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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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haben doch nicht einmal ansatzweise die Nahbereichsabwehr eines Wallschiffs, und kein Schlachtkreuzer kann den Schaden einstecken, den ein Wallschiff hinnimmt, ohne auch nur ins Schwanken zu geraten! Es ist mir völlig egal, wie viele tolle neue Raketen die haben! Die können unmöglich die Schlachtflotte aufhalten, wenn wir mit vier-oder fünfhundert Superdreadnoughts geradewegs auf sie zuhalten - vor allem nach den Verlusten, die sie schon bei dieser verdammten Schlacht von Manticore hinnehmen mussten. «
    »Ich fände diesen Gedanken durchaus beruhigender, wenn nicht sämtliche Berichte darauf hinweisen würden, dass sie während besagter Schlacht anscheinend etwa drei- oder vierhundert havenitische Superdreadnoughts ausgeschaltet haben«, merkte MacArtney in noch beißenderem Tonfall an.
    »Na und? «, höhnte Rajampet. »Ein gottverdammter Barbarenstamm, der einen anderen verprügelt! Was hat denn das mit uns zu tun? «
    MacArtney starrte ihn an, als könne er schlichtweg nicht verstehen, was Rajampet da gerade gesagt hatte. Kolokoltsov konnte es ihm wirklich nicht verübeln. Selbst wenn man berücksichtigte, dass diese Ereignisse den Chef des Admiralstabes gänzlich kalt erwischt hatten...
    »Entschuldigen Sie, Rajani«, ergriff der Diplomat wieder das Wort, »aber haben unsere Wallschiffe und unsere Schlachtkreuzer nicht die gleiche Maximalreichweite? « Rajampet blickte ihn finster an, doch dann nickte er. »Dann sollten wir wohl davon ausgehen, dass deren Wallschiffe zumindest die gleiche Reichweite haben wie ihre Schlachtkreuzer. Und das bedeutet, dass sie uns gegenüber ebenfalls einen Reichweitenvorteil haben. Und angesichts der Tatsache, dass die Republik Haven schon seit... was?... ach, ungefähr zwanzig T-Jahren gegen Manticore Krieg führt und immer noch existiert, sollten wir wohl auch davon ausgehen, dass die Haveniten es, was die Reichweite angeht, mit Manticore aufnehmen können. Wäre es anders, hätten sie ja wohl schon vor langer Zeit kapitulieren müssen. Wenn also die Mantys es geschafft haben, drei- oder vierhundert havenitische Superdreadnoughts zu kapern oder zu zerstören, obwohl sie über die gleiche Maximalreichweite verfügen, wieso glauben Sie dann, sie könnten nicht auch fünfhundert unserer Schiffe aufhalten, wenn Manticore einen ernstzunehmenden Reichweitenvorteil hat? Ich meine, die Haveniten haben wenigstens zurückschießen können, wissen Sie? «
    »Dann schicken wir eben tausend«, verkündete Rajampet. »Oder verdammt noch mal: doppelt so viele! Wir haben über zweitausend von diesen Dingern im aktiven Dienst! Dreihundert weitere befinden sich für die regelmäßige Wartung oder für Umbaumaßnahmen in den Werften, und wir haben noch mehr als achttausend in Reserve. Die haben den Haveniten ja vielleicht ordentlich in den Hintern getreten, aber die Berichte besagen auch, dass sie dafür ordentlich haben einstecken müssen. Die haben doch noch höchstens hundert ihrer Wallschiffe übrig! Und wie groß die Reichweite ihrer Raketen auch sein mag, man braucht Hunderte von Laser-Gefechtsköpfen, um einen einzigen Superdreadnought auszuschalten! Gegen die Masse an Antiraketen und Täuschkörpern, die fünf- oder sechshundert unserer Wallschiffe ’ raushauen, bräuchten die doch noch viel, viel mehr Raketen als alles, was sie überhaupt noch haben und jemals abfeuern könnten. «
    »Und Sie denken nicht, dass sie dabei trotzdem noch reichlich von unseren Schiffen zerstören und viele unserer Raumfahrer töten könnten? «, fragte Wodoslawski skeptisch nach.
    »Ach, natürlich könnten die uns wehtun«, gestand Rajampet ein. »Aber sie könnten uns unmöglich aufhalten. Sie würden uns mehr Schaden zufügen, als die Navy jemals zuvor hat hinnehmen müssen. Aber darum geht es doch überhaupt nicht, Agata! «
    Skeptisch wölbte sie die Augenbrauen, und er stieß ein kurzes, scharfes - und sehr hässliches - Lachen aus.
    »Natürlich geht es darum überhaupt nicht! «, fuhr er fort. »Es geht hier darum, dass eine dahergelaufene Neobarbaren-Navy das Feuer auf die SLN eröffnet, eines unserer Kriegsschiffe zerstört und eine vollständige solarische Kampfgruppe gekapert hat. Das können wir nicht einfach so hinnehmen. Was auch immer es kosten mag, wir müssen dafür sorgen, dass niemand - wirklich niemand! - sich mit der Navy der Liga anlegt. Wenn wir das nicht hier und jetzt deutlich klarmachen, wird nachher noch wer weiß wer beschließen, dass auch er der Flotte irgendein Ultimatum

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