniskraut).
→ Sollten Sie auf Grund schon länger bestehender Beschwerden ein „chronisches“ Mittel einnehmen und zusätzlich akut erkranken, dann setzen Sie das bisherige Mittel ab, suchen sich ein entsprechendes Mittel wegen der akuten Beschwerden und nehmen nur das neu ausgewählte Mittel ein. Sind die akuten Beschwerden abgeklungen, setzen Sie das „Akutmittel“ wieder ab und wiederholen das Mittel, das Sie auf Grund der zuvor bestandenen Beschwerden ausgewählt haben. Im Zweifelsfall konsultieren Sie Ihren Therapeuten.
Behandlungsverlauf und Begleitbehandlung
Wenn Sie das richtige Mittel ausgewählt haben, spüren Sie während des Behandlungsverlaufs
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