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Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Titel: Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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außerdem etwas zu tun, während wir auf Morakis und Maurersberger warten.«
    »Also gut«, seufzte Lamar. »Sturmshuttles aussetzen und anfangen.«
     
     
     
     
    »Sie haben es uns nicht abgekauft, Ma'am«, meldete Palmer unbewegt mit Blick auf das Display. Seine Daten erhielt es von einer kleinen taktischen Spürsonde, die sie etliche Kilometer von ihrer augenblicklichen Position entfernt auf einer hohen Bergspitze aufgestellt hatten und die nun die Impellersignaturen weit über Refuge verfolgte. Die simple Spürsonde konnte keine sehr detaillierten Informationen übermitteln, doch es war offensichtlich, dass der einzelne Piratenkreuzer Beiboote aussetzte.
    »Nicht ganz jedenfalls«, warf Hoskins ein, und Abigail nickte, obwohl sie glaubte, dass die Pinassenpilotin es nur gesagt hatte, damit sie sich besser fühlte. Dann jedoch erhob sich beipflichtend eine zweite, tiefere Stimme.
    »Gut möglich, dass sie wenigstens zur Hälfte überzeugt sind, uns erwischt zu haben«, sagte Sergeant Gutierrez. »Auf jeden Fall hat das Ablenkungsmanöver sie ein wenig verunsichert, und das ist für sich genommen schon einiges wert. Doch ob sie nun glauben oder nicht, dass wir schon tot sind, anscheinend wollen sie sich hier unten noch ein wenig umsehen, bis sie sich auf die eine oder andere Art sicher sind.«
    »Wir wussten, dass wir damit zu rechnen hatten«, stimmte Abigail zu und blickte in das Halbdunkel eines frühen Winterabends hinaus. Sie hatten sich sorgfältig in einem schmalen, zerklüfteten Bergteil auf der Zion entgegengesetzten Seite des Planeten versteckt. Auf dieser Halbkugel war es Winter, und Winter auf Refuge, entdeckte sie, war eine kalte und erbärmliche Angelegenheit.
    Trotz des Parkas aus der Notfallausrüstung der Pinasse zitterte sie. Der Parka war warm genug, nahm sie an, doch sie war eine Grayson und in einer abgeschlossenen, geschützten Umgebung aufgewachsen; sie war es nicht gewöhnt, nachts in der Kälte draußen zu sein.
    Auf jeden Fall sollte es für sie nicht leicht sein, uns zu finden , dachte sie. Jeder Planet ist ein sehr großer Platz zum Versteckenspielen.
    Das unwirtliche Felsengebirge bot zahlreiche Verstecke, und Gutierrez und seine Marines hatten aus modifizierten Thermodecken, mit denen sie sich normalerweise gegen die Winterkälte geschützt hätten, ein Schutzdach gegen die Wärmesensoren gebaut. Leider besaßen sie nur fünfzehn Decken, was nicht ausreichte, um sie alle zu schützen, obwohl die schmalen Personen schon zusammen unter eine Decke gekrochen waren. Leider konnten sie ihre Energiequellen nicht tarnen. Ihre Waffen und die beiden tragbaren Langstrecken-Comgeräte, die sie brauchten, wenn sie die Gauntlet nach ihrer Rückkehr rufen wollten, und wenigstens ein Dutzend andere unverzichtbare Geräte konnten bei einem Überflug mühelos entdeckt werden, und die Thermodecken würden daran nicht viel ändern.
    Sie hatten versucht, die Energiequellen so gut wie möglich unter solidem Felsen vor Sensoren zu verstecken, doch mehr konnten sie einfach nicht tun.
    »Gut, Sergeant Gutierrez«, sagte Abigail schließlich. »Wer hat die erste Wache?«
     
     
     
     
    »Langweiliger geht's wirklich nicht mehr«, murrte Serena Sandoval, als sie den schweren Sturmshuttle in die Kurve legte, um einen neuen Ortungsüberflug zu beginnen.
    »Meinst du?«, grunzte Dangpiam Kitpon, ihr Copilot. »Also, mir ist lieber ›langweilig‹, als dass ich mich abknallen lasse wie die Hunter , oder?«
    Sandoval machte einen gereizten Laut, und Dangpiam lachte mürrisch auf.
    »Und während wir hier über alles Mögliche sprechen, was noch schlechter ist als Langweile«, fuhr er fort, »frage ich mich, wie interessant es bei Morakis und Maurersberger gerade zugeht.«
    »Du hast ein hyperaktives Mundwerk, Kitpon«, schnarrte Sandoval ihn an, doch die Frage, die er gestellt hatte, beschäftigte sie ebenso sehr wie ihn. Stunden war es her, seit die Cutthroat und die Todesengel den manticoranischen Kreuzer in den Hyperraum gehetzt hatten. So schwer, wie der Manty beschädigt gewesen war, mussten sie ihn doch eigentlich rasch eingeholt haben, wo zum Teufel blieben sie also?
    Sie konzentrierte sich ganz auf ihre Instrumente, ignorierte die mondlose Winternacht hinter der Cockpitscheibe und ging heftig mit sich zu Gericht, dass sie sich von Dangpiam derart zusetzen ließ. Sicher, es war ein manticoranischer Kreuzer, aber er war allein und hatte bereits heftige Treffer kassiert! Bei der Fortune Hunter hatte er

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