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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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habe.«
    Sie erhielt nachdrückliches Nicken zur Antwort und lehnte sich lächelnd zurück.
    »Gut. Und da wir uns nun einig sind, möchte ich noch sagen, dass ich glaube, wir haben genau die richtige Botin, um unser Angebot nach Manticore zu bringen.«

 
     
    14
     
     
    »Skipper, außerplanmäßiger Hyperabdruck auf sechs Millionen Kilometer!«
    Captain Jane Timmons, Kommandantin von HMS Andromeda , drehte sich mit dem Kommandosessel dem Taktischen Offizier zu. Sechs Millionen Kilometer lag innerhalb der Reichweite von Einstufenraketen!
    Sie öffnete den Mund, um weitere Informationen zu verlangen, doch der Taktische Offizier lieferte sie schon selbstständig.
    »Ein einziger Abdruck, Ma'am. Sehr klein. Wahrscheinlich von einem Kurierboot.«
    »Bereits ein Signal?«, fragte Timmons.
    »Nicht überlichtschnell, Ma'am. Und lichtschnell dauert es noch …« – er sah auf den Zeitstempel der Erstortung – »ein paar Sekunden. Um genau zu sein …«
    »Captain«, sagte der Signaloffizier in sehr behutsamem Ton, »ich habe hier ein Gespräch, das Sie lieber annehmen sollten.«
     
     
     
     
    In der verdunkelten Kammer summte das Com. Honor setzte sich rasch auf, hellwach, wie es im Laufe der Jahre ganz normal geworden war. Außer vielleicht, dachte sie mit einem flüchtigen Lächeln, als sie schon zum Com griff, wenn sie ›zu Hause‹ im Bett lag. Ihr Finger fand die schwach erhellte Taste für den Empfang ohne Bild, und sie drückte sie.
    »Ja?«
    »Hoheit, tut mir leid, Sie zu wecken.«
    Honor kniff die Augen zusammen. Sie hörte keineswegs MacGuiness' Stimme, der fast immer ihre Anrufe außerhalb der Dienstzeit entgegennahm; sie sprach mit Mercedes Brigham.
    »Ich nehme nicht an, dass Sie mich ohne einen sehr guten Grund wecken«, sagte Honor, als Brigham schwieg.
    »Jawohl, Hoheit.« Die Stabschefin räusperte sich. »Ein Schlachtkreuzer auf Außenpatrouille hat soeben eine Nachricht an uns weitergeleitet. Sie stammt von einem außerplanmäßigen Kurierboot.« Sie machte eine kurze Pause. »Einem Kurierboot der Havies .«
    »Ein havenitisches Kurierboot?«, wiederholte Honor langsam. »Hier?«
    »Das ist richtig, Hoheit.« Brighams Stimme hatte einen höchst eigentümlichen Unterton, bemerkte Honor. Ehe sie jedoch nachbohren konnte, fuhr die Stabschefin fort: »Ich glaube, Sie sollten sich die Nachricht ansehen, die wir erhalten haben, Hoheit. Darf ich durchstellen?«
    »Sicher«, sagte Honor, die sich ein klein wenig perplex fühlte, und drückte den Knopf, der auch eine visuelle Übertragung annahm. Das Display erhellte sich und zeigte das Hintergrundbild des Signalsystems der Imperator , und dann zuckte Honor zusammen, denn ein höchst vertrautes Gesicht erschien auf dem Combildschirm.
    »Wahrscheinlich ist das Vorgehen nicht ganz ordnungsgemäß«, sagte Konteradmiral Michelle Henke, »aber ich bringe eine Nachricht von der Präsidentin der Republik Haven an Ihre Majestät.«
     
     
     
     
    Honor wartete hinter der Seite, während die Pinasse der Andromeda sich in das Andockgerüst des Beiboothangars senkte. Ihr gelang es, völlig gelassen zu bleiben, wenn auch Nimitz, der auf ihrer Schulter saß, durch das langsame, aber konstante Zucken seines Schweifs allen, die den 'Kater gut kannten, ihre innere Stimmung preisgab.
    Die Zugangsröhre fuhr aus, das grüne Licht ging an, und dann schwang sich Michelle Henke behutsam durch die Grenzfläche aus der Mikrogravitation der Röhre ins interne Schwerefeld der Imperator . Bei der Landung schonte sie offensichtlich ihr linkes Bein, und Honor schmeckte ihre körperlichen Beschwerden, als sie Haltung annahm und im Schrillen der Bootsmannspfeifen salutierte.
    »Schlachtkreuzergeschwader Einundachtzig kommt an Bord!«
    »Bitte um Erlaubnis, an Bord zu kommen, Sir«, wandte sie sich an den Hangaroffizier vom Dienst.
    »Erlaubnis erteilt, Admiral Henke!«
    Beide Hände senkten sich nach der Ehrenbezeigung zackig, und Henke ging mit merklichem Hinken an dem Hangaroffizier vorbei.
    »Mike«, sagte Honor sehr ruhig und drückte ihrer Freundin fest die Hand, die diese ihr entgegenstreckte. »Es freut mich sehr, Sie wiederzusehen.«
    »Ganz meinerseits, Hoheit«, erwiderte Henke, und ihre stets heisere Altstimme klang noch ein klein wenig rauchiger als sonst.
    »Nun …« Honor ließ ihre Hand endlich los und nahm ein wenig Abstand von ihrer beiderseitigen Wiedersehensfreude. »Sagten Sie nicht etwas von einer Nachricht?«
    »Jawohl, das sagte ich.«
    »Soll ich Admiral

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