Hope - Gefangen zwischen Liebe und Lust (German Edition)
immer viel offener und experimentierfreudiger gewesen und wünscht sich für Hope, dass sie endlich mal ihren sexuellen Horizont erweitert. Es gibt so viel zu entdecken und auszuprobieren, dass es verschwendete Zeit ist, sich immer nur zurückzuhalten und einer vergangenen Beziehung hinterherzutrauern.
Hope und Tom haben schon gut zusammengepasst, aber irgendetwas stand immer zwischen den beiden, das Eva nicht deuten konnte. Sie schob es auf Tom, dass er nicht ehrlich zu Hope war. Irgendwas hielt er zurück, was er Hope nicht erzählen wollte. Das hatte Eva im Gespür, jedes Mal , wenn sie mit ihnen unterwegs war. Zu gern wüsste sie, ob sie damit richtig liegt.
Vorgestern erst hat sie Tom in einer Kneipe getroffen. Er und Steffen schienen sich zu kennen, denn als sie zu ihrer Verabredung mit Steffen kam, saßen beide mit einem Bier an der Theke und unterhielten sich ziemlich angeregt. Als Eva zu den beiden trat, verstummte Tom abrupt.
„Hi, ihr beiden. Ihr kennt euch?“
„Ja, wir kennen uns von früher, wir waren in der gleichen Grundschulklasse.“, klärte sie Steffen auf.
„Hallo Eva, wie geht es Hope?“, wollte Tom wissen.
„Prima, soweit ich weiß. Wir haben uns gestern erst gesehen.“, antwortete Eva und gab Steffen erst mal einen Kuss.
„Ich finde es toll, dass ihr beide jetzt zusammen seid und deshalb lass ich euch dann mal allein. Ich hatte heute Abend sowieso noch etwas vor.“, sagt e Tom und machte dabei einen ganz unruhigen Eindruck, wie Eva bemerkte. Als wollte er noch irgendetwas loswerden.
„Was ist los , Tom, rück schon raus damit. Ich merke doch, dass du irgendetwas auf dem Herzen hast.“, fragte sie ihn schließlich direkt, wie es so ihre Art ist. Eva kann unausgesprochene Dinge nicht leiden und klärt lieber alles sofort.
„Sag mal, Hope ist nach unserem letzten Date morgens so klammheimlich verschwunden, was gar nicht ihre Art ist. Ist bei ihr wirklich alles in Ordnung oder gibt es etwas, das ich nicht weiß? Ich würde so gern wieder mehr Zeit mit ihr verbringen, aber sie scheint ja immer sehr beschäftigt zu sein.“
„Hör mal zu , Tom. Frag sie doch selber, wenn du was von ihr möchtest. Jetzt sag ich dir mal meine Meinung dazu. Erstens hast du sie sitzen lassen. Du hast Glück das sie dich überhaupt noch mit dem Arsch ankuckt. Da hättest du bei mir schlechte Karten. Aber das ist eure Sache. Ihr könnt auch noch in die Kiste steigen, wenn es Spaß macht, aber ich glaube nicht, dass du noch Ansprüche an sie hast.“
„Eva du hast recht, aber ich habe nicht Schluss gemacht, weil ich sie nicht mehr liebe. Es gibt nur etwas, das ich ihr noch nie sagen konnte, weil ich Angst davor habe, dass sie mich dann ablehnt. Ich weiß, dass ich ihr mit meinem Rückzug aus unserer Beziehung wehgetan habe, und vielleicht ist es auch zu spät für einen Neuanfang. Ach, es ist einfach zu kompliziert.“
Tom ließ den Kopf hängen, sodass er Eva fast leidtat.
„Dann rede mit ihr und erkläre es ihr. Du musst eben die Karten auf den Tisch legen und ihr sagen warum du gegangen bist. Meine Güte, ihr vögelt immer noch miteinander, also scheint noch was da zu sein zwischen euch. Ob es sich kitten lässt und es dann noch einmal für eine Beziehung reicht, kannst du nur herausfinden, wenn du offen und ehrlich zu ihr bist. Aber ich rate dir, warte nicht zu lange damit.“
Mit diesen Worten ließ sie ihn stehen und ging zu Steffen. Tom ging ihr nach und verabschiedete sich noch von Steffen. Dann gab er Eva ein Küsschen auf die Wange und meinte: „Du hast wohl recht. Wenn es nur immer so einfach wäre. Macht‘s gut, ihr beiden.“ Und weg war er.
Eva lässt sich dieses Gespräch mit Tom auf dem Weg zu Hope durch den Kopf gehen. Sie hat also doch recht gehabt. Aber das muss Tom klären, sie wird sich da raushalten und auch Hope erst einmal nichts davon erzählen. Sie ist wegen ihrem Date mit Jan morgen sowieso schon durch den Wind und Eva möchte sie nicht noch mehr verwirren. Das hat jetzt Zeit. Tom muss den Zeitpunkt bestimmen, wann er mit ihr redet. Aber er hat Eva durchaus neugierig gemacht mit seiner Aussage. Sie würde doch zu gern wissen, was nun wirklich dahintersteckt. Aber auch sie muss abwarten.
Hope erwartet sie schon. Als Eva ihr Schlafzimmer betritt, sieht sie, dass Hopes Schrank fast komplett ausgeräumt ist und dafür alle Klamotten im ganzen Zimmer verteilt sind. Eva muss über dieses Chaos und Hopes ratlosen Blick lauthals lachen.
„Sag mal , Hope, triffst du
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