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Honor Harrington 14. Honors Krieg

Honor Harrington 14. Honors Krieg

Titel: Honor Harrington 14. Honors Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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erreichen können, die bislang für sie unlukrativ gewesen sind. Deshalb wird es meiner Meinung nach …«
    »Und was halten Sie davon, Elaine?«, fragte Baron High Ridge.
    Er saß mit der Außenministerin vor dem HD-Gerät in der Residenz des Premierministers, und sie sahen sich die Diskussion am runden Tisch an. Edward Janacek hatte sich zu ihnen gesellt, und auch Stefan Young, der Handelsminister, war zugegen. Technisch, so nahm High Ridge an, hätte wohl auch New Kiev dabei sein müssen. Gewiss, die Schatzkanzlerin hatte ein sehr starkes Interesse an einem Ereignis, das große Auswirkungen auf die Wirtschaft des Sternenkönigreichs haben würde, und diesmal hatte der Premierminister nicht einmal versucht, New Kiev auf Abstand zu halten. Er hatte sie eingeladen und wusste nun nicht, weshalb sie diese Einladung abgelehnt hatte. Offiziell kam sie wegen der Hochzeit ihrer Tochter nicht, und High Ridge neigte dem Gedanken zu, dass der offizielle Grund mit dem tatsächlichen identisch war. Selbstverständlich konnte man sich da niemals sicher sein.
    »Was ich wovon halte?«, fragte Descroix. »Von Spencers Argumentation? Oder wollen Sie wissen, ob Reginalds Schwester ein Hohlkopf ist?«
    »Ich dachte an Spencers Analyse der Lage«, erklärte High Ridge in leicht tadelndem Ton. Descroix hatte zwar nicht gesagt: ›ein so großer Hohlkopf wie Reginald‹, doch dass sie es meinte, war durchaus deutlich geworden.
    »Ach, das.« Descroix' schiefes Lächeln verriet ihm, wie sehr sie sich über seine Reaktion amüsierte. Doch dann wurde sie nüchterner und zuckte mit den Achseln.
    »Ich glaube nicht, dass irgendein Zweifel an der grundsätzlichen Fundiertheit seiner Meinung bestehen kann. Man braucht nur auf eine Sternenkarte zu blicken, um das zu erkennen! Und ich glaube, er will uns klar machen, dass wir hier vor einer Situation stehen, in der das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Dieser neue Terminus schenkt uns einen bequemen Zugang zu einem beträchtlichen Kreisbogenausschnitt an der Peripherie der Liga. Wie wichtig das ist, erschließt sich erst, wenn man diesen Bereich mit den anderen in Verbindung setzt, die uns durch den Wurmlochknoten erschlossen sind.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin mir sicher, dass Stefans Leute – oder Marisas Untergebene im Schatzamt – uns ein besseres Gefühl für den Wert in Dollar und Cent geben könnten. Aber man muss kein Finanzgenie sein, um zu begreifen, dass der Wert unserer Handelsflotte durch diese neuen Möglichkeiten nur steigen kann.«
    »Edward?« High Ridge blickte Janacek an.
    »Ich muss Elaine zustimmen«, antwortete der Erste Lord. Doch während Descroix sich offensichtlich über die Möglichkeiten freute, die sie erkannte, klang Janacek recht widerwillig, und High Ridge wusste auch, wieso.
    »Mir ist klar, dass Sie schon über die Annexion von Basilisk nicht besonders glücklich waren«, sagte der Premierminister, nachdem er sich entschieden hatte, den Stier bei den Hörnern zu packen. »Wie Sie wissen, war ich damals auch nicht sehr erfreut. Und ich hatte starke Zweifel, ob eine territoriale Expansion wirklich weise ist, das wissen Sie auch. Was das angeht, so geben die Folgen, denen wir uns wegen der Annexion von Trevors Stern gegenübersehen, uns zusätzlichen Grund zur Besorgnis. Trotzdem müssen wir beide wohl zugeben, dass es sich mit diesem Terminus ganz anders verhält als mit Basilisk.«
    »Das ist richtig«, pflichtete Descroix ihm eifrig bei. »Diesmal gibt es zum Beispiel keinen Planeten voller nichtmenschlicher Eingeborener, wegen denen gewisse Parteien Höllenqualen leiden könnten. Der Terminus bringt uns auch nicht einem möglichen bewaffneten Konflikt mit einem Staatsgebilde wie der Volksrepublik näher, auch wenn es der Liga lieber wäre, wenn wir uns aus der Region heraushielten. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Basilisk ja nun wirklich auf der Rückseite des Nirgendwo lag, bevor wir den Stern entdeckten. Was jenseits von Basilisk an Lohnendem liegt, wurde erst erkundet und besiedelt, nachdem wir den Terminus geöffnet hatten. Dieser neue Terminus nun schenkt uns den direkten, zeitverlustfreien Zugang zu einer Region, die bereits besiedelt ist und Schifffahrtswege besitzt. Und vor allem sorgt die Expansion der Liga in Richtung Talbott dafür, dass die wirtschaftlichen Chancen im Laufe der nächsten Jahrzehnte ins Riesenhafte anwachsen.«
    »Elaine hat Recht«, sagte der Earl von North Hollow. »Meine Chefanalysten feilen noch an

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