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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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eigenen Offiziere.
    »Captain Ingebrigtsen«, sagte er, »Lieutenant Farinas-Konteradmiral Oversteegens Flaggleutnant - und Lieutenant Lindsay.«
    Alle drei salutierten, und O’Cleary erwiderte die Ehrenbezeugung. Dann richtete sie den Blick wieder auf Markiewicz.
    »Ich nehme an, ich sollte Ihnen jetzt ein Schwert oder etwas Vergleichbares aushändigen, Major«, sagte sie scharf. »Bedauerlicherweise ist die Solarian League Navy in derlei Dingen nicht sonderlich geübt.«
    Es hätte durchaus Humor in diesen Worten mitschwingen können. Dem aber war nicht so. Und auch in dem eisigen Lächeln auf dem Gesicht des Admirals war keine Spur von Humor zu entdecken.
    »Wenn es etwas gibt, was ich im Laufe der letzten zwanzig Jahre herausgefunden habe, Admiral«, erwiderte Markiewicz und blickte ihr ungerührt in die Augen, »dann, dass wir nicht allzu häufig die Gelegenheit haben, die wirklich wichtigen Dinge zu üben, bis es zu spät ist.«
    O’Cleary kniff die Lippen zusammen, doch dann zwang sie sich sichtlich zur Ruhe und holte tief Luft.
    »Ich denke, das ist etwas, das wir alle nicht vergessen sollten«, sagte sie. »Aber in der Zwischenzeit: Wie wünscht Ihr Admiral Gold Peak das hier gehandhabt zu wissen?«
    »Ma’am, sobald ich förmlich Ihre Kapitulation erhalten habe, und ebenso die von Captain Lister, werde ich Admiral Gold Peaks Stab informieren. Dann werde ich einen meiner Trupps auf der Brücke stationieren, einen im Technischen Leitstand und je einen weiteren in Ihren Beiboothangars, um für Sicherheit zu sorgen und den Schiffsverkehr im Auge zu behalten. Sobald das geschehen ist, wird ein Enterkommando der Navy an Bord der Leeuwenhoek kommen und das Schiff abschließend sichern. Dann habe ich Ihnen Grüße von Admiral Gold Peak auszurichten und Sie einzuladen, zusammen mit Lieutenant Farinas an Bord der Rigel zu kommen, Admiral Oversteegens Flaggschiff. Meines Wissens wird Admiral Gold Peak selbst in Kürze auf der Rigel eintreffen.«
    »Ich verstehe.«
    Einige Sekunden lang blickte O’Cleary den Major nur schweigend und mit ausdrucksloser Miene an. Dann nickte sie.
    »Also gut, Major. Es sieht ganz so aus, als befände ich persönlich mich ebenso wie dieser gesamte Kampfverband, in der Hand von Admiral Gold Peak. Selbstverständlich werde ich mich ihren Wünschen fügen.«
    »Ich danke Ihnen, Admiral.«
    »Wünschen Sie Captain Listers Kapitulation hier entgegenzunehmen oder auf seiner Brücke?«
    »Da mein Befehl vorsieht, auch die Brücke zu sichern, Ma’am, wäre es für den Captain gewiss praktischer, dort auf mich zu warten.«
    Markiewicz sprach immer noch so höflich und dabei militärischunpersönlich, wie er nur konnte, und wieder nickte O’Cleary. Vielleicht hatte sie sogar tatsächlich bemerkt, dass der Major sich redlich Mühe gab, ihr - oder Lister - nicht fester auf die Zehen zu treten, als sich das nun einmal nicht vermeiden ließ.
    Vielleicht aber auch nicht.
    »Kalidasa, bitte seien Sie so freundlich, den Captain zu informieren, dass Major Markiewicz zu ihm auf die Brücke kommt«, sagte sie, ohne zu Captain Omprakash hinüberzuschauen.
    »Jawohl, Ma’am.«
    »Na, dann sind die Förmlichkeiten wohl abgeschlossen -zumindest hier«, sagte sie und warf Sebastian Farinas ein schmales Lächeln zu. »Sollen die anderen Angehörigen meines Stabes uns begleiten, Lieutenant?«
    »Wenn Sie das wünschen, Ma’am«, erwiderte Farinas. »Ich bin mir sicher, Konteradmiral Oversteegen wird auch sie gerne an Bord seines Schiffes empfangen. Aber die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen, Admiral.«
    »Dann wäre ich dankbar, wenn Vizeadmiral Chamberlain uns begleiten würde.«
    »Sehr wohl, Ma’am.«
    »Iwasaki«, sagte Lindsay über das Com-Netz des Zuges. Corporal Dunston Iwasaki und die drei Männer seiner Gruppe traten vor und stellten sich als Ehrengarde rings um O’Cleary, Chamberlain und Farinas auf.
    Na, das hat der Kleine aber schön hinbekommen, entschied Markiewicz nach einem kurzen Blick zu Ingebrigtsen. Die Miene des Captains verriet, dass sie diese Vorgehensweise nicht im Vorfeld mit Lindsay besprochen hatte. Und auch, dass sie ebenso zufrieden mit seinem Verhalten war wie Markiewicz.
    O’Cleary neigte den Kopf zur Seite, den Anflug eines Lächelns auf den Lippen, als wisse sie noch nicht ganz genau, ob die manticoranischen Soldaten nun eine Ehrengarde darstellten oder vielmehr eine Wache, um zu verhindern, dass sie doch noch zu fliehen versuchte. Dann schnaubte sie leise; es wirkte

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