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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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Mit denen kann man kein zivilisiertes Gespräch führen.
Auf einmal tönte aus einem Lautsprecher eine Stimme. "Kehrt sofort nach Fanugar zurück. Es besteht Gefahr."
Calan vermutete, dass mit Fanugar das seltsame Gebäude gemeint war, wo sich das Portal befand.
"Wir sind gerade in einem wichtigen Gefangenentransport unterwegs", antwortete der Fahrer.
"Sofort! Wir werden angegriffen."
Der eine Talpäer bewegte sich in den hinteren Bereich des Panzers und setzte sich auf einen Stuhl, der sogleich etwas nach oben fuhr. Vermutlich handelte es sich um das Geschütz des Panzers.
Währenddessen wendete der andere Talpäer das Fahrzeug und nahm wieder Kurs auf das riesige Gebäude, das der Lautsprecher eben als Fanugar bezeichnet hatte.
"Was ist das?", fragte der Fahrer auf einmal und starrte gebannt auf die Monitore, die die Umgebung zeigten. Da beide Talpäer abgelenkt waren, konnte Calan kurz die Luke öffnen und nach draußen sehen. Viel konnte er nicht erkennen, da sie noch recht weit entfernt waren. Hektisch liefen allerlei Gestalten um das Gebäude herum. Augenscheinlich befanden sie sich im Kampf. Mehrmals waren Schüsse und Schreie zu hören. Was und wie viele Angreifer es waren, konnte Calan nicht erkennen.
Endlich setzte sich Sina auf. "Was ist da los?"
Die beiden Talpäer waren nach wie vor zu beschäftigt, um ihr Aufwachen zu registrieren.
Der Panzer feuerte. Anscheinend handelte es sich um eine Maschinenkanone zur Flugabwehr. Mehrfach fluchte der Talpäer am Geschütz.
Auf einmal wurde der Panzer erschüttert, als wäre etwas Schweres auf ihm gelandet.
"Was?", fragte der Pilot. Plötzlich brach eine gewaltige Hand durch das vordere Dach des Panzers, packte den Kopf des Fahrers und zerquetschte ihn. Der Rest des Kopfes dampfte, als die Hand zurückgezogen wurde.
"Ist das...?", fragte Sina.
"Davon gehe ich aus."
Der andere Talpäer feuerte, aber traf anscheinend nichts. Schließlich verließ er den Sitz, packte ein Gewehr, das auf einer Ablage lag und öffnete die Luke. Ehe er die Situation realisieren konnte, wurde er herausgerissen. Kurz darauf hörte man ein widerliches Knacken. Dann bebte der Panzer erneut und das Wesen auf dem Dach war fort.
Calan wartete kurze Zeit und öffnete dann die Luke. Der Talpäer, der herausgerissen worden war, lag mit gebrochenem Genick auf der Plattform.
In der Ferne sah Calan eine wohl bekannte Gestalt fliegen.
"Der Wächter", sagte er.
"Ich dachte, der sei tot", meinte Sina.
"Wir haben uns wohl getäuscht. Ein Glück, dass Rehson ihm nicht den Kopf abgehackt hat."
"Und was machen wir jetzt?"
"Am besten, wir versuchen, zurück zum Portal zu kommen. Vielleicht steht es noch offen und bringt uns zurück zur Höhle auf der Erde."
"Kannst du diesen Panzer fahren?"
Calan kletterte zurück ins Innere des Fahrzeugs und besah sich die Steuerung.
"Ein Steuerknüppel und ein Gaspedal. Das werde ich wohl auf die Reihe bekommen. Und die Rancoforme kommen damit nicht klar?"
Er drückte den Steuerknüppel nach vorne. Der Panzer machte einen Ruck.
Als Calan den Steuerknüppel weiter nach vorne drückte, begann das Fahrzeug zu fahren.
"Recht simpel. Jetzt muss ich nur noch die schlechte Sicht nach außen auf die Reihe bekommen."
Sina zog das Gewehr, das der getötete Talpäer fallen gelassen hatte, in den Panzer.
"Das werden wir vielleicht brauchen. Schließlich haben die uns die Waffen abgenommen."
Calan lächelte. "Gut mitgedacht. Zuerst sollten wir aber versuchen, so zu tun, als ob wir eines von Giznars Fahrzeugen wären."
Er steuerte den Panzer in Richtung der Portalschleuse. Etliche tote Rancoforme und Talpäer lagen auf dem Weg. Es wurden immer mehr, je näher sie der Portalschleuse kamen. Lebende Wesen waren nicht zu sehen, doch aus der Ferne waren nach wie vor Schüsse zu hören.
"Der Wächter hat hier anscheinend ganz schön aufgeräumt", bemerkte Calan.
"Hoffen wir, dass er dieses Portalgerät nicht zerstört hat", antwortete Sina. "Von mir aus kann er ganz Talak-Giznare ausrotten, aber ich will endlich weg aus dieser trostlosen Gegend."
"Das geht mir genauso. Glaubst du, der Wächter könnte Giznar besiegen?"
"Das halte ich für unwahrscheinlich. Zwar besteht er laut Megewid aus Namerdium, aber Giznar verfügt bestimmt über Zauber, um ihn aus der Ferne zu vernichten. Für einen erfolgreichen Angriff müsste der Wächter erst einmal nahe genug an ihn heran kommen. Aber ich glaube, diese Kreatur wird Giznar noch einige Schwierigkeiten bereiten. Man

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