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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Laokoon-Zwo aktiviert wird und wir von dem ganzen Netzwerk so viel wie nur irgend möglich abriegeln, dann wird es zappenduster für die Sollys! Ihnen fehlen die Schiffe, um das auszugleichen, selbst dann, wenn sämtliche Termini weiterhin offen zugänglich blieben. Wenn die Termini dann auch noch abgeriegelt sind, wird jede Tonne Frachtgut auch noch vier- oder fünfmal so lange im All bleiben müssen …
    Das Ganze war zum Lachen. Pang bezweifelte, dass auch nur fünf Prozent der solarischen Bevölkerung wussten, wie verwundbar die Liga wirklich war. Nun, bislang wusste die Bevölkerung das nicht. Was sollte denn der Liga mit ihrer gewaltigen Binnenwirtschaft auch schon groß passieren? Die Liga bestand aus buchstäblich Hunderten von Sonnensystemen, in manchen davon lebten mehrere Milliarden Menschen. Die Liga verfügte über die leistungsstärkste Industrie der gesamten Menschheitsgeschichte. Ein derartiger Titan konnte doch niemals von einem kleinen ›Sternenimperium‹ in die Knie gezwungen werden, das aus gerade einmal ein paar Dutzend bewohnten Planeten bestand! Unmöglich, nicht wahr?
    Nein, eben nicht! Dann nämlich nicht, wenn der zwergenhafte Gegner zufälligerweise den weitaus größten Teil der gesamten Handelsschifffahrt kontrollierte, sozusagen das Herzblut besagter Wirtschaft. Es war vor allem dann nicht unmöglich, wenn jener zwergenhafte Gegner zugleich in der Lage war, sämtliche ernst zu nehmenden Verkehrsadern zu blockieren. Dann musste sich die noch verbliebene Handelsschifffahrt auf winzige Kapillaren beschränken, um das System überhaupt am Leben zu erhalten. Es würde auch nichts nützen, wenn die solarischen Werften ab jetzt auf Höchstlast produzierten. Selbst genug Schiffe, um jedes einzelne manticoranische Schiff zu ersetzen, das vom Handel der Liga abgezogen wurde, würden nicht ausreichen, um ohne die Termini die bestehenden Handelsrouten aufrechtzuerhalten.
    Natürlich tun wir damit auch unserer eigenen Wirtschaft keinen Gefallen , rief sich Pang ins Gedächtnis zurück. Und das ist nicht ganz unwichtig, vor allem nicht nach dem Yawata-Schlag.
    Für Manticore waren die Termini, vorausgesetzt, man behielte sie fest im Griff, ein gutes wirtschaftspolitisches Werkzeug. Sie waren die Brechstange, um die Liga aufzubrechen und das ein oder andere Sternensystem herauszusprengen. Pang fragte sich nur, ob diese Brechstange auch genug Hebelwirkung entfalten würde. Gut, fiele erst der manticoranische Speditionsverkehr vollständig aus, bräche in so manchem System die Wirtschaft zusammen oder trüge zumindest Schäden davon. Aber würden diese Systeme, hielte man ihnen den freien Zugang zum Wurmlochnetz als Köder vor die Nase, wirklich die Seite wechseln? Würde ihre Treue, ob offen oder nur inoffiziell, dann wirklich Manticore gelten und nicht mehr der Liga? Pang fielen gleich einige Systeme im Rand ein, die opportunistisch handeln würden, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken – vorausgesetzt, sie glaubten, damit durchzukommen. Ach, Pang fielen sogar einige Systeme in der Schale ein, die sich diese Chance wahrscheinlich nicht entgehen ließen!
    Tja, das wird man abwarten müssen. Aber es gibt ja auch noch einen weiteren guten Grund für das Sternenimperium, die Kontrolle über die Hyperbrücken zu erringen, nicht wahr? Solange wir sie im Griff haben, kann niemand die Hyperbrücken dazu nutzen, uns anzugreifen … während wir die Liga auf diesem Wege sehr wohl angreifen können.
    Ein Angriff auf die bestens geschützten Wurmloch-Termini entlang der Brücken, über die sie miteinander verbunden waren, wäre zweifellos ein Verlustgeschäft. Aber die taktische Flexibilität, die das Wurmlochnetz den leichten, flinken Handelsstörern von Manticore im Ganzen böte, wäre für alle Gegner schlichtweg verheerend. Obwohl das Sternenimperium recht weit vom Sol-System und den anderen Systemen im Kern der Liga entfernt war, befände es sich dann plötzlich mitten innerhalb der Kommunikationsschleifen der Sollys. Die bescheidene Handelsflotte der Liga würde innerhalb kürzester Zeit von praktisch allen Seiten gleichzeitig angegriffen. Die manticoranische Handelsflotte dagegen könnte über die Termini reisen, wohin sie wollte. Sie liefe nicht einmal Gefahr, während der Überfahrt von einem System zum nächsten angegriffen zu werden.
    Kein Wunder, dass Chalker fuchsteufelswild war! Vielleicht war er ja tatsächlich zu dämlich, sich vorzustellen, was als Nächstes passieren würde. Laokoon Zwo sah

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